Kapitel 6

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Dieses Mädchen ist so wunderschön. Sie hat lange gewellte blonde Haare. Wunderschöne blaue Augen, ein so tolles lächeln mit Grübchen und Eine tolle Figur. "Hi ich bin Alisson, aber nenn mich Ali ." "Hi ich bin Sarah. " "Ok ich lass euch zwei mal alleine" Ronja ging raus und Alisson setzt sich auf ihr Bett. "Also.. Weswegen bist du hier?" "Ich hatte einen Unfall." "Oh und was für einen?" "Ein Auto ist auf die Stelle zugerast wo ich saß." "OMG gehts dir gut?" "Ja" "Wann war das?" "Ehm meine Mutter meinte vor 4 Monaten" "Was? Du bist das Mädchen was im Koma lag?" "Ehm.. ja ich denke schon. Woher weißt du das?" "Willst du mich veräppeln? Ganz Großbritannien weiß davon." "Oh nein oder?" "Doch. Es stand Wochenlang in der Zeitung. Das mit deinem Vater tut mir Leid. Kaum zu fassen, dass dein Vater sich einfach mal betrinkt und vollgedopt und dann seine eigene Tochter fast umbringt. Oh entschuldige.." Er hat sich vollgedopt. Er hat doch nie Drogen genommen. Wieso hat er das gemacht? Warum hat Mum mir nichts davon erzählt?

"Sarah?" "Ja?" "Hast du mir zugehört?" "Ehm nein entschuldige." "Kein Problem." "Also. Warum bist du hier?" "Blinddarm Entzündung." "Oh das ist doof. Hatte ich auch schon." "Und wie wars?" "Naja nach der OP darfst du 2 Tage nichts essen und du kannst 1 Monat keinen Sport machen." "oh nein. Ich liebe Sport." "Naja ein Monat ist schnell vorüber. Wann Wirst du denn Operiert?" "In zwei Tagen." "ok na dann." "Stört es dich wenn vielleicht Besuch kommt?" "Nein kein Problem ist ja jetzt auch dein Zimmer." "Und kommt dich auch jemand Besuchen?" "Ja meine Mutter." "Und sonst keiner? Nicht mal deine Freunde?" Wenn ich welche hätte.. "Ehm nein." "Oh das ist ja schade." "Ja." "Naja egal. Meine Freundinnen werden dich auch Besuchen." "Wie meinst du das?" "Sie werden mich und dich besuchen." "Haha oh. Nein ich glaub nicht das sie mich mögen werden." "Warum denn nicht? Auf mich hast du einen netten Eindruck" Du kennst mich auch nicht wirklich. Wir haben grad mal 7 Sätze gesprochen. Ist doch klar. Niemand mag mich und sie wird es auch nicht tun. Bild dir jetzt nicht ein das ihr Freunde werden könnt. Du kannst dich nicht mit ihr messen. Die hat eine tolle Figur, ein tolles Aussehen, ist super nett und hat bestimmt total viele Freunde. Und du? Keinen einzigen. Sie wird schon merken dass du es nicht Wert bist. Denk bloß nicht das du etwas machen kannst. "Was ist denn los?" "Nichts. Was soll los sein?" Keine Ahnung. Du hast auf einmal so traurig geschaut. Gehts dir gut?" "Ja mir gehts gut und ich bin nicht traurig." "Sicher?" "Ja ziemlich." "Ok. Gut." Sieht man es Mir so sehr an wenn ich traurig bin? Ich glaub ich muss anfangen besser Schauspielen zu können. " worüber denkst du nach?" "Ach ich weiß nicht. über alles was in letzter Zeit passiert ist und wie das Leben sich auf einmal so verändern kann." "Ja du hast Recht. Einmal hatte ich einen Hamster, an einem Tag ging es ihm so gut und am nächsten Tag bin ich aufgewacht und er war tot." "Oh das tut mir Leid." "Ach was braucht es nicht." "Wie alt bist du eigentlich?" "15 und du?" "14" "Cool. Auf welche Schule gehst du?" "Hatch End High School und du?" "Acton High School" "cool, dort war mein Bruder auch." "Echt wie heißt er?" "Jason." Jason. Viele kennen ihn. Naja kannten. Mann. Wie viele auf seiner Beerdigung waren. Unglaublisch. Wenn ich gest-. Es wären nicht mal die ganze Familie da gewesen. Alle liebten Jason. Wieso musste er nur immer betrunken Motorrad fahren. Es war doch klar, dass irgendwann etwas passiert. 

"Hey Sarah.." "Ja?" "Bist du Sicher dass es dir gut geht?" "Ja" "Sicher?" Ich schau sie nicht an. "Warum fragst du die ganze Zeit?" "Naja. Du scheinst irgendwie in Gedanken versunken zu sein. Ist alles in Ordnung?" "Ja." Es klopft und die Tür geht auf und ein Mädchen kommt rein. Sie hat kurze rote Haare und ihre braunen Augen sind mit schwarzen Eyeliner umrandet. Sie ist sehr zierlich und klein. "Ali." "Hey Lil" "Und wie gehts?" "Gut und dir?" "Auch. Und wann musst du operiert werden?" "Übermorgen" "Oh nein. Dann können wir nicht shoppen gehen" Ok lass die beiden Alleine. Ich steh auf und lauf zur Tür. "Wohin gehst du Sarah?" "Ich lass euch zwei alleine." "Brauchst du nicht. Bleib doch hier." Das sagt sie nur aus Höflichkeit. Sie will dich gar nicht hier haben.  "Nein ist schon ok." "Ok wie du meinst." Sag ich doch. Ich geh raus und lauf zum Aufzug. Hm.. Was soll ich jetzt machen? Wenn keiner mich will. Oh. Das sieht ja schön aus. Vor mir ist ein kleiner Park, der wohl noch zum Krankenhaus gehört. Viele alte Leute sind dort und sitzen auf Bänken. Es sieht so schön aus. Wieso bin ich nicht vorher raus gegangen. Ich seh eine Bank und setzt mich hin. Viele Patienten sitzen mit Verwandten oder Freunden auf Bänken und reden und lachen. Sie sehen alle so glücklich aus. Warum kommt mich keiner Besuchen. OH stimmt. Weil ich keine Freunde habe. Wieso mag mich keiner? Bin ich echt so komisch? Bin ich so schüchtern? Bin ich so in mich? Warum bin ich so? Warum bin ich so wie ich bin? Warum kann ich keine Freunde haben? Warum kann ich nicht normal sein? Jason fiehl es doch auch nicht schwer Freunde zu haben. Und Mum und Dad waren immer aus gegangen mit Freunden. Nur ich war immer zu Hause. War nie eingeladen worden. Nicht mal zu Geburtstagsfeiern. Warum hassen mich alle? Wieso tanze ich so aus der Reihe? "Ist alles in Ordnung?" Ich zucke zusammen und vor mir steht ein Junge. Ich kann ihn durch das grelle Licht der Laternen nicht so gut erkennen. Ich hab nicht gemerkt wie es dunkel wurde. "Ehm.. Ja." "Wieso weinst du dann?" Erst jetzt bemerke ich dass mein ganzes Gesicht nass ist und mir immer noch Tränen kommen. Ich wische sie schnell weg. "Oh.. Haha. Ich habs gar nicht gemerkt." "Dann musst du sehr in Gedanken gewesen sein." "Schon möglich." Der Junge setzt sich neben mich. "Also?" Er wartet ab. "Was denn?" "Warum hast du geweint." "Oh." Was soll ich sagen. Mist. Schnell eine Ausrede. "Ach ich weiß nicht." "Du musst es mir nicht erzählen wenn du nicht willst, aber bitte lüg mich nicht an." Oh Mist. Ich schaue verlegen auf den Boden. "Entschuldige." "Schon ok." Wir bleiben beide leise. Ok jetzt wird es unangenehm. Als ob er meine Gedanken lesen kann sagt er. "Hmm.. Schön hier. Nicht war?" "Was? Oh uhm.. Ja." "Bist du hier Patientin oder nur Besucherin?" "Patientin." Oh was ist passert?" "Ich möchte nicht wirklich darüber reden." "Ja schon ok." Ich schaue ihn an und merke, dass er wunderschöne Smaragdgrüne Augen hat. "Was ist mit dir?" "Ich bin Besucher." "Oh wer ist denn hier?" "Meine Cousine hat einen Jungen bekommen." "Oh das ist ja süß. Wie heißt er?" "Jason" Jason. Sofort sehe ich meinen lächelnden Bruder vor mir. "Oh." Er schaut mich besorgt an. "Was ist?" "Nichts. Ich find den Namen schön." "Ja find ich auch." Wieder eine peinliche Stille. Ich schaue hoch und sehe den Sternenhimmel. Ich erschaudere. "Ist dir kalt?" "Oh. Nein. Die Sterne sehen so wunderschön aus." "Ja. Ich bin übrigens Luke." "Sarah." "Nett dich kennezulernen." "Find ich auch. Weißt du vielleicht wie viel Uhr wir haben?" "Ja warte. Oh. Schon fast 22 Uhr." "Oh. Ich glaub ich sollte rein gehen." "Ja ich auch. Meine Mutter möchte bestimmt bald gehen." Wir laufen schweigend zum Krankenhaus. "So. Wir sehen uns vielleicht irgendwann mal." sag ich. "Uh. Ehm. Ich glaub nicht. " Ich werd ein bisschen traurig. "Warum denn?" "Ich komme aus Amerika und wir fliegen morgen Nachmittag wieder zurück." Oh nö. Ich werde ihn nie wieder sehen. "Uhm. Ich möchte mit dir in Kontakt bleiben wenn du magst." Yaaay. "Uhm. Klar gerne." "Hier meine Nummer." Er gibt mir ein kleines Stück Papier mit einer Nummer drauf. "Um. Danke. Ich sollte jetzt wirklich gehen." "Okay. Bye. Meld dich." "Mach ich. Bye" Was ist grad passiert? Ist das jetzt echt passiert? OMG. Er ist ja sowas von süß. "Wo warst du?" fragt mich Alisson, als ich grad die Tür geschlossen hab. "Ehm. Nur unten." "So lange?" "Ja." "Warte. Warum grinst du so?" Ups. "Darf ich nicht." Ich grinse sie noch mehr an. "Doch. Klar. Haha." "Und wie wars mit-?" "Lil. Sie heißt eigentlich Lilly aber sie möchte dass sie alle Lil nennen. Und es war echt lustig. Schade dass du nicht geblieben bist." Dann hätte ich aber Luke nicht kennengelernt. Hihi. "Ja." "Oh und deine Mutter war da." "Oh. Was hat sie gesagt." "Sie wollte dich besuchen kommen und meinte, dass sie später nochmal vorbei kommt. Aber sie war bisher nicht da." "Oh vielleicht kommt sie noch." Genau in dem Moment klopft es und meine Mutter kommt rein. "Hi mein Schatz." "Hi Mum." "Die Schwester wollte mich nicht rein lassen und ich musste sie überreden. Also ich muss gleich wieder los aber wie gehts dir?" "Besser." "Ok. gut. Ich hab dir ein neues Handy gekauft. Dein altes ist ja kaputt gegangen." Was? Ein iPhone 5? Ich musste Jahre lang betteln nur um einen MP3 Player zu bekommen. Warum ist sie so großzügig? "Oh danke mum." "Sie müssen jetzt gehen Mr." "Ok." "Bye Mum. Und danke." "Kein Problem Schatz." Als sie raus gegangen ist sagt Ali noch: "Ich geh jetzt schlafen. Gute Nacht." "Ja Gute Nacht." Ich schließe mein Handy am Ladekabel und leg mich ins Bett. Kurz darauf schlafe ich ein.

Der Unfall der mein Leben veränderteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt