Ich war bei einer Psychaterin. Sie hat mich bloß angeschaut wie ein Reh im Scheinwerferlicht eines Autos. Dann hat sie mir Ritalin und Antidepressiva verschrieben. Aber es hilft nicht. Ich liege auf meinem Bett und versinke im Weiß meiner Decke und im Grau meiner Gedanken. Und das eisblau. Mir ist kalt. Ich zittere. Und mir ist schwindelig und übel. Von den Tabletten, die eigentlich helfen sollten. Aber ich glaube Menschen wissen immer viel. Nur nicht die Wahrheit. Außerdem ist mein Mund trocken. Das kommt von dem Ritalin. Das hat sie mir erklärt, bzw. meiner Mutter. Denn sie haben über mich gesprochen, nicht mit mir, obwohl ich anwesend war. Aber ich war Luft, oder Nebel, Nebel ist mir lieber. Das passt bssser. Egal. Ich liege also auf meinem Bett, treibe so im Ozean der Gefühlslosigkeit. Meine Hand liegt auf meiner Brust. Ich spüre mein Herz schlagen. Ich lebe. Das grenzt an ein Wunder. Einen Alptraum.
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Über die Farben meines Lebens
Poetry"Auch ein Vogel muss eines Tages landen" - Mädchen, das dieses Buch schreibt Einblicke in ein etwas andere Welt. Ein paar Schreibexperimente. BEENDET / AGESCHLOSSEN / ENDE / AUS