Über die Farben meines Lebens

EIN PAAR SCHATTIERUNGEN BELANGLOSER BEDEUTUNG

How are you?

I'm fine.

And what is your definition of being fine?

As long as I am able to walk over a bridge without trying to fly I'm fine.

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Wieso verhungerst du freiwillig?

Wie könnte ich das letzte bisschen Wärme vernichten, das letzte schwache Leuchten ersticken, das mir in diesem unbegrenztem Ozean aus bedeutungsloser Leere ein paar Wegweiser aufstellt?

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"Verzweiflung ist der Raum in und um meine Begrenzungen." 

-Lilly Lindner, Splitterfasernackt-

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Momentan scheint mir alles so unwichtig. So seltsam nichtssagend. Alles bedeutet nichts. Nichts bedeutet alles. Nichts bedeutet irgendetwas. Was macht das alles hier für einen Sinn? Wir leben und sterben und werden vergessen. Bis es irgendwann niemanden mehr gibt, der jemanden vergessen könnte. Und niemanden, der sich an etwas erinnern könnte. Aber dann gäbe es auch niemanden, der sich darüber Gedanken machen könnte. Und wenn man sich keine Gedanken machen muss, dann ist doch alles gut, oder nicht? Und das wünsche ich mir, dass ich aus diesem Alptraum erwache und endlich alles gut wird. Weil ich nämlich gar nicht depressiv bin, diese schwergrauen Nebelschwaden und den totschweigenden tiefseeblauen Ozean bilde ich mir bloß ein, ich träume. Aber wie hat Blaise Pascal doch einst gesagt " Wenn ein Handwerker sicher sein könnte, jede Nacht zwölf Stunden lang zu täumen, er sei ein König, so wäre er ebenso glücklich wie ein König, der jede Nacht lang träumte, er sei ein Handwerker". Und das ist nicht wahr, weil es in einem Buch stand, dass man in der 'gehobeneren' Abteilung einer Buchhandlung findet, oder weil dieses Buch von unheimlich schlauen Männern mit Taschenuhren und Einstecktüchern gelesen wird. Nein es ist wahr, weil es wahr ist. 

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