3 Jahre waren seit dem Tag vergangen, als Louis Harry gehen ließ.
3 Jahre, in denen Harry sich ein Leben aufbaute, ohne Louis.
Er hatte einen guten Job, einen tollen Freund den er liebte und war glücklich.
Was passiert, wenn die Vergangenheit Harry...
Es war kurz nach 21 Uhr, als ich die Bar von Liam betrat. Der Name der über der Eingangstür stand und mir mal wieder ins Auge stach ließ mich erneut den Kopf schütteln. Wie kam man auf so einen dummen Namen?
Ich dachte nicht weiter darüber nach und öffnete die Eingangstür. Sofort stieg mir der Geruch von kaltem Rauch, Alkohol und Schweiß in die Nase.
Als ich mich nach Liam umschaute, sah ich das die Bar für Ihre Umstände gut besucht war.
Die Musik war laut, etwas unüblich für eine normale Bar und einige Leute tanzten. Es glich doch mehr einem Nachtclub als einer Bar wo man nach Feierabend in Ruhe ein Bier trinken konnte.
Die Farben hielten sich überwiegend in Blau und Rotbraun. Die schwarzen Barhocker, Stühle und das sanfte Licht verleihten dem Ambiente etwas edles. Anders als ich gedacht hatte. Das musste ich mir eingestehen.
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Leider konnte ich Liam nirgends sehen. Nur mir zwei unbekannte Frauen standen hinter der Bar und teilten die bestellten Getränke an die Gäste aus.
Ich entschloss mich dazu mich einen Moment in eine ruhige Ecke zu setzen und dort weiter Ausschau nach Liam zu halten.
Es verging eine halbe Stunde bis Liam endlich aus einem hinteren Teil der Bar auftauchte. Direkt hinter ihm ein laut lachender Harry.
Warum war er ständig hier? Arbeitete er vielleicht auch hier oder tanzte er sogar hier, so wie er es früher in diesem Club getan hatte?
Ich nippte an meinem Bier, welches ich mir vor zehn Minuten bestellt hatte und beobachtete Harry weiterhin.
Wie sein Leben wohl so lief? War er glücklich? Dachte er hin und wieder noch an mich? Warum machte ich mir eigentlich solche Gedanken?
Ja, Harry sah gut aus. Mehr als gut um ehrlich zu sein und wenn ich ihn so sah, wie er seine langen Harry mit einer gezielten Handbewegung nach hinten schob, hätte ich sofort über ihn herfallen können.
Vielleicht sollte ich doch einmal mit ihm reden? Ihn für mich beanspruchen, wenn auch nur für eine Nacht? Vielleicht bräuchte ich diese eine Nacht um endlich mit ihm abschließen zu können und meine Subs nicht ständig mit ihm vergleichen zu müssen, wenn auch eher unbewusst.
Harry lief mit einem Lappen in der Hand, sowie einem Geschirrtuch über der Schulter zu einem leeren Tisch etwas weiter hinten in der Bar.
Noch hatte er mich nicht gesehen, aber das würde sich gleich ändern.
Als er seinen Körper leicht zur Musik bewegte, als er über den Tisch wischte, war es um mich geschehen.
Ich wollte ihn, wenigstens noch ein einziges mal. Sein Freund war mir in diesem Moment egal, er konnte mir sowieso nicht das Wasser reichen.
Mit gezielten Schritten ging ich auf Harry zu und legte meine Hände auf seine Hüften.
Er zuckte erschrocken zusammen, ließ dann aber locker und lehnte sich mit geschlossenen Augen an meinen Oberkörper. Er lächelte leicht, was mir zeigte, dass er nicht wusste das ich hinter ihm stand.
"Du bist ja doch schon früher da, Baby", murmelte er und begann seine Hüften wieder zu bewegen.
Oh Harry.
"Du tanzt noch genauso göttlich wie früher, Prinzessin", hauchte ich in sein Ohr und Harry stoppte in seinen Bewegungen.
