-SIMPLE GEDANKEN-

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                   [C H A P T E R  O N E]                               May 2015

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                   [C H A P T E R  O N E]
                              May 2015

,,Hier entlang, Buck."

Einen Schimmer.

Einen Hoffnungsschimmer für zurückkehrende  Normalität sah ich, als wir mit ihm den Tower betraten. Wir hatten gekämpft, geblutet und geweint - nur um ihn zu befreien.

Damit er wieder ein freies Leben führen durfte.

Wie ein zerbrechlicher Junge sah er in meinen, mit Freudentränen gefüllten Augen aus:

Traumatisiert, von den Dingen, die er durchmachen musste. Von den Schmerzen, die man ihm zugefügt hatte.

Verwirrt, von seinen eigenen Gedanken. Von der Flut von Emotionen, die er spürte. Von unserer unerwarteten Hilfe.

Wütend, auf seine eigenen Fehler. Auf die grässlichen Männer, die ihn zu einem Mörder gemacht hatten. Die ihn immer wieder alles nahmen. Alles worum er gekämpft hatte.

Seine Freude.
Seine Erinnerungen.
Seine Persönlichkeit.

Sie hatten dafür gesorgt, dass nichts von ihm übrig blieb und hatten seine Seele dann mit einem mörderischen Soldaten ersetzt. Einer dunklen Macht, die ihn innerlich verschlang.

,,Gleich geschafft.", flüsterte Steve und führte den zitternden Bucky zu der Couch im Zimmer.

Das Avengers Gebäude, -in dem wir wohnten- war um einiges größer als ich mir vorgestellt hatte. Anfangs waren alle ziemlich skeptisch gewesen, als Tony die Baupläne auf den Tisch gelegt hatte. Doch nach den vielen Wochen in denen wir hier unsere Zeit verbracht hatten, gewöhnten wir uns langsam an den enormen Platz und der individuellen Einrichtung.

,,Da sind wir."

Dort saßen wir nun. Wiedervereint nach einem ganzen Jahr. Auf diesen aufregenden Moment, hatte ich monatelang gewartet.

Wir saßen alle um ihn herum: Steve, Natasha, mein Bruder Sam und ich. Auf Steves Wunsch waren die anderen nicht bei uns; Bucky sollte sich schließlich nicht bedrängt fühlen.

Er war sehr müde, das sah man an den schweren, dunklen Ringen unter seinen erröteten Augen. Sonst sah er auch nicht sehr gesund aus. Seine verblasste Haut und sein mattes Haar, ließen seine Eisblauen Augen aufleuchten.

Er war in einer erwärmenden Decke eingepackt und zitterte am ganzen Körper. Seine blutverschmierte "Patientenkleidung" war vollkommen durchnässt. Wir hatten es nach dem Kampf noch nicht geschafft, zu duschen oder jegliche andere nötige Beschäftigung zu erledigen.

TRAPPED MIND | BUCKY BARNES Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt