Kapitel 25 | Lesenacht | Alternatives Ende~

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Es vergingen ein paar Tage. Ardy hatte die Operation überstanden, war jetzt aber im Koma. Seid dem hatte sich nichts getan. Man suchte nach dem vermutlichen Einbrecher, aber die Polozei sagt mir, dass es keine Einbruchsspuren gab und es wurde auch nichts entwendet. Aber das war mir so egal...Sie sollten diese Person finden und dann...
„ T, hey..", sagte Marius und ich schreckte auf. Wir standen vor dem Krankenhaus und ich hatte den Blumenstrauß zu sehr gedrückt. Oh...Ich ließ locker und stieg aus.
„ Danke für's herbringen...", murmelte ich.
„ Taddl und du bist sicher, dass ich nicht mit soll?", fragte er zum gefühlt tausensten Mal nach. Ich nickte. Er sollte weihnachten mit seiner Familie verbringen...
Und ich blieb bei Ardy und wartete darauf, dass er wach wurde...
„ Ja Mary, bin ich. Schöne Feiertage."
Er nickte und isch loss die Tür. Kurz blickte ich ihm nach und machte mich dann auf den Weg zum Zimmer von Ardy.
Es war bis auf das Piepen der Maschinen in seinem Zimmer sehr ruhig. Ich hatte ihm ein Einzelzimmer gegeben. Ich wollte einfach mit ihm allein sein. Die Blumen legte ich beiseite und setzte mich zu ihm ans Bett. Sein Gesicht war voller Schrammen und unnatürlich blass. Zittrig strich ich über seine Wange und nahm seine Hand. So kalt.
„ A-Ardy...", hauchte ich zittrig und legte meine Lippen kurz auf seine. Meine freie Hand strich durch seine Haare.
Ich erzählte ihm etwas von meinem Tag. Das es Tea und Addam gut ging und, dass wir ihn alle vermissten. Danach las ich ihm etwas vor und lag einfach nur neben ihm im Bett und hielt ihm im Arm. Geweint hatte ich nie. Zwar war ich immer kurz davor, doch ich wollte nicht vor Trauer weinen.
Ich wollte weinen, wenn er wieder wach war. Wenn ich mein Baby wieder küssen konnte. Wenn er den Kuss erwiderte.
Wenn ich ihn umarmen konnte. Wenn er die Umarmung erwiderte.
Wenn er nicht mehr so kalt war...
Sein Weihnachtsgeschenk lag auch schon auf dem Tisch mit den ganzen Blumen. Es waren Tickets für eine Weltreise...
Sie sollten nach seinem Abschluss benutzt werden.
Wenn alles wieder gut war...
Geschafft rieb ich mir über die Augen und küsste seine Schläfe. Sanft strich ich ihm ein paar Strähnen aus dem Gesicht und hauchte leise "Ich liebe dich".
Das tat ich wirklich.
Ich liebte ihn so abgrundtief...
Ich will nie wieder jemand anderen lieben und nie wieder mit jemand anderem zusammen sein, als mit Ardy...
Und deswegen muss er überleben...Gähnend setzte ich mich auf und sah meinen Engel an. Es klopfte und eine Schwester kam herein.
„ Herr Tjarks, Guten Abend."
Oh...Abend...? Ich sah raus. Es war stockdunkel.
„ Guten Abend", sprach ich mit kratziger Stimme. Sie ging zu den Maschinen und überprüfte alles.
„ Sollten Sie nicht mit ihrer Familie feiern...?"
„ Ardy ist hier", sprach ich nur. Sie nickte leicht.
„ Ich bewundere Sie wirklich...und ich wünsche ihnen beiden viel Glück", sagte sie und ich schaute verwundert.
„ So etwas ist nicht selbstverständlich. Sie lieben ihn wirklich und, dass sie dann noch so stark sind bewundere ich."
„ Dankeschön...", sagte ich nur. Sie lächelte leicht und ging.
Kurz schaute ich ihr nach ehe sich mein Blick wieder Ardy widmete, welcher leicht atmete. Ich stand auf und öffnete das Fesnter ein Stück. Dann verließ ich das Zimmer um mir etwas zu trinken zu holen.

Es dauerte eine Weile, bis ich mit meinem Kaffee wiederkam. Draußen hatte es wieder angefangen zu schneien. Ich betrat das Zimmer und stockte, als ich sah, dass das Fenster weit offen stand und eine Silhouette am Fenster stand. Sie sah raus und ich blickte zu dem leeren Bett von Ardy.
Moment...leer...?
„ A-Ardy...?", fragte ich und stellte den Pappbecher beiseite. Der Angesprochene drehte sich zu mir um und ich konnte ein leichtes Lächeln erkennen.
„ Daddy...Hallo...Hab ich lange geschlafen...?", fragte er und ich schaute ihn für weitere Minuten fassungslos an, ehe ich zu ihm ging und meine Arme um ihn schlang.
„ Baby...Baby, Baby, Baby, Baby, Baby, Baby...", hauchte ich immer wieder und er erwiderte meine Umarmung, während die ersten Freudentränen auf seinen Kopf tropften.

| 2 Jahre später |

„ Daddy der Eifelturm ist wunderschön!", rief Ardy begeistert und lies meine Hand los. Er lief vorraus und ich sah ihm lächelnd nach. Wir waren nachdem Ardy wieder aufgewacht war und nach seinem Abschluss sofort losgeflogen für die Weltreise.
Indien, England, Spanien, Griechenland, Japan, Amerika, Italien und jetzt Paris bevor wir nach Amsterdam fuhren und dann wieder nach Köln.
Heute war außerdem der Geburstag von Ardy. Er war endlich achtzehn.
Jetzt könnte mein Plan endlich funktionieren.
Als ich bei ihm ankam schlang ich meine Arme von hinten um ihn und küsste seine Schulter. Er nahm meine Hände und kicherte.
„ Baby...?", hauchte ich in sein Ohr und nahm lächelnd war, wie sich eine Gänsehaut auf seinem Körper bildete. Wir sahen beide hoch hinauf zum Eifelturm.
„ Ja, Daddy?"
„ Schließ einmal bitte die Augen"; flüsterte ich und sie schlossen sich sofort.
„ Brav", sprach ich und löste mich. Ich nahm den Ring aus meiner Hosentasche und kniete mich vor ihn hin. Ich nahm seine Hand.
„ Augen auf."
Er öffnete sie und sah mich überrascht an. Dann weiteten sich seine wunderschönen Augen und er öffnete seinen Mund um etwas zu sagen.
„ Zuerst ich. Ardy...Ich Liebe dich und würde alles für dich tun. Diese Weltreise hatte einen bestimmten Grund. Zwei. Erstens: Ich wollte meinem Baby die Welt zeigen. Ich wollte, dass du eine unvergessliche Zeit hast, damit du immer, egal wie schlimm es manchmal werden könnte, an etwas gutes denken kannst und zweitens..."
Ich öffnete die kleine Box und hielt ihm den Ring hin.
„ Als ich dich das erste Mal gesehen hatte mit eigenen Augen wusste ich, dass ich nicht mehr ohne dich sein will. Nicht sein will und kann. Du bist mein Baby, mein Engel, mein Schatz, meine bessere Hälfte, mein Ein und Alles. Ich brauche dich und liebe nur dich und möchte nur noch dich lieben. Bis an mein Lebensende und darüber hinaus. Ich hielt nie etwas von heiraten, aber seid ich dich kenne hat sich diese Meinung schlagartig geändert. Bitte erweise mir also die Ehre mich deinen Mann nennen zu können und den Namen Tjarks zu tragen..."
„ Bis an unser Lebensende und darüber hinaus...", hauchte er und ging ebenfalls auf die Knie. Glücklich zog ich ihn an mich und küsste ihn. Ardy erwiderte.
Mein Ardy.
Ab jetzt für immer...

《 Ich wollte, dass ihr euch das Ende aussuchen könnt. Aber hier ist es nun wirklich zu Ende. Morgen kommt noch das Nachwort, weil ich jetzt einfach viel zu müde bin. Gute Nacht. <3 》

My Daddy × tardy ×  WIRD KORRIGIERTWo Geschichten leben. Entdecke jetzt