Kapitel 14

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Hand in Hand gingen wir zur Schule. Am Waldrand ließ Marie meine Hand los. Ich sah sie fragend an.

>>Na du willst doch noch mit Leah reden. Wenn wir jetzt so rum laufen ohne das du mit ihr gesprochen hast dann kannst du nicht mehr mit ihr reden.<<

Marie hatte recht. Wenn uns jetzt jemand sehen würde und Leah würde es mit kriegen könnte ich nicht mehr mit ihr reden. Ich überlegte.

>>Wie willst du es dann jetzt machen?<<
>>Na du gehst vor und redest mit ihr und ich geh in ein paar Minuten nach so maut die anderen nicht darauf kommen das wir zusammen gelaufen sind.<<
>>Na gut. Ich geh dann mal, ja?<<
>>Ja.<<

Marie lächelte mich an. Ich wand mich gerad um und wollte zur Schule gehen als sie noch mal meinen Namen rief.

>>Luke?<<

Ich drehte mich zu ihr.

>>Sagst du mir nachher was bei dem Gespräch raus kam?<<
>>Natürlich.<<

Ich lächelte sie an und drehte mich wieder um und ging mit einem Lächeln auf den Lippen zur Schule.
An der Schule angekommen sah ich Leah wie sie vor der Eingangstür stand. Es schien als würde sie auf jemanden warten.
Ich atmete einmal tief durch, packte mir ein Herz und ging zu ihr.

>>Leah?<<

Das blondhaarige Mädchen sah mich an.

>>Ich habe auf dich gewartet...<<

Sie wich meinem Blick aus.

>>Du hast auf mich gewartet? Wieso?<<
>>Ich wollte mit dir reden.<<
>>Und über was?<<

Sie sah mich immer noch nicht an aber hielt sich sanft ihren Bauch.

>>Über das Baby...<<
>>Aber ich denke das das nicht hier sein muss oder?<<

Leah schüttelte sofort energisch den Kopf.

>>Nein bitte nicht hier.<<

Nach dem sie sich einmal umgesehen hatte nahm sie meine Hand und zog mich hinter das Gebäude.

>>Also was wolltest du mir wegen dem Baby sagen?<<

Gespannt auf die Antwort sah ich sie erwartungsvoll an, ließ meine Stimme aber neutral klingen.
Wie jedes Mal wenn Leah nervös war spielte sie mit ihren Fingern rum.

>>Ich muss dir was sagen...naja wegen dem Baby...<<

Ich sagte nichts, sondern wartete darauf das sie weiter sprach.

>>Es gibt da ein Problem...<<
>>Und welches?<<

Sie sah mich kurz an, wahrscheinlich erschreckt darüber das ich jetzt etwas gesagt hatte und das doch eher kalt und nicht wie früher sanft und liebevoll.

>>Das Baby...Es...muss...<<

Ich wusste was sie sagen wollte, aber ich wollte es von ihr hören.

>>Jetzt sag es schon!<<

Langsam aber sicher wurde ich wütend.

>>DU BIST VIELLEICHT NICHT DER VATER!<<

Schrie sie mich an. Geschockt diese Tatsache sah ich sie einfach nur fassungslos an.
Die Wut stieg immer weiter in mir hoch, daher sprach ich ganz leise mit gepresster Stimme.

>>Wer?<<

Leah sah mich verwirrt an und die Wut in mir wurde immer großer. Nur Gott wusste in diesem Moment wie viel noch fehlte ehe ich explodieren würde.

>>Wer könnte es noch sein?<<

Meine Stimme war immer noch ruhig.

>>Das...das kann ich dir...nicht sagen<<

Das reichte! Das brachte das Fass zum überlaufen. Nun brüllte ich sie schon fast an.

>>WIE DU KANNST ES MIR NICHT SAGEN? SAG MIR VERDMMT NOCH MAL WER ES NEBEN MIR NOCH SEIN KÖNNTE!!!<<

Sie sah mich mit wegen Tränen schimmernden Augen an. Sie sah so hilflos aus, doch das interessierte mich nicht mehr. Nicht nach dem was sie mir sagte.

>>SAG ES MIR!!!<<

Leah schüttelte den Kopf und sah weg.

>>Ich kann das nicht...<<

Meine Stimme wurde wieder ruhiger.

>>Warum kannst du es mir nicht sagen?<<

Nun sah ich sie etwas mitleidig an.

>>Was ist passiert das es so weit gekommen ist?<<

Leah sah weg.

>>Ich kann dir keine Antwort auf deine Fragen geben...<<
>>Gut dann sag mir nicht mit wem du gefickt hast! Ich finde es auch alleine heraus!<<

Mit diesen Worten machte ich auf dem Absatz kehrt und ging zum Gebäudeeingang.

Im Bann des WolfrudelsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt