Das Vortanzen

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Mein Wecker schrillte wieder, heute zum zweiten Mal im neuen Leben. Heute war das Vortanzen für den freien Platz im Cheerleader Team. Ich musste sagen ich hatte schon ein bisschen Angst. Ich meine, ich hatte seit sieben Monaten nicht trainiert, höchstens war ich joggen.

Ich schleppte mich unter die Dusche. Danach putzte ich meine Zähne, wie immer, kämmte meine Haare und was man halt noch so im Badezimmer macht.

Ich machte meinen Kleiderschrank auf, nahm mir eine blaue jeans short raus und ein graues bauchfreies Top. Als Bauchnabelpiercing nahm ich mir einen fake-diamant Stecker, dass wenn ich ihn verlor, nicht so einen großen Verlust hatte. Ich schminkte mich wie immer, also ziemlich dunkel. Smokey eyes und fetter eye liner.

Diesmal hatte ich genug Zeit um zu frühstücken. Ich machte mir einen Kaffee und einen Toast mit Nutella. Ich liebte Nutella. Ich aß fertig und holte mein Longboard aus meinem Zimmer. Ich schulterte meine Tasche und verabschiedete mich von meinem Vater.

Ich fuhr wieder beim Starbucks vorbei nur diesmal ohne mit etwas zu kaufen. Dann kam ich nach ein paar Minuten auch schon bei der Schule an. Ich fuhr über den Schulhof und klemmte mir mein Longboard unter den Arm.

Ich schlenderte zu meinen Spind, Nummer 214, und nahm mir die Bücher für Mathe raus. Ich hörte wie jemand meinen Namen rief und drehte mich herum, bis ich Lucy sehen konnte die auf mich zu rannte. Sie kam zu mir und umarmte mich stürmisch sodass wir fast umfielen. Dann lachten wir einfach nur.

"Kylie! Was hast du in der ersten Stund?" Fragte sie mich gleich.

"Mathe, und du?" Antwortete ich.

"Ich auch! Dann gehen wir zusammen hin!" Schrie sie ziemlich laut. Dann mussten wir beide lachen.

"Passt, machen wir!" Erwiderte ich lachend.

Sie hakte sich bei mir ein, und zog mich mit zum Matheunterricht. Ich war ein bisschen in Gedanken versunken als ich von hinten umarmt wurde. Ich drehte mich geschockt um und sah in wunderschöne fast schwarze Augen. Jason hatte mich umarmt. Ich hätte mir nicht gedacht, dass er so süß sein kann. Ich drehte mich herum und umarmte ihn zurück. Die Umarmung dauerte etwas länger als ich erwartet hätte Als wir uns lösten grinste Lucy mich an. Jason schaute mir sehr tief in die Augen bevor er zu Lucy ging und sie auch umarmte, aber nur halb so lange wie mich.

Als er sich verabschiedete und umdrehte, kicherte, und grinste Lucy mich an. Irgendeine Mischung von beidem. Keine Ahnung wie sie das machte.

"Er steht auf dich!" Rief sie ganz aufgeregt.

"Nein tut er sicher nicht. Und außerdem ist er nicht mein Typ." Rechtfertigte ich ihn und mich.

"Kannst du mir dann bitte diese Situation erklären. Er hat noch nie jemanden so lange umarmt." Okay, ich konnte diese Situation wirklich nicht erklären

"Okay, kann ich nicht." Antwortete ich nachdenklich. Warum hat er das getan? Ich verstehe es nicht. Verstehe ich wirklich nicht.

"Und du magst ihn auch." Kicherte sie weiter.

"Nein, oh Gott! Bestimmt nicht! Er ist nicht mein Typ!" Protestierte ich. Ich wollte überzeugend klingen, hat aber wohl nicht ganz geklappt.

"Doch, tust du. Und leugne es nicht, man sieht es in deinen Augen." Sagte die mit ernster Stimme und ernstem Gesichtsausdruck. Ich verstand nicht wie man sowas in meinen Augen sehen kann. Also ich kann das nicht.

"Ich kenne ihn noch nicht einmal. Ja, er sieht gut aus.... Und hat wundervolle Augen.... Aber ich kenne ihn nicht und deswegen kann ich ihn nicht mögen, noch nicht." Sagte ich etwas unsicher.

Cheer Life (pausiert)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt