||Harry||
3 Wochen später
"Harry, Mr. Blanket will dich noch sehen, bevor du Feierabend machst." Ian, mein Arbeitskollege, stand in meinem Büro. Stirnrunzelnd sah ich ihn an. "Weißt du was er will?", fragte ich nach, doch er schüttelte nur den Kopf und verließ mein kleines Büro wieder.
Man konnte es nicht einmal Büro nennen. Es glich eher einer Abstellkammer, doch ich wollte mich noch beschweren. Ich war froh diesen Job zu haben.
Dylan hatte sich seit drei Wochen nicht mehr gemeldet und nahm auch keinen meiner Anrufe an. Es tat weh so von ihm ignoriert zu werden, doch ich konnte verstehen das er Zeit brauchte.
Zu meinem Glück hatte ich aber auch Louis nicht mehr gesehen. Er hatte sich von Liams Bar ferngehalten, was auch besser so war.Dafür hatten Liam und Zayn einige treffen in den letzten Wochen und so langsam bekamen sie das wieder hin. Ich freute mich für Liam, denn er wirkte glücklich. Und wenn er glücklich war, war ich es auch.
"Seufzend schrieb ich die letzten Worte meines neusten Artikels über die Insolvenz eines Londoner Bauunternehmens und schickte diesen direkt per Mail an meinen Boss weiter.
Ich schaltete meinen Computer aus, nahm meine Tasche und verließ mein Büro.
Auf dem Weg zu Mr. Blanket verabschiedete ich mich noch bei meinen Kollegen denen ich im vorbeigehen begegnete und klopfte dann an die schwere Holztür.
Ein raues "Herein" ertönte und ich betrat das Büro.
Es war mindestens fünf mal so groß wie mein eigenes, mit einer großen Fensterfront, vor der ein Mahagoni Schreibtisch stand, hinter dem mein ach so liebenswerter Chef saß. Man beachte die Ironie.
Mr. Blanket war in den späten fünfzigern, trug eine Halbglatze und ein Brille die eindeutig zu weit unten saß. Er blickte mich über den Rand seiner Brille an und deutete mit einer Handbewegung mich zu setzen.
Schnell lief ich auf den schwarzen Sessel zu, ließ mich nieder und wartete darauf das sprach.
"Mr. Styles. Ich habe sie hergebeten, weil ich Ihnen zwei Dinge zu berichten habe. Als erstes möchte ich ihren letzten Artikel loben, der einschlug wie eine Bombe."
Wow, er konnte einen sogar loben. Das hatte ich auch noch nicht erlebt. Es musste also etwas bedeuten.
"Danke, Sir", antwortet ich mit einem leichten lächeln und er nickte.
"Als zweites, habe ich eine wichtige Aufgabe für sie. Auf dem Immobilienmarkt hat sich in letzter Zeit viel getan. Große Aufträge wurden abgewickelt, von denen keiner dachte das es dazu kommen würde. Da muss eine Menge Geld und sicher auch einige Illegale Dinge im Spiel sein. Sie werden für unsere Zeitung der Sache auf die Spur gehen. Versuchen Sie etwas herraus zu finden. Schwarzgeld, Steuerhinterziehung, Erpressungen und vorallem illegale Konten. Es wurden Immobilien im Millionenwert für Schnäppchenpreise verkauft. Da kann etwas nicht mit rechten Dingen zugehen."
"Okay, was soll ich ihrer Meinung nach tun?"
"Sie werden als Praktikant bei Hampton and Son anfangen. Undercover natürlich." Meine Augen weiteten sich.
"Sir, ich kenne in diesem Unternehmen jemanden. Er weiß dass ich Journalismus studiert habe." Ich konnte doch unmöglich in Louis Firma herumspionieren.
Er runzelte die Stirn. "Stehen sie dieser Person nah? Ist er ein Familienangehöriger?"
Schnell schüttelte ich den Kopf. "Nein, er gehört nicht zur Familie. Und es ist Jahre her, das wir uns nahe standen."
Mr. Blanket schien zu überlegen. "Würde er ihnen abkaufen das sie einen Berufswechsel in Betracht ziehen?"
"Ich weiß nicht. Vielleicht? Er weiß nur das ich Journalismus studiert habe."
"Dann passt das doch." Bitte nicht.
"Falls er ihnen Fragen stellt, sagen sie einfach sie wollen sich Beruflich neu orientieren. Lassen sie sich was einfallen. Ich vertraue Ihnen." Oh Gott. Warum tat er mir das an. Ich war noch nie gut im Lügen.
"Wenn Sie diese Sache aufklären, und einen perfekten Enthüllungsartikel schreiben, steht einer Beförderung nichts mehr im Wege. Schluss mit diesen langweiligen und trocknen Themen die kaum jemand interessieren. Sie kommen dann ganz nach oben, zu den wirklich interessanten Dingen."
Meine Augen wurden riesig. Das wäre meine Chance um endlich dort hin zukommen wo ich schon immer hinwollte. Ich wollte über wichtige Dinge berichten und nicht über irgendwelche Firmen die pleite gingen. Am Ende interessierte das sowieso keinen.
"Okay, ich mache es. Wie genau wird es ablaufen?"
Mr. Blanket begann zu grinsen. "Also, wie gesagt, werden sie sich dort einschleusen. Sie haben am Montag ihren ersten Tag. Ich habe bereits alles organisiert. Zeigen sie sich wissbegierig. Aber nicht das es auffällt. Als Praktikant wird sich kaum einer Gedanken darum machen das sie viel Fragen. Versuchen Sie an Unterlagen heran zu kommen. Beweise für Illegale Geschäfte zu finden. Belauschen sie Gespräche. Aber achten Sie immer darauf nicht aufzufallen. Kriegen sie das hin?"
Einen Moment überlegte ich. Ich musste es schaffen. Auch wenn Louis dort arbeitete, musste ich es riskieren.
Vielleicht hatte ich ja Glück und würde ihm nicht begegnen."Machen Sie sich keine Sorgen. Ich kriege das hin."
***
All the Love ❤
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Call Me Daddy, Again! •|• Larry (On Hold)
Fanfiction3 Jahre waren seit dem Tag vergangen, als Louis Harry gehen ließ. 3 Jahre, in denen Harry sich ein Leben aufbaute, ohne Louis. Er hatte einen guten Job, einen tollen Freund den er liebte und war glücklich. Was passiert, wenn die Vergangenheit Harry...