Kapitel 12

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Unendliche Stille breitete sich zwischen uns aus und fuhr einen Moment dachte ich, dass selbst die Uhr im Wohnzimmer nicht mehr schlug.
Etwas anderes als Trauer konnte ich gar nicht empfinden im Augenblick und mich plagten riesige Schuldgefühle. Mein ganzer Kopf war ein Wirrwarr.
Mit jeder Sekunde bekam ich mehr und mehr Panik. Alles schien so unendlich zu dauern, bis ich wieder die Stimme von Daddy hörte.
„ Ich weiß."
Was? Ungläubig riss ich die Augen und schaute ihm wieder ins Gesicht. Seine Miene war normal und kein wenig wütend...Allerdings hatte ich das Gefühl etwas Enttäuschung in seinen Augen zu sehen...
„ D-Du..."
„ Ich weiß von deinen Lügen. Ich erkenne sowas, Ardian und du bist nicht mein erstes Baby."
Trocken schluckte ich und nickte kurz. Er hat es die
Ganze Zeit gewusst...
„ Wa-Was um hast du es n-nicht angesprochen? Se-Seid wann wu-wusstest du es?"
„ Seid dem du mich das erste Mal angelogen hast. Und ich wollte, dass du es mir selber erzählst."
Ich...Ich wusste nicht was ich sagen sollte...was ich denken sollte...Ich...ich war einfach...
„ Sprachlos?", fragte er und ich nickte nur. Dann fingen an die ersten Tränen über meine Wangen zu laufen und ich gab einen schluchzenden Laut von mir.
„ Da-Daddy...", wimmerte ich und sah ihn flehend an. Ich brauche halt...ich...Doch er tat nichts. Er sah mich nur an.
„ Da-Daddy verzeih mir...ic-ich...ich wollte nicht...", wiederhole ich mich wieder.
Kein Ton, kein Zucken, gar nichts...
Meine Arme schlangen sich um ihn, doch er blockte ab und sah mich nicht an.
So schnell ich konnte stand ich auf und stolperte in das Schlafzimmer um mir Manfred zu holen und mich ins Bad zu verziehen, wo ich abschloss und einfach nur auf die Knie fiel.

Gefühlte hunderte Heulattacken später versuchte ich mich aufzuraffen und schaute widerwillig in den Spiegel. Meine Augen rot geschwollen, meine Haut blass und meine Lippe kaputt gebissen.
Mir tat alles weg und mein Kopf dröhnte. Draußen ging die Sonne gerade unter. Leise schlich ich mich mit Manfred aus dem Bad und schaute mich immer wieder um.
Wo war er?
Langsam tapste ich ins Wohnzimmer und entdeckte auf dem Couchtisch einen Zettel.
„ Ardian ich bin mit ein paar Freunden was trinken gegangen. Essen ist da und Geld zum Bestellen auch. Warte nicht auf mich..."
Ich zerknüllte den Zettel und drückte Manfred fest an mich. Meine Augen begannen schon wieder zu Tränen. Zittrig holte ich Luft und ging in die Küche um mir etwas zu trinken zu holen und zog die Decke und die Kissen aus dem Schlafzimmer zur Couch. Ich schmiss alles herauf und vergrub mich unter der Decke und schloss die Augen.

Ich wurde langsam wach, als ich merkte, wie mir jemand sanft durch die Haare strich. Blinzelnd öffnete ich meine Augen und sah Daddy verschlafen an. Er roch leicht nach Bier, Zigarettenrauch und seinem Duschgel...seine Haare waren leicht zerzaust und er trug keine Brille.
„ Du solltest nicht warten...", flüsterte er.
Normalerweise würde mir der Alkoholgenuss stören, aber bei ihm...
„ Ich wollte aber", flüsterte ich zurück. Daddy seufzte. Ich kam weiter unter der Decke hervor und legte meine Arme um ihn. Fest drückte ich Daddy und atmete seinen Geruch ein.
„ Daddy verzeih mir...bitte...es tut mir wirklich so furchtbar leid...bestrafe mich ruhig, aber...aber hass' mich nicht...Ich liebe dich, Daddy..."
„ Baby ich könnte dich nie hassen."
Er küsste meine Stirn und ich schloss kurz die Augen.
„ Da-Daddy küss mich bitte wieder...u-umarme mich..."
„ Strafe muss sein..."
„ A-Aber nicht so..." Flehend sah ich ihn wieder an. Kurz schien er zu zweifeln und drückte mich dann in die Kissen um seine Lippen grob auf meine zu drücken.
Ich erwiderte und krallte mich in sein Hemd als würde es um mein Leben gehen.
So kurz keine Zärtlichkeiten oder Intimität mit Daddy und ich bin verloren...
Aus Luftmangel löste ich mich und sah zu Daddy auf. Seine Augen sahen so...gefährlich aus...so voller Dominanz und...trocken schluckte ich. Er stand auf und zog mich mit. Ich stolperte ihm nur hinterher. Fragen stellen wollte ich nicht.
An der verschlossenen Tür blieb er stehen. Schnell drehte er den Schlüssel und es knackte einmal bevor er den Türknauf drehte und mit mir ins Zimmer ging. Sofort schloss er ihn wieder und wir beide waren in Dunkelheit gehüllt. Ich spürte nur den kalten Parkettboden unter meinen Füßen...
„ D-Daddy?"
„ Sei still. Du wolltest eine andere Strafe und jetzt bekommst du sie auch."
Mit einem Mal wurde der Raum in warmes Licht gehüllt und ich bekam eine Gänsehaut. Ein Schauer lief mir über den Rücken, als ich mich umsah.
Lauter Geräte und...Seile, Ketten...
„ Da-Daddy was..."
„ Mit manchen meiner Baby's habe ich auch BDSM gemacht...auf den Bock. Zieh dich aus, faltete deine Sachen zusammen und gebe sie dann mir."
Leicht erschrocken nickte ich und lief zu dem schwarzen Bock aus Holz, der mich an den aus dem Sportunterricht erinnerte.
Langsam zog ich meine Kleidung aus und legte sie so ordentlich zusammen wie ich konnte. Ich übergab sie Daddy, welcher sie entgegen nahm und weglegte. Er hatte seine Jacke ausgezogen und ein die obersten Knöpfe seines Hemdes geöffnet.
Normalerweise wäre ich ihm schon um den Hals gesprungen, aber jetzt hatte ich einfach zu viel Respekt und Ehrfurcht vor ihm.
„ Stell' dich an das lange Ende und lege deinen Oberkörper auf die Oberfläche."
„ Ja, Daddy", flüsterte ich und tat wie befohlen.
„ Mein Baby war böse...und du weißt, was mit bösen Babys passiert..."
„ Sie werden bestraft, Daddy..."

《 Zur Erklärung warum kein Kapitel gestern kam: Ich bin gestern in der Psychiatrie gewesen und jetzt in Therapie. Alles nicht so schlimm, wie es klingt nur gestern war ich danach einfach tot müde und bekam gar nichts mehr hin. Das war nur eine Ausnahme. Also kommt jetzt erstmal alles pünktlich. :D
Und ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen. Feedback wäre schön. :3》

My Daddy × tardy ×  WIRD KORRIGIERTWo Geschichten leben. Entdecke jetzt