It All Started With Tears || Jandre

Part 3

Andre öffnete die Augen und wurde von warmen Sonnenstrahlen begrüßt.
Er brauchte einen Moment um sich an das helle Licht zu gewöhnen, aber dann konnte er endlich den Anblick, der sich ihm bot, genießen.
In der sanften Morgensonne sah Jan perfekt aus.
Nicht, dass er sonst nicht auch perfekt aussah,aber in diesen Moment passte einfach Alles.
Ein weiterer Faktor war vielleicht auch, dass er ihn noch nie in so einer Situation gesehen hatte.
Mit ihm zusammen in einem Bett.
Eng aneinander angeschmiegt.
Es war wunderbar... Und ein ganz besonderes Privileg. Man lässt ja nicht einfach jeden Freund mit sich in einem Bett schlafen, schon gar nicht so.
Das war doch jetzt aber auch wirklich mehr, als nur Freundschaft... oder? Ja, doch, irgendwie schon. Er war so lieb und besorgt und einfach fürsorglich, außerdem schien er den Körperkontakt zwischen den beiden genauso zu genießen, wie Andre.
Jan regt sich etwas und schlug seine Augen auf. Ee lächelte, als er Andre sah.

"Hey, na, gut geschlafen?"

Der Jüngere fragte und lächelte zurück, als sein Freund nickte.

"Du... kannst ruhig öfter, also nur wenn du willst, aber d-du könntest öfter hier schlafen..."

Jan murmelte schüchtern und so leise wie möglich und bevor er noch weiter rot anlaufen konnte, presste Andre seine Lippen auf Jans.
Die Zeit schien stehen zu bleiben und wirre Gedanken schwirrten in den Köpfen der beiden herum, viel zu schnell um einen einzigen zu erfassen. Wärme, gefolgt von einer angenehmen Gänsehaut breitete sich in Jans Körper aus und seine Hände fanden ihren Weg zu Andres Gesicht um es sanft zu umschließen. Schließlich blieb doch ein einziges Wort in Jans Verstand hängen.

Andre.

Sein bester Freund... und jetzt vielleicht Freund?
Es klang wie eine Abstufung, fast negativ, obwohl es so etwas wundervolles war.
Trotzdem wollte er sich nicht zu viel Hoffnung machen, wäre ja möglich, dass Andre keine Beziehung wollte oder so...
Wollte Jan überhaupt wirklich eine Beziehung? Sich darüber Gedanken machen wollte er auf alle Fälle nicht.
Durchströmt von Glücksgefühlen brachen sie den Kuss, um sich tief in die Augen zu sehen.
Andre hatte das Gefühl, er konnte die Liebe in Jans Augen förmlich spüren. Er wurde sich mehr und mehr bewusst, wie sehr er ihn eigentlich liebte.
So klischeehaft und schnulzig es auch klang, es war die Wahrheit.
Er verlor sich in den unterschiedlichen Farbtönen der Iris des anderen, bis ihn Jan wieder in die Realität zurückholte.

"Andre? Ich will unsere Freundschaft zwar wirklich nicht aufs Spiel setzen, aber ich wäre auch wirklich gerne mit dir zusammen... Wollen wir es also zumindest probieren?"

Anstatt zu antworten, lehnte er sich wieder vor und küsste Jan sanft, seine Hände wanderten zu seiner Hüfte und schlangen sich um ihn.
Jan legte seine Hände auf Andres Brust und drückte ihn sanft von sich, sie brachen den Kuss erneut.

"Andre, willst du mit mir zusammen sein? Willst du mein Freund sein?"

Der Jüngere war etwas überfordert, aber hauptsächlich vor Glück.

"Ich... Ja. Ja, natürlich!"

Sie lehnten ihre Köpfe aneinander, Stirn an Stirn, und lächelten einander an.

"Sind wir jetzt wirklich zusammen?"

Jan flüsterte überglücklich, aber so hauchzart, als ob es das größte Geheimnis überhaupt wäre, von dem niemand wissen durfte.
Was sie eigentlich schon zur nächsten Frage führte: Wem wollten sie davon erzählen und wann? Oder ob sie es überhaupt jemandem erzählen wollten.
Andre war eher das genaue Gegenteil von Jan, laut und motiviert wie er sein 'ja natürlich' als Antwort förmlich rief.
Es kam den beiden immernoch irgendwie unwirklich vor, wir ein Traum, ein wunderschöner Traum, an den man sich mit aller Gewalt klammert, von dem man niemals aufwachen möchte.
Einen, den man auf keinen Fall vergessen will, wenn man aufwacht.

"Shh, ich weiß, ich weiß. Ich bin auch froh."

Andre grinste verschmitzt.

"Komm schon, wer soll uns denn großartig hören? Cengiz weiß es wahrscheinlich eh schon."

Jan spürte eine ihm sehr wohl bekannte Hitze ins Gesicht steigen.

"Aww, komm her, du süßer Idiot!"

Andre zog ihn in eine enge Umarmung und nahm ganz leicht Jans Duft war.
Einfach nur seinen normalen und einzigartigen Duft, überlagert von etwas Deo.
Gott, konnte man überhaupt so verliebt sein, wie Andre sich gerade fühlte?!
Er wurde von Jans wunderbarer Stimme aus seinen Gedanken gerissen.

"Sollen wir es mehr Leuten 'offiziell' sagen?"

Andre war zwar überrumpelt und unsicher, dennoch nickte er erstmal leicht. Jan sah trotzdem, wie gestresst er war.

"Hey, wir müssen es niemandem erzählen, das ist voll okay."

"Ich... Ich will eigentlich schon, dass zumindest unsere Freunde Bescheid wissen, aber was, wenn's jemand nicht so entspannt sieht? Ich hab keine Lust auf Hate... Bei sowas Persönlichem halte ich das wirklich nicht aus."

Jan nahm ihn beschützend in den Arm.

"Keine Sorge, alles zu seiner Zeit. Wir müssen es ja niemandem erzählen, hauptsache wir fühlen uns wohl damit."

Andre lächelte erleichtert.

"Danke."

Hi :3 ein Part kommt noch, aber nichts berauschendes, nur so'n bissl was cutes ^^ wie dem auch sei, ich hoffe, es hat euch gefallen und bis zum nächsten Mal ♡