Marie brachte mich nach Hause. Bei mir angekommen klopfte sie und ging dann ohne auf eine Erlaubnis meiner Eltern zu warten rein.
>>Wo ist dein Zimmer?<<
>>Die Treppe hoch links.<<Sie nahm mich weiter bei der Hand und zehrte mich schon fast in mein Zimmer rein. In MEIN Zimmer. Nach dem sie sich kurz in meinem Zimmer umgesehen hatte strebte sie zu meinen Schreibtischstuhl.
>>Setz dich!<<
>>Nein, wieso? Ich bin nicht schwer verletzt.<<
>>Hinsetzen habe ich gesagt!<<Mit eine finsteren Blick drückte sie mich an meine Schulter auf den Stuhl.
>>Wo ist das Badezimmer?<<
>>Direkt neben an.<<
>>Gut. Du bleibst hier, während ich etwas hole<<Sie machte eine kurze Pause.
>>Und du bliebst hier sitzen!<<
Damit drehte sie sich um und verließ mein Zimmer. Ich atmete einmal schwer ein und aus.
Was war das denn?
Ich wollte aufstehen und ihr nach um sie zu fragen was jetzt los ist, aber ihr Blick denn sie mir zuvor noch entgegenwarf, brachte mich dazu sitzen zu bleiben.
Nach einer Weile kam sie auch zu mir zurück. In ihrer Hand hielt sie einige Sachen, unteranderem auch Desinfektionsmittel.>>Vergiss es!<<
>>Ich vergesse mal gar nichts! Ich werde dir deine Wunde jetzt sauber machen.<<
>>Es ist nur eine kleine Wunde, Marie. Nichts Besonderes. Ehrlich.<<
>>Deswegen blutet sie auch die ganze Zeit, weil es ja nur eine kleine, unbedeutende Wunde ist.<<Sie sah mich böse an. Ihr Blick zeigte, dass man sich ihr lieber nicht wiedersetzen sollte. Ich seufzte.
>>Na gut...<<
Ohne weitere Worte machte Marie sich sofort ans Werk. Sie tupfte mit einem Tuch, dass in Desinfektionsmittel getränkt war, auf meine Wunde. Und es brannte fürchterlich.
Ich hasse Desinfektionsmittel...
Ich kniff feste meine Augen zusammen aufgrund von zwei Aspekten:
1. Ich hatte Angst das mir das Zeug in die Augen lief, da die Wunde sehr nah an meinem Auge war.
2. Es brannte fürchterlich!
>>Was ist denn los? Tut es weh?<<
>>Ach Quatsch! Wo denkst du hin???<<Wie kann sie sowas fragen?
>>Natürlich tut es w... Ich meine: Natürlich brennt das!<<
>>Jetzt sei mal ehrlich zu dir selbst und gib zu das es wehtut. Das ist ja auch nichts schlimmes, immerhin bin nur ich da und kein andere.<<Sie lächelte mich aufrichtig an, das spürte ich. Da ich mir sicher war sie würde meinen Schmerz verstehen und auch der Tatsache geschuldet das sie nicht mehr mit dem Tuch auf meine Wunde war, öffnete ich meine Augen. Doch was ich sah war nicht das was ich erwartet hatte. Sie sah mich mit einem bösen grinsen an. Sofort kniff ich meine Augen wieder zu, naja ich wollte es tut...aber ich schaffte es nicht. Ich war wie erstarrt von ihrem Blick.
>>Wa...Wa...Warum siehst...du mich so...böse an?<<
Maries Grinsen wurde breiter.
>>Warum wohl?<<
>>Ich weiß es nicht, deswegen frage ich ja auch. Und wie zum Teufel kannst du bei so einer Miene so süß und lieb reden?<<
>>Na weil,...Moment mal...<<Das Grinsen auf ihren Gesicht verschwand und sie sah mich nicht mehr böse an sondern eher...verwundert.
>>Hast du gerade gesagt das ich süß und lieb bin?<<
>>Na ja, nicht direkt. Ich habe eigentlich gesagt das deine Stim---<<Noch bevor ich meinen Satz zu Ende bringen konnte, lagen ihre Lippen auf meine.
Was ist denn jetzt los? Was habe ich gemacht das sie mich auf einmal küsst?
Es war keine sehr langer Kuss so wie die anderen bis jetzt aber auf seine Art und Weise war er zart und liebevoll wie alle anderen, der einzige Unterschiet zu den anderen war das er keine Spur von Verlangen auf weißte.
>>Ma...Marie...<<
Das Mädchen stand nun mit einem hoch roten Kopf vor mir.
>>Was...ist los?<<
>>Es...Es tut...mir schrecklich leid...<<
>>Okay...Jetzt verwirrst du mich aber voll und ganz. Warum tut es dir leid? Du tust ja gerade so als wenn das unsere erster Kuss gewesen wäre.<<Sie sah weg.
>>Ich weiß...Aber du bis verletzt. Ich hätte das nicht tun dürfen.<<
Nun küsste ich sie.
>>Jetzt sind wir Quitt!<<
Ich grinste sie an, vorauf hin sie anfing zu lachen. Ihre Wange waren immer noch rot, doch ihre Augen strahlten vor Freude.
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Im Bann des Wolfrudels
FantasyDer Junge Luke, mal Mensch mal Wolf, muss lernen die Regeln des Rudels zu akzeptieren und ihr Vermächtnis weiter zu geben, doch dabei werden ihm viele Steine in den Weg gelegt.