Kapitel 22 | Lesenacht |

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Danach hatte Daddy mich wieder sauber gemacht und wir hatten Pizza bestellt. Tea und Addam hatten wir mit ins Schlafzimmer genommen. Eine ganze Weile knuddelte ich mit ihnen und schaute dann mit Daddy ein paar Filme, bis ich in seinen Armen einschlief.
Die nächsten zwei Wochen verliefen wundervoll. Es wurde noch beschlossen, dass ich bei ihm bleiben durfte und Manuel angezeigt wurde wegen Körperverletzung, Erpressung und Drohung...glaube ich. Als Mary wieder bei uns war um das zu berichten hatte ich gar nicht mehr richtig zugehört. Ich war nur so glücklich...
Im neuen Jahr würde es dann einen Prozess geben und ich komme hier in Köln auf eine neue Schule um meinen Abschluss zu machen. Es war wirklich perfekt...
Gerade lief ich mit Daddy Händchen haltend durch die Einkaufsstraße in Köln. Überall lag etwas Schnee und die Fensterläden waren geschmückt. Ich sehe mich lächelnd um und zog Daddy dann mit zu einem Musikladen. Ich blieb vor dem Schaufenster stehen und sah herein.
„ Wollen wir einmal rein?", fragte Daddy und ich nickte. Wir betraten den Laden und staunend sah ich mich um. Es sah alles schon etwas älter aus. Zwar gab es hier auch neuere CD's aber auch eine Menge alter Platten und Plattenspieler mit Kopfhörern zum Probehören. Wie toll...Ich löste meinen Griff und sah mich um. An den Wänden hangen Bilder von Musikern und Instrumente...Meine Augen funkelten schon fast vor Freude.
Ich schaute mir ein paar Platten an und CD's mit einem Album von 'Die Antwoord' und einem Album von 'Jaymes Young' kam ich zu Daddy. Er sah sich gerade klassische Musik an. Zögerlich zog ich an seinem Mantel und er sah fragend zu mir.
„ Daddy, darf ich die haben...?"
„ Natürlich darfst du", lächelter er mich an. Ich küsste ihn kurz glücklich und sah mich noch weiter um. Daddy bezahlte nach einiger Zeit und wir verließen den Laden wieder. Sofort entdeckte ich was neues und zog ihn wieder mit.
Daddy lachte nur. Ich kicherte glücklich.

Als es schon leicht dunkel war sind wir noch beim Italiener essen gegangen und schließlich nach Hause. Kurz bevor Daddy unten aufschloss klingelte sein Handy. Ich nahm ihm die Tüten ab und küsste seine Wange kurz bevor er ran ging.
„ Tjarks?", fragte Daddy und ich wartete. Seine Miene veränderte sich nach kurzer Zeit von lächelnd in verwirrt und dann leicht enttäuscht. Ich legte den Kopf schief.
„ Muss das sein? Ich bin beschäftigt...Was? Man...okay...Ja...Ja ich bin gleich da. Wiedersehen."
Er legte auf und mein Lächelnd verschwand.
„ Daddy...?"
„ Es gibt Probleme mit dem Buch...ich muss noch einmal los. Gehst du schon einmal hoch? ich beeile mich auch."
„ Okay, Daddy...Sei vorsichtig." Er küsste mich und gab mir die Schlüssel.
„ Du bist ein Schatz. Ich liebe dich."
„ Ich liebe dich auch", hauchte er und ging wieder zum Wagen. Er stieg ein und fuhr los. Ich sah ihm winkend nach und ging dann wieder nach oben. Ich schloss auf und machte das Licht an. Ich ging in die Küche und packte das Essen weg.
Erschrocken ließ ich die Tüten fallen, als mir etwas kaltes an den Hinterkopf gehalten wurde.
„ Hallo, Ardylein. Na, hast du mich vermisst?", fragte er fröhlich und mir standen die Haare zu Berge. Ich wollte mich umdrehen, aber er unterbrach mich.
„ Das würde ich lieber nicht tun. Oder willst du etwa eine Waffe an der Stirn haben. Hinterkopf ist doch so viel dramatischer." Er lachte und ich schluckte.
„ W-Wie bist du...?"
„ Wie ich hier rein gekommen bin? Daddy hat vergessen die Schlüssel auszuwechseln. Hihihi...und ich habe sie behalten."
D-Daddy...? Er...
„ Er ist nicht dein Dad-"
„ Doch ist er! Sei ja still!" Er packte mich an den Haaren und schleifte mich mit ins Wohnzimmer. Manuel warf mich auf den Boden und hielt die Waffe auf mich. Ich sah ihn mit aufgerissenen Augen an. O-Oh Gott...
„ Du hast mich angezeigt. Du willst mich loswerden und ihn für dich haben. Das lasse ich nicht zu."
„ I-Ich hab' d-dich angezeigt, weil du mi-mich bedroht hast...d-du hast...mi-mir weh getan..."
„ Schnauze!" Er hielt die Waffe auf mich gerichtet und lachte. Ich rutschte etwas weg.
„ Das ist alles deine Schuld! Wir haben uns geliebt und dann kamst du! Er hat mich einfach verlassen wegen dir Schlampe!"
„ I-Ich bin keine..." Ich schrie erschrocken als er einen Schuss abfeuerte er traf die Couch.
Hilfe...Daddy...Irgendjemand...

My Daddy × tardy ×  WIRD KORRIGIERTWo Geschichten leben. Entdecke jetzt