4. Kapitel: Simon

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Hey, ich bins mal wieder^^ Also, das hier ist das letzte update für diese und nächste Woche, ich hab euch ja schon gesagt dass ich auf Klassenfahrt bin und somit nicht updaten kann. Aber dafür hier noch ein Kapitel, das ihr lesen könnt während ich weg bin! Natürlich würde ich mich wie immer freuen, wenn ihr voted und auch Kommentare hinterlasst (auch wenn es nur dazu ist, dass ihr mir sagt das meine Geschichte scheiße ist ;) Ich freu mich über Kritik und Lob♥)

Also dann mal viel Spaß beim lesen! ♥

Euer DamonsGirl ♥



„Du hast das Bild gesehen, oder?"

......

Es war mir unangenehm, aber ich konnte ihn nicht anlügen also nickte ich. „Er war dein Zwillingsbruder, nicht wahr?" „Ja, er war mein kleiner Bruder." „Erzähl mir von ihm." „Simon, mein Zwillingsbruder, ist knapp 5 Minuten nach mir auf die Welt gekommen und 4 Stunden nach mir gestorben. So ist das Leben!", Damon klang verbittert. „Bitte, Damon, erzähl mir von euch. Wie ist es Geschwister zu haben?" „Es war schön, einen kleinen Bruder zu haben. Als wir klein waren, waren wir unzertrennlich. Wir haben uns alles erzählt, hielten vor unseren Eltern immer zusammen, niemand konnte uns etwas anhaben." „Das klingt fantastisch." „Das war es auch, wir spielten jeden Tag draußen im Wald, wir hatten nie sonderlich viele Freunde. Wir sind damals ziemlich unter uns geblieben, aber das änderte sich als wir größer wurden. Ich baute immer mehr Mist, bekam immer mehr Ärger, Simon war jedoch der Gute, gab es jedoch irgendwann auf hinter mir aufzuräumen. Also suchte ich mir einen anderen besten Freund. Da traf ich dann Jason, ich kannte ihn fast 8 Jahre als er sich eine Freundin zulegte, Keyla. Ich hatte mich in sie verliebt, Simon versuchte mich von ihr fernzuhalten, wir stritten uns und das letzte was ich zu ihm sagte, war, dass er sich aus meine Angelegenheiten raushalten sollte und das ich ihn hasste. So redet man nicht mit seinem Bruder, auch wenn man sich mit ihm streitet. Nur habe ich das viel zu spät erkannt. In dieser Nacht hatte ich mit Keyla geschlafen und Jason hat uns erwischt. Er hatte mich nach draußen geschleift und wollte dort alles klären. Es tat mir leid, meinen Freund verletzt zu haben, aber Keyla wollte es genauso, doch als ich versuchte ihm das zu erklären, hatte er mich schon auf die Straße gestoßen. Naja, dann bin ich gestorben wie du weißt." Er schwieg und ich wusste nicht, was ich sagen sollte. *Es tut mir leid? War das genug?* Ich würde nichts sagen können, was ihn aufmuntern würde. „Was ist danach passiert? Als du wieder zu Hause warst." „Naja, ich stand am Fenster und sah meine Mutter, wie sie Simon umarmte, er sah so glücklich aus! Ich meine, sein Bruder, ich, war gerade einmal 3 Stunden tot und er konnte lächeln, als wäre nie etwas passiert! Meine Mutter hatte Tränen in den Augen, aber in meinem Herzen konnte ich spüren, dass sie mich nicht vermisste. In diesem Moment war ich so wütend, enttäuscht und verletzt. Meine verstärkten Gefühle drehten einfach total am Rad! Ich wartete bis mein Bruder den Müll rausbrachte und ging auf ihn zu, er hörte mich und drehte sich um. Ich hatte ihn erschreckt, das konnte ich in seinem Gesicht ganz genau erkennen, aber wie fühlt man sich wohl wenn man seinen toten Bruder sieht. Und dann.... Dann brach ich ihm sein Genick! Einfach so, doch sobald ich das getan hatte bereute ich es, ich hatte ihn einfach so getötet. Hatte in mein eigenes Gesicht geblickt und meinen eigenen Bruder eiskalt ermordet." Tränen stiegen in Damons Augen und ich nahm ihn einfach nur in den Arm. Bei seiner Geschichte waren auch mir die Tränen gekommen. Ein einziger Moment, in dem er sich nicht unter Kontrolle hatte und er musste für immer damit leben! „Wieso bist du nicht dort geblieben?", ich hatte nicht darüber nachgedacht, es kam einfach aus mir heraus. „Ich hatte gerade meinen eigenen Bruder ermordet, da konnte ich doch nicht einfach als mein Bruder wieder nach drinnen gehen und sein Leben weiterführen!", er war fassungslos, genau wie ich. *Wieso stellte ich auch so eine dämliche Frage?!* Dann wusste ich es. „Du hast dir dieselbe Frage gestellt! Stimmt doch, oder?" Damon nickte halbherzig. „Es vergeht kein Tag an dem ich nicht daran denke, was wäre geschehen, wenn ich meinen Bruder nicht getötet hätte? Wenn ich seinen Platz übernommen hätte? Wenn ich nicht mit Keyla geschlafen hätte? Wenn....." „Hör auf!", unterbrach ich ihn. „Hör auf!", flüsterte ich nochmal und löste mich von ihm. „Dieses Was-wäre-wenn-Spiel macht dich kaputt, Damon! Akzeptiere, was du getan hast und lerne mit dieser Schuld umzugehen. Du lebst seit 80 Jahren und kannst nicht aufhören daran zu denken, dass du deinen Bruder getötet hast. Vergiss es! Vergiss nicht deinen Bruder, erinnere dich so oft es geht an ihn! Wie ihr im Wald gespielt habt, wie ihr gegen eure Eltern zusammengehalten habt, wie ihr euch geschworen habt, ‚ihr beide gegen den Rest der Welt'! Erinnere dich an die schönen Zeiten, Damon. Du hast deinen Bruder geliebt und tust es immer noch, genauso wie Simon dich geliebt hat!" „Du bist wirklich die Beste, Ciara. Ich danke dir." Ich nahm ihm den Block aus der Hand und riss das Bild mit seinen Augen heraus. „Hier, wenn du es wirklich so schön findest, kannst du es behalten.", meinte ich und versuchte zu lächeln. „Ich hätte aber lieber ein Bild von dir.", meinte er und beugte sich ein Stück weiter nach vorne. Nur noch wenige Zentimeter trennten sein Gesicht von meinem, ich drehte den Kopf zur Seite, „Dann musst du dir wohl jemand anderen suchen, der dir eines malt.", sagte ich und grinste. Sein Gesicht hatte noch immer diesen verletzten Ausdruck, da ich ihn zurückgewiesen hatte, aber ich war einfach noch nicht so weit. „Also dann, ich glaube, du brauchst noch etwas zum Anziehen, oder?", wechselte er plötzlich das Thema. *Achja! Ich hatte ja immer noch Damons Klamotten an!* Erinnerte ich mich und versuchte nicht zu grinsen. „Ja, stimmt, ich gehe mir nur schnell etwas anderes anziehen, dann können wir los." Ich verschwand mit den alten Sachen im Badezimmer, da Damon keine Anstalten machte mein Zimmer zu verlassen, und zog mich dort um.

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