Tief gefallen

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Im voraus: ich hab es mit der App geschrieben. Alle, die das schon mal versucht haben, wissen, wie furchtbar das ist.

Das hier ist keine richtige Geschichte, daher wird es auch bald wieder gelöscht. Ich hatte den Drang, es aufzuschreiben. Es ist eher eine Art Klappentext oder Prolog.

Damals hatte sie sich geschworen, nie wieder jemandem zu vertrauen. Bis sie ihn traf. Bis ihr klar wurde, das sie nicht als einzige tief gefallen war.

Damals hatten sie sich gegenseitig aus dem tiefen Loch geholfen, in das beide aus unterschiedlichen gründen gefallen waren.

Doch jetzt war da niemand, der ihr aus ihrem Loch Helfen konnte. Jetzt war da niemand, dem sie Vertrauen konnte, der sie brauchte. Der an seiner stelle hätte sein können. Jetzt war sie ganz allein.

Sie hatte nicht zum ersten mal alles verloren. Alles, was ihr etwas bedeutete. Sie fühlte sich nicht zum ersten mal hoffnungslos.

Doch diesmal würde niemand kommen, um ihr zu helfen.

Doch Dieses mal würde etwas anders sein. Diesmal würde sie wieder stark werden. Und zwar ganz alleine. Stark und kalt. Nicht böse, aber hart. Unabhängig.

Und dann würde er sie wieder treffen. Und dann würde er sie wieder brauchen. Doch sie würde ihn nicht brauchen. Doch sie würde nicht für ihn da sein. Nicht dieses mal. Und er würde am Boden des bodenlosen Lochs auftreffen und zersplittern. Und es würde niemand da sein, der ihn zusammensetzen könnte. Und dann würde er wirklich zersplittern. Bei seinem Sturz aus dem 41. Stock. Und sie würde zu seiner Beerdigung gehen. Doch sie würde nicht weinen. Sie würde nicht trauern. So wie niemand anderes. Und es wird seine eigene Schuld sein.

Doch er würde das nicht sehen. In der Hölle gibt es keine Fenster.

Bitte hinterlasst eure Meinung!

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