VERROSTET

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Ver·ros·tet

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Ver·ros·tet

Adjektiv
[Von] Rost befallen

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                [C H A P T E R  F O U R]
                        September 2014

Beinahe 4 Wochen verharrte ich schon in dieser kleinen Zelle. Nach einiger Zeit hatte ich mich an die dunkle und kalte Umgebung gewöhnt; was den Aufenthalt hier dennoch nicht verschönerte. Ich blieb ein Gefangener.

Mein Zellengenosse, Pietro Maximoff, besaß anscheinend die Fähigkeit, mit einer unfassbaren Geschwindigkeit zu agieren. Dies erlaubte ihn, blitzschnell zu rennen und zu denken.

Ich fand ihn faszinierend, zeigte mich aber nicht sehr beeindruckt. Schließlich sollte er mich nicht weniger respektieren. Und Respekt erlangte ich nur durch Furcht. Ich versuchte jedoch nicht, zu furchteinflößend zu wirken.

Mir war nicht wirklich klar, weshalb Strucker mich haben wollte. Seine größten Errungenschaften hatte er doch schon hier gehabt. Wozu wurde ich denn gebraucht?

Wie an vielen Tagen lief ich die Zelle rauf und runter. Mir war es nicht erlaubt, sie zu verlassen, was mich zutiefst ärgerte.

Pietro wurde öfters herausgelassen, um seine Kräfte zu trainieren. Ein wenig neidisch war ich schon. Ihm war es erlaubt an die frische Luft zu gehen, das Tageslicht zu sehen...

Während ich hier beinahe verrottete. Sie hatten noch keinen Nutzen für mich. Bald, sagten sie immer. Doch dieses "Bald" schien einfach nicht kommen zu wollen.

Die Verzweiflung gewann über mich. Würde sich bald nichts ändern, würde ich wahnsinnig werden! Ich hoffte sogar, dass die Agenten kamen und mich mitnahmen! Ein dummer Fehler von mir...

,,Aufstehen.", befahl eine tiefe Stimme und lies mich hochschauen. Ein Agent, hätte nicht älter als 30 sein können, blickte mich hämisch an.

Hinter ihm standen mehrere Wachen, die mir keine Flucht möglich machten. Dachten sie zumindest. Als hätten die Wachen meine Gedanken gehört, richteten sie ihre Waffen auf mich.

,,Versuch zu fliehen und ich sorge dafür, dass du dein ganzes Leben in dieser Zelle verbringst.", drohte die gleiche tiefe Stimme.

Mit einem kurzen aber wütenden Nicken, folgte ich den Männern. Dank meiner Erfahrung wusste ich, dass es ein Fehler wäre zu versuchen, ein Gespräch mit diesen Leuten zu beginnen. Sie würden sowieso nicht antworten.

TRAPPED MIND | BUCKY BARNES Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt