Neunzehn

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Cole's POV

Als sie mir geschrieben hat ich solle rüber kommen, war mir sofort klar das etwas nicht stimmt. Ich schmeiße mein Handy weg und renne schnell zur Tür.

"Bin kurz weg." Schreie ich schnell durch's Haus, damit Mum Bescheid weiß das ich weg bin.

Ich warte garnicht erst auf eine Antwort, sondern laufe rüber zu ihrem Haus. Ich klingle und mir öffnet eine total verweinte Liz ... Aber oh fuck, gleichzeit auch eine extrem heiße ... Sie trägt mein Tshirt, es geht ihr bis zur Mitte ihrer Oberschenkel und es steht dir extrem gut. Ich sollte ihr vielleicht öfter Klamotten von mir ausleihen.

Scheiße Cole hör auf zu schwärmen. "Verdammt Liz, was ist los?"

Sie zieht mich ins Haus, schließt die Tür und lässt sich in meine Arme sinken. Sie weint noch stärker als vorher. "Cole, mach das es aufhört. Ich spüre Ryan's Hände überall, ich spüre wie seine Lippen sich auf meine pressen. Ich fühle mich so dreckig Cole. So so dreckig ... Verdammt warum habe ich so ein scheiß Pech? Warum ich? Habe ich es verdient Cole? Habe ich es verdient?! Reicht es nicht das Lio tot ist und ich keine Freunde mehr habe? Reicht es nicht das mir mein Papa ständig Vorwürfe macht und mich scheiße behandelt? Ich bin nutzlos, hörst du? Nutzlos. Ich verstehe nicht warum du dich mit mir abgibst. Du könntest so viele Freunde haben. Du bist so wunderschön und eigentlich total beliebt. Warum gibst du dich mit sowas wie mir ab?"

Das sie gesagt hat, dass ich wunderschön sei, vergesse ich erstmal .. Es passt einfach grad nicht einen Spruch dazu zu reißen ... all das was sie sagt, sagt sie so kaputt und verletzt. Es macht mich so verdammt traurig das sie so über sich denkt. Und mich macht es zudem extrem aggressiv mit diesem Ryan. Den treffe ich schon nochmal allein. Ich werde ihr gleich antworten ... Erst einmal hebe ich sie hoch und trage sie hoch in ihr Zimmer. Ich setze mich aufs Bett und setze sie auf meinen Schoß.

"Wie oft soll ich dir das alles noch sagen verdammt? Du bist nicht nutzlos! Du bist ein wunderbares und wunderschönes Mädchen. Hör mir jetzt genau zu. Ich mag dich Liz ... Wirklich. Ich mag dich total gern und ich möchte dich kennenlernen. Ich möchte ein Freund für dich werden, ich möchte all deine Seiten kennenlernen, nicht nur die traurige, verschlossene ... Sondern auch die selbstbewusste und glückliche. Ich möchte da sein wenn du jemanden brauchst an dem du dich anlehnen kannst und außerdem möchte das du mir vertraust. Ich gehe nicht Liz, okay? Ich gehe nicht!" Ich drücke sie kurz fester an mich. "Hör auf zu weinen, ich bin hier."

Wie sooft schaut sie zu mir hoch und bedankt sich. Wir reden noch ungefähr eine Stunde, nach einer Zeit habe ich sie sogar wieder so weit das sie lacht. Wie kann ein Mensch nur so schön sein?

Sie fragte mich ob ich bleiben kann bis sie eingeschlafen ist, das tue ich natürlich. Sie schläft nach ungefähr 10 Minuten ein. Ich beschließe schnell zu gehen um einer ähnlichen Situation wie letztens mit ihrem Dad aus dem Weg zu gehen. Schnell gebe ich ich einen Kuss auf die Wange und gehe...

13.02 Uhr, ich warte schon seit 10 Minuten an meinem Auto. Heute Morgen war wieder alles gut, immer wenn ich sie gesehen habe hatte sie ein Lächeln auf dem Gesicht. Ich schaue zur Tür da sie gerade aufgeht und tatsächlich ist es Liz. Ihr Gesichtsausdruck panisch und ängstlich, kurze Zeit später wird mir auch klar warum, Ryan ist ihr dicht auf den Versen.

Dieser Bastard. Wieder steigt die Wut in mir ins unermessliche. Ich gehe auf Liz zu und als sie mich sieht, wird ihr Gesichtsausdruck ein wenig entspannter. Auf ihrer Höhe gebe ich ihr einen Kuss auf die Stirn und sage ihr sie soll schon mal ins Auto steigen. Sie nickt nur unsicher.

Ich gehe auf Ryan zu und packe ihn sofort am Kragen. "Was willst du von ihr? Verpisst dich und lass sie in Ruhe! Hast du nicht schon genug angerichtet du Bastard?!" Schreie ich ihn an.

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