||Harry||
"Was machst du hier?", wollte Louis wissen als er kurz vor mir zum stehen kam.
Mein Puls raste und mein Herz konnte man sicher im ganzen Gebäude schlagen hören. Kaum war ich zehn Minuten hier, stand Louis vor mir. Konnte dieser Tag noch schlimmer werden?
"Ich...ähm..also", begann ich zu stottern. Ich sagte doch, dass ich ein schlechter Lügner war.
"Das ist unser neuer Praktikant, Mr. Tomlinson", übernahm Mrs. Johnson für mich und in diesem Moment war ich ihr mehr als Dankbar.
Louis runzelte die Stirn. "Praktikant?", fragte Louis an mich gerichtet und ich nickte.
"Ähm, Ja."
"Ich dachte du hast einen Job?", wollte er weiter wissen. Jetzt durfte ich nur nichts falsch machen.
"Ja, hatte ich. Es war aber nicht das richtige. Ich orientiere mich beruflich etwas um", sprach ich meinen einstudierten Text.
Louis einst verwirrte Miene änderte sich zu einem anzüglichen Grinsen.
"Umorientierung also? Und das planst du hier, in der Firma in der ich arbeite?"
Ich würde sicher gleich auffliegen. Ich fragte mich immer wieder, warum ich mich auf diesen Idiotischen Plan eingelassen hatte.
Ich wusste das ich mir nichts anmerken lassen durfte, weswegen ich versuchte gelassen zu wirken.
"Wo sollte ich das sonst, wenn nicht hier? Immerhin ist das hier das erfolgreichste Immobilienunternehmen in ganz London. Wenn ich etwas lernen will, dann nur von den besten." Das klang, anders als erwartet, ziemlich überzeugend.
"Wenn du das sagst. Ich muss dann wieder. Wir sehen uns sicher in der Kantine. Mrs. Johnson, zeigen sie ihm alles und seien Sie nett zu ihm, ansonsten..." Louis sprach den Satz nicht zu Ende, da Mrs. Johnson nervös lächelte und antwortete.
"Natürlich, Mr. Tomlinson. Ich gebe mein bestes."
Louis sah sie kurz an, ehe er nickte. "Davon bin ich überzeugt. Wir sehen uns, Harold." Er zwinkerte mir noch einmal zu und kehrte uns dann den Rücken zu.
Als er wieder in seinem Büro verschwand, atmete ich erleichtert aus. Das ist gerade noch einmal gut gegangen.
"Ich...also das was ich vorhin gesagt habe...", stammelte Mrs. Johnson doch ich unterbrach sie, als ich sie angrinste.
"Machen Sie sich keine Sorgen. Er ist ein Arsch." Als sie sah, dass ich ihr kein Wort übel nahm, lachte sie erleichtert auf, was mich ebenso lachen ließ.
"Gott, und ich dachte schon. Dann lassen Sie uns mal weiter gehen. Sie können mich übrigens gern Angelina nennen."
Ich folgte ihr wieder zurück zum Fahrstuhl und wartet als sie den Knopf drückte.
"Danke Angelina. Mich können sie natürlich Harry nennen."
Sie lächelte freundlich was ich ihr gleich tat und beide betraten wir den Fahrstuhl.
*
"Also Harry. Hier ist ihr Arbeitsplatz." Sie deutet auf einem Schreibtisch mitten in einem Großraumbüro. Überall standen Schreibtische und Telefongeräusche waren zu hören.
"Mein Schreibtisch ist da drüben. Sie können jederzeit zu mir kommen wenn sie Fragen haben. Ansonsten werden ihre Haupttätigkeiten aus Kopieren, Akten sortieren und Kaffee machen bestehen. Die faulen Säcke dort oben sind meist zu Faul um selbst in die Küche zu gehen, weswegen meist einer von uns die Aufgabe übernimmt", teilte sie mir mit und ich nickte um ihr zu zeigen das ich sie verstanden hatte.
Angelina gefiel mir. Sie war nett, etwas vorlaut und frech. Außerdem konnte sie diese ganzen reichen Schnösel wohl ebenso wenig wie ich leiden. Das verschaffte ihr gleich Pluspunkte. Ein schlechtes Gewissen hatte ich dennoch. Denn wenn ich hier wirklich etwas herausfinden würde, was die Firma in den Boden stampfte, würden alle ihren Job verlieren. Es tat mir leid für diejenigen die hier ehrliche Arbeit leisteten, doch ich musste mir mein Ziel vor Augen halten.
"Also, dann setzen Sie sich. Ich habe schon einige Papiere auf ihren Schreibtisch gelegt, die nach Jahren in die Ordner sortiert werden müssen. Denken Sie, sie schaffen das?"
Ich sah mir den Berg am Unterlagen an. Viel falsch konnte man da ja nicht machen.
"Klar, das schaffe ich", antwortet ich lächelnd und setzte mich auf meinen Bürostuhl.
"Na dann, viel Spaß, Harry. Wenn etwas ist, scheuen sie sich nicht mich zu fragen."
"Danke, Angelina." Sie lächelte mich noch einmal an und verschwand dann an ihren Schreibtisch zwei Reihen hinter mir.
Na dann, würde ich mich mal an die Arbeit machen.
***
All the Love ❤
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Call Me Daddy, Again! •|• Larry (On Hold)
Fanfiction3 Jahre waren seit dem Tag vergangen, als Louis Harry gehen ließ. 3 Jahre, in denen Harry sich ein Leben aufbaute, ohne Louis. Er hatte einen guten Job, einen tollen Freund den er liebte und war glücklich. Was passiert, wenn die Vergangenheit Harry...