'langweiliger'Alltag

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Kylies Sicht:

Nachdem Jason gesagt hatte ich hätte gewollt, dass er mich küsst, widerte er mich an. Aber andererseits tat er mir ein bisschen leid, weil Lucy ihn so zur Schnecke gemacht hat. Er hat so verletzt und verunsichert ausgesehen, so kannte ich ihn gar nicht. Ich kannte ihn nur als den arroganten, selbstverliebten, gutaussehenden Badboy, der jedes Mädchen als Spielzeug verwendete, aber so wie er vor Lucy ausgesehen hatte, glaubte man nicht, dass er so ist.

Nach der Schule ging ich nach Hause, aber nicht, ohne mich vorher bei Lucy zu bedanken. Sie hatte mich verteidigt, wie es noch nie jemand gemacht hatte. Nicht einmal Marissa. Und sie war meine beste Freundin. Aber jetzt hatten wir irgendwie den Kontakt verloren. Sie rief mich nicht mehr an und ich rief sie nicht mehr an. Lucy war jetzt meine beste Freundin. Und ich könnte mir keine bessere wünschen.

Zuhause kuschelte ich mich in eine weiße Wolldecke ein, obwohl es draußen fast 30 Grad hatte. Ich entspannte mich und nahm mir mein Laptop. Ich schaltete Netflix ein und drückte auf die Serie die ich mir gerade ansah, Pretty Little Liars. Man, ich liebte diese Serie. Wenn ich sie schaute, konnte ich alles um mich herum vergessen, und das brauchte ich jetzt wirklich. Ich war gerade bei der dritten Staffel und jetzt schon wieder fünf Folgen weiter, das sah man, dass ich wirklich ein Serienjunkie war. Die sechste Folge die ich sah ging gerade zu Ende, als mich mein Vater von unten rief.

"Essen!" Erst jetzt fiel mir auf, wie groß mein Hunger war. In der Schule habe ich nichts gegessen, da mir der Appetit vergangen war, als ich den Matsch, den sie dort Essen nannten sah. Ich hoffte so sehr, dass mein Vater genug gekocht hatte, denn ich könnte jetzt ein ganzes Schwein verschlingen.

Ich ging hinunter. Mein Dad hatte Steaks gebraten, mit Kartoffeln und Fisolen. Ich nahm mir ein großes Stück, Kartoffeln und einen Schöpfer Fisolen. Ich verschlang mein Essen in weniger als zehn Minuten. Danach hatte ich Bauchweh. Ich hatte doch etwas zu schnell gegessen. Mein Vater lachte, als ich zusammengesunken auf meinem Sessel in der Küche saß. Dann stand ich auf und holte mir aus der Küche ein Glas Wasser. Ich trank es in meinem Zug aus und bereute es im selben Moment auch schon. Mein Bauchweh wurde wieder schlimmer, da ich jetzt auch noch zu schnell getrunken hatte. Na toll, heute war echt kein guter Tag.

Nach dem Essen ging ich wieder in meine Zimmer und zu meinem Kleiderschrank. Ich nahm mir eine rosane Schlafshort und ein graues T-Shirt aus dem Kasten. Ich ging ins Bad und zog meine Alltagsklamotten aus. Dann stellte ich mich unter die Dusche und ließ das heiße Wasser über meinen Kopf rinnen. Es tat gut, es entspannte mich und heißes Wasser machte mich komischerweise auch total müde.

Als ich fertig war merkte ich, dass ich Dummkopf meine Unterwäsche vergessen hatte. Ich wickelte mich schnell in ein Handtuch und lief auf Zehnspitzen zu meinem Kasten. Der Boden war kalt, deswegen auf Zehenspitzen. Ich schnappte mir meine Unterwäsche und huschte wieder zurück ins Bad. Ich zog mich an und kuschelte mich dann in mein warmes Bett. Schon nach ein paar Minuten, die ich in meinen Gedanken bei meiner Mum verbracht hatte, schlief ich ein. Mein Schlaf war tief und traumlos, sehr erholsam musste er gewesen sein, denn ich wachte am nächsten Morgen vor 7:00 Uhr auf.

Ich hatte nur noch ein paar Minuten bis mein Wecker sowieso läutete, also sprang ich heute förmlich aus dem Bett, denn ich war komplett wach, nur ein ganz kleines bisschen müde. Ich tanzte ins Bad und wusch mein Gesicht. Dann erledigte ich meine komplette Morgenroutine, die im Bad stattfand. Danach hopste ich zu meinem Schrank und überlegte was ich anziehen sollte. Ein paar Minuten später trug ich eine schwarze, lange high waist Hose und ein weißes Croptop, welches etwas stark durchsichtig war, also zog ich mir so ein kurzes Top von Brandy Malville an, in schwarz. Ich nahm mein Longboard jetzt schon mit hinunter, damit ich es später nicht mehr holen bräuchte. Ich frühstückte nicht so viel, da ich noch ziemlich satt von gestern Abend war. Dann zog ich meine schwarzen Vans dazu an und schulterte meinen Schulrucksack. Ich ging hinaus, mit meinem Longboard und fuhr los. Ich fuhr wieder in Ryans Straße, nur schloss ich diesmal nicht die Augen. Ich hatte Angst, dass ich ihn wieder halb überfuhr. Diesmal kam er aber nicht hinaus, während ich vorbei fuhr, also gab es kein Risiko mehr.

Cheer Life (pausiert)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt