Diese seltsamen Tage, an denen es so scheint, als seist du irgendwie durch ein Loch in der Zeit gefallen oder in einen dunklen Strudel eingesaugt und an einen entfernten, fremden Ort verrückt worden oder was auch immer. Auf jeden Fall läufst du durch die Straßen und genießt das warme Sommerwetter, genießt die angenehm warme Luft auf deiner Haut, schaust och zu den sommergrünen Blättern der Linden, die hier überall die Straßen säumen. Du bist auf dem Weg zum Stadtpark, weil du dich wieder unter deinen Lieblingsbaum setzen und die vielen Spaziergänger beobachten wolltest. Du kannst das Gras schon förmlich unter deinen nackten Füßen fühlen, als auf einmal die Realität aus den Wolken fällt und dir auf einmal einfällt, dass es ja schon Ende September ist und es zu regnen begonnen hat. Also drehst du dich um und gehst wieder nach Hause, wo du mühsam die Treppen in den dritten Stock hochgehst, die Haustür aufschließt und dich völlig erschöpft und klitschnass in deinweiches Bett fallen lässt, bevor deine müden Beine unter dir nachgeben. Du hörst den Regen gegen die Fenster trommelen und beobahtest eine Fliege, die auf der weißen Zimmerdecke herumkrabbelt. Sie weiß wohl auch nicht so Recht, was sie von all dem halten soll. Und während es draußen langsam dunkler wird und auch das Trommeln des Regens leiser wird, wird dir aufeinmal klar, dass diese Welt irgendwie komisch ist; in diesen Tagen.
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Über die Farben meines Lebens
Poetry"Auch ein Vogel muss eines Tages landen" - Mädchen, das dieses Buch schreibt Einblicke in ein etwas andere Welt. Ein paar Schreibexperimente. BEENDET / AGESCHLOSSEN / ENDE / AUS