Kapitel 8

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Den ganzen Weg bis zur Tür des Klassenzimmers hatte ich ihre Hand gehalten, weil sie mich einfach beruhigte.
Doch nun hieß es wieder auf in den Kampf.
Ich zog scharf die Luft ein und stolperte in den Raum.
Chris warf mir einen zornigen Blick zu und die anderen zwei arbeiteten an der Plakatsüberschrift.
Anscheinend hatte er es ihnen nicht gesagt.
Schweigend nahmen wir Platz und versuchten so normal wie möglich zu wirken.
Das zum Thema Dramen im Alltag.
Ich hasste unsere Deutschlehrerin. Am liebsten würde ich sie mit bloßen erwürgen.
Aber dazu kam ich nicht, denn sie hatte sich einfach verzogen und uns alle allein gelassen.

Stunden später wurden wir in die Freiheit entlassen.
Unsere Gruppe hatte nicht nur das dümmste Thema erwischt sondern auch noch den beschissensten Vortrag gehalten.
Zwar machte mir die 4 nicht viel aus, da ich sonst ganz gut stand aber trotzdem war ich bedient und froh für heute erlöst zu sein.
Ohne auf die anderen zu warten war ich nach Draußen gestürmt.
<<Xenia, warte auf mich! >>
Selbst Ceylan hatte ich für einen Moment völlig vergessen.
Von hinten legte sie ihre Arme um mich und presste sich an mich.
<<Läufst du schon wieder weg?>>, flüsterte sie mir traurig ins Ohr und sorgte mal wieder für eine kleine Gefühlsexplosion in mir.
<<Bitte komm mit zu mir. >>, streichelte ihre Stimme mein Ohr entlang und ich verlor mich in ihr.

Bei ihr zog ich meine Schuhe und Jacke aus und stellte meine Sachen in den Flur ab.
<<Lass uns in mein Zimmer.>>, sagte Ceylan bestimmt und zog mich einfach hinter sich her.
<<Was wolltest du mit mir besprechen?>> Erwartungsvoll sah ich sie an und erhielt als Antwort einen atemberaubenden Kuss.
Mir blieb im wahrsten Sinne des Wortes die Luft weg.
Vorsichtig stupste ihre Zunge an meiner und schon bald lieferten sie sich einen kleinen Kampf.
<<Ceylan...>>, flüsterte ich und erntete einen neuen, stürmischen Kuss, bei den ich das Gleichgewicht verlor.
Da ich mich aber an Ceylan festhielt landeten wir beide auf ihren Bett.
<<Umgeküsst.>>, kicherte sie und wir knufften uns einmal quer durchs Bett bevor wir uns einfach nur ansahen.
<<Was wolltest du mir sagen?>>, wiederholte ich meine Frage von vorhin und sie richtete sich auf. Dabei ließ sie ihre Augen aber nicht von meinen ab.
<<Ich wollte dir sagen...>> Sie kratze sich am Hinterkopf und grinste. <<Das du mich echt wahnsinnig machst und ja verdammt ja ich möchte mit dir zusammen sein.>>
Ihre Augen leuchteten und mein Herz klopfte so verdammt laut, dass ich angst hatte sie könnte es hören.
<<Ich...Liebe...Dich...>>, flüsterte sie mir zwischen einzelnen Küssen entgegen.
Sie hatte sich über mich gebeugt und stützte sich mit beiden Händen neben mir auf dem Bett ab.
Man könnte auch sagen, dass sie fast auf mir lag.
<<Weißt du eigentlich wie hübsch du bist?>>, fragte ich sie und genoss es wie sie rot wurde.
Ihre langen Haare kitzelten mein Gesicht.
Verlegen sah sie weg, doch ich drehte ihren Kopf wieder zu mir.
<<Küss mich.>>, flüsterte ich und sie hauchte mir tausende kleine, zarte Küsse auf meinen Lippen.
Ihre Hände wanderten unter mein Oberteil, berührten meinen Bauch, und liefen spielerisch streichelnd höher.
Auf mein gesamten Körper hatte sich eine Gänsehaut gebildet und ein Gefühlschauer nach dem anderen schoss in kleinen pulsierenden Impulsen durch den Körper.
Mit ihren Lippen fuhr sie meinen Hals entlang und biss zärtlich hinein.
<<Mh.>>, stöhnte ich leise auf und sie grinste mich an.
<<Scheint ja jemanden zu gefallen.>>
<<Halt die Klappe.>>, grinste ich zurück und wirbelte sie herum so das sie unter mir lag.
Mit meinen langen fraulichen Fingernägeln streichelte ich über ihre Arm und schlüpfte wie sie zuvor bei mir unter ihre Sachen.
Fuhr ihren dünnen Bauch entlang, umkreiste ihren Bauchnabel und küsste sie wieder und wieder.
<<Bitte hör auf.>>, presste sie hervor.
<<Gefällt es dir nicht?>>, fragte ich enttäuscht.
<<Ehr das Gegenteil. Wenn du so weitermachst kann ich für nichts mehr garantieren.>>
Verwirrt sah ich sie an und überlegte ob ich auf sie hören sollte.
Allerdings fand ich ihre Reaktion auf meine Berührungen zu süß.
Meine Finger streichelten höher und glitten unter ihren BH.
<<Nicht.>>, war alles was sie noch herausbrachte.
Ich streichelte etwas intensiver und sie riss ihre Augen auf.
<<Du bewegst dich grad auf ganz dünnen Eis, aber du hast es nicht anders gewollt.>>
Ohne etwas sagen zu können lag ich auch schon wieder unter ihr und erhielt einen stürmischen Kuss nach dem anderen.
Sie biss mir sanft in die Lippen und nahm mir jeglichen klaren Verstand.
Ich hatte meine Augen geschlossen und versuchte mich zu beruhigen. Was macht sie da nur.
Grinsend schob sie mein Oberteil höher und zog es mir über den Kopf.
Da lag ich nun vor ihr, in Jeans und BH wie ein Kaninchen vor der Schlange und doch wusste ich eins: ich wollte nichts anderes als sie zu spüren.
Mit einer Handbewegung war auch mein BH auf und davon.
Ceylan hatte einen guten Ausblick auf meinen freiliegenden Oberkörper.
Ich kann nicht einmal sagen wer von uns beiden röter war im Gesicht.
<<Sieh mich nicht so an.>>
Noch nie hatte ich mich so jemanden gezeigt. Peinlich berührt versuchte ich meine Arme vor meinen Brüsten zu verschränken, aber Ceylan kam mir zuvor.
<<Bitte nicht.>>, flüsterte ich und sie küsste mich.
Als ich ihre Hände auf meinen Brüsten spürte war es vorbei mit meiner Selbstbeherrschung und ich begann auch sie vorsichtig auszuziehen.
Als ich über ihren Rücken strich spürte ich allerdings etwas raues und hielt inne.
Mit den Fingerspitzen fuhr ich darüber.
<<Was ist das?>>, fragte ich vorsichtig.
<<Nur eine Narbe.>>, gab sie als Antwort und ich zog meine Hand zurück.
<<Woher hast du die?>> Neugierig blickte ich sie an.
<<Ist egal. >>, bestimmt rappelte sie sich auf und zog sich wieder an.
<<Hab ich was falsches gesagt?>>...<<Tut mir leid>> Ich verstand ihre Reaktion nicht aber sie wird ihre Gründe haben warum sie nicht darüber sprechen wollte.
Was auch immer geschehen war: Die Narbe war, wie ich ertastet hatte verdammt lang!
Ich hatte sie noch nie so abwesend gesehen darum nahm ich sie vorsichtig in den Arm.
<<Vielleicht sagst du es mir irgendwann, ok?>>
Verstörrt nickte sie und fragte mich ob ich sauer wäre.
<<Mach dir keinen Kopf um mich...Aber eins solltest du wissen was auch immer passiert ist ich bin für dich da.>>, sprach ich ihr zu und drückte ihr einen Kuss auf die Stirn.
<<Übrigens du siehst so wie du grade bist noch viel vieeel hübscher aus.>>, grinste sie.
Prompt griff ich zu meinen Klamotten und zog sie mir über.
<<Na toll jetzt klaust du mir meinen Ausblick.>> Schmollend guckte sie weg und ich begann zu lachen.
Woraufhin sich eine wieder normale Ceylan auf mich stürzte.
<<Nächstes Mal bist du aber fällig klar!? Dann bereite ich auch was vor, schließlich soll unser erstes Mal gemeinsam perfekt werden.>>
<<Dann muss ich ja aufpassen.>>, meinte ich und begann sie zu kitzeln.
Vor lachen fiel sie aus dem Bett und zog mich hinter sich her.
Lachend lagen wir auf den Boden bis wir nicht mehr konnten und uns aufrappelten.
Wieder auf ihren Bett legte sie ihren Kopf auf meinen Beinen und kuschelte sich an mich an.
<<Du bist wie ein kleines Kätzchen.>>, meinte ich und sie blickte schmollend zu mir herauf mit dem Worten: <<Ich schnurr aber nicht.>>
<<Ne aber du bist genauso süß.>>
Sanft wuschelte ich durch ihre Haare und begann ihr über den Kopf zu streicheln.
<<Ich bin zwar immer noch keine Katze aber fühl mich bei dir genauso wohl wenn du mich streichelst.>>, gab sie schnurrend von sich und ich konnte nicht mehr vor lachen.
Während meine Finger nun über ihren Nacken streichelten fragte ich mich insgeheim was das vorhin war.
Natürlich musste ich ihr die Zeit geben, die sie brauchte, bis sie bereit war mit mir darüber zu reden aber ihr Gesichtsausdruck hatte mir ganz deutlich gesagt, dass das was Geschehen war ein sehr tiefer wunder Punkt in ihr war, denn sie versuchte zu verdecken.





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