Nein, im Ernst! Das hier ist ein erstes Kapitel! Ich hab euch ja gesagt, dass ich vielleicht noch ein Update mache *selig lächel* und nachdem ich mir das letzte Kapitel noch mal durchgelesen und in den knapp 300 Wörtern zwei richtig dumme Fehler gefunden habe, dachte ich mir, ich bin's euch schuldig... aber daran solltet ihr euch nicht gewöhnen! Ich schulde hier niemandem irgendwas *Killerblick*
Dieses Werk ist... neu. Sehr neu. Es hat sogar ein Cover (dank @Aquarmarienblau), aber ich glaube es ist einfach nicht so meine Art Geschichte. So ganz ohne Fantasy und/oder Sci-Fi... nee. Nicht so meins. Trotzdem, vier Kapitel plus Prolog existieren von diesem Buch. Es würde übrigens "Wunderkind" heißen, wenn ich es veröffentlichen würde, aber ich glaube, das tue ich erstmal nicht. Falls es euch gefällt... dann... ehm... ja, vielleicht könnt ihr die Idee ja übernehmen *Denker* aber es gibt viele Geschichten mit ähnlichem Inhalt und außerdem glaub ich eh nicht, dass es jemandem gefällt xD Aber, wie Sunny (aka Omiicorn aka Oberbaum aka Elena aka Batman aka... ähm........) schon richtig ausgedrückt hat: "Confidence is not "They will like me", confidence is "I'll be fine if they don't"". Auch wenn der Spruch mit aller Wahrscheinlichkeit nicht von ihr ist xD
WAS LABER ICH HIER EIGENTLICH?!? Das ist ja schlimm! *0* 212 Wörter, und das Kapitel hat noch nicht mal richtig angefangen. Typisch Darcy ._____.
Hier ist das erste Kapitel von "Wunderkind". Es gibt auch einen Prolog, aber... wer will schon Prologe? Die greifen ja immer nur auf Geschehnisse vorweg, von denen ihr nie erfahren werdet, also lassen wir das.
„Janne? Du hast Besuch. Wenn du möchtest, kannst du nach unten in die Cafeteria gehen, deine Geschwister warten dort auf dich." Ich schenke Schwester Doro ein schwaches Lächeln. Ich habe vor einer Stunde meine Spritze bekommen, und die neigt dazu, mich gegen Nachmittag zu schwächen. Meistens bleibe ich deshalb an den Nachmittagen in meinem Bett und dröhne mir die Ohren mit lauter Musik zu. Ich höre unglaublich gerne Metal. Es vertreibt mit seiner Aggression und den lauten Tönen die Leere in mir und macht mich wieder heil, gibt mir Kraft. Ich mache eine vage Geste und verziehe das Gesicht, um der Schwester zu signalisieren, dass ich lieber im Bett bleiben möchte.
„Ich kann Mia und Franca auch zu dir holen, wenn du das lieber möchtest", bietet die Schwester an. Ich nicke ihr dankbar zu. Doro ist ein Engel auf Erden, und ich bin froh, dass sie meine Krankenschwester ist, und nicht irgendjemand sonst. Früher, als ich noch kleiner war und der Krebs mich noch häufiger angegriffen hat, hat sie mich abends in den Schlaf gesungen oder aus Büchern vorgelesen, wann immer meine Mutter nicht zur Stelle war. Ich bin ihr so dankbar. Und sage es ihr viel zu selten. Ich sage es ihnen allen viel zu selten. Mia, Franca, meine Eltern, und Lilly, meine beste Freundin und Zimmernachbarin. Sie leidet an Leukämie und unterzieht sich gerade einer Operation. Ich hoffe so sehr für sie, dass alles gut läuft. Mal abgesehen davon, dass ich einen weiteren Verlust nicht verkraften könnte. Mir sind in meinen beinah sechs Jahren schon so viele Zimmernachbarinnen weggestorben. Erst war es die wesentlich jüngere Malia gewesen. Eines Tages kam sie nicht mehr von einer Operation zurück. Ich kannte sie kaum. Sie war noch so klein. Und nach ihr kam Ronja, und auch sie ging viel zu früh. Erst Lisa konnte ich richtig kennenlernen. Und kaum waren wir richtig gute Freunde geworden, starb sie einfach in der Nacht. Und dann kam Lilly. Sie darf nicht sterben, denke ich. Bitte, bitte, bitte. Sie darf einfach nicht sterben.
„Ja, bitte", sage ich und werfe einen Blick auf das leere Bett neben mir. Sie darf nicht sterben. Nicht heute. Sie hat doch gerade erst eine Besserung in Aussicht gestellt bekommen. Es könnte sein, dass sie noch ihren achtzehnten würde feiern können. Und ich gedenke, den mit ihr zu feiern. Nur noch zwei Jahre sind es bis dahin. Die werde ich schon noch durchhalten. Ich sehe Doro zu, wie sie die Tür behutsam hinter sich schließt. Dann greife ich nach meinen Kopfhörern, streife sie mir über das kurze, braune Haar und schalte den Volumenregler nach ganz oben. Sobald die Musik losgeht, schließe ich die Augen und gebe mich ganz dem Rhythmus des Basses hin. Ich wippe mit dem Fuß auf und ab und singe stumm mit, bewege die Lippen, ohne dass ein Ton sie verlässt. Ich muss ja nicht unbedingt allen das Trommelfell mit meiner schrecklichen Stimme platzen. Als das Lied zu Ende ist, stelle ich die Musik ab und wende meinen Kopf der klinisch cyanfarben lackierten Tür zu, den Hals erwartungsvoll gereckt. Ich liebe es, wenn die Zwillinge mich besuchen kommen. Sie bringen Leben in dieses leblose Zimmer, in dieses leblose Leben. Die beiden zehnjährigen versprühen pure Lust und Freude am Leben, und es ist immer schön, ihnen zuzusehen, wie sie einfach leben. Atmen. Lachen. Husten, ohne dass jeder bei diesem Geräusch zusammenzuckt und einen fragt, ob alles gut ist. Ja, ich liebe meine Geschwister. Vielleicht mehr als sonst wen auf dieser Welt.
„Janne?", höre ich ein helles Stimmchen rufen, und der dazugehörige krause Blondschopf Numero eins erscheint in dem Spalt der geöffneten Tür. Die zweite Blondine schiebt die Tür noch ein Stück weiter auf und kommt, sprühendes Leben in den Augen, auf mein Bett zu gerannt. Ich schließe meine müden Arme um sie und atme den an ihr haftenden Duft nach zuhause ein, den ich so vermisse. Blumen, Zeitschriften und Bücher sind super, Besuch ist noch besser, aber nichts davon kann mir mein verlorenes Zimmer in meinem verlorenen Haus ersetzen. In meinen Erinnerungen bin ich immer noch Eigentümerin des pinken Lillifee-Zimmers mit dem weißen Hochbett und dem ständig offen stehenden Dachfensters, durch das nachts die Sterne schienen, obwohl ich weiß, dass meine Familie längst in eine Wohnung in die Nähe des Krankenhauses umgezogen ist, eine kleine Wohnung, in der kein Platz für ein drittes Kind ist. Manchmal frage ich mich, ob überhaupt noch irgendwo Platz für Janne Berger ist. Wenn ich die beiden da so sehe, neben meinem Bett auf herangezogenen Stühlen, dann fällt es mir leicht, diesen Gedanken beiseite zu schieben und mich Lügen zu strafen.
„Und, was gibt's neues in der Schule?", frage ich. Ich erkundige mich absichtlich nicht nach meiner Familie und meinem Zuhause. Ich kenne es mittlerweile wahrscheinlich besser, als meine Angehörigen selber. Jeden Tag skype ich abends mit ihnen, manchmal nur mit den Zwillingen, manchmal mit Mama oder Papa oder mit beiden, und schon oft haben sie mir eine virtuelle Tour durch die kleine Wohnung gegeben. Eine Tür haben sie immer zu öffnen vergessen, und ein kleiner Teil von mir hofft immer noch, dass es ein Zimmer ist, das da auf meine Heimkehr wartet. Obwohl ich weiß, dass ich wahrscheinlich niemals heimkehren werde und die nächsten sechs Jahre des mir verbliebenen Lebens in diesem Krankenhaus verbringen werde, mache ich mir immer noch Hoffnung. Zahlreiche OPs habe ich hinter mir, mehr, als ich zählen kann und jeden Tag bekomme ich so viele Spritzen, dass ich schon nach einem Monat aufgehört habe, zu zählen. Die Zahlen waren zu hoch für die kleine Neunjährige gewesen. Die kleine Neunjährige, die kurz davor war, in die fünfte Klasse umgeschult zu werden. In ein Gymnasium. Mit so richtig schlauen Schülern. Lilly hat gesagt, dass es auch Dumme auf den Gymnasien gibt, und dass sie, obwohl sie auch auf eines ging, bevor sie vor zwei Jahren hierherkam, auch nicht gerade die hellste war. Trotzdem bleibt das Gymnasium eine Wunschvorstellung in meinen Gedanken, ein weiterer, wunderbarer, unerfüllter Traum.
„Wir werden beide versetzt", antwortet Mia meine Frage und katapultiert mich wieder in die ernüchternde Realität zurück. Ich atme tief ein und fange an, meine Kopfhörer zu verknoten, bis ein wildes Wirrwarr entsteht.
„Cool", sage ich. Sie werden beide versetzt, das bedeutet, dass sie in die Sechste kommen. So weit bin ich nie gekommen, und so weit werde ich nie kommen. Manchmal gibt es Unterricht im Krankenhaus, aber mein Zustand hat sich nie so sehr gebessert, dass ich auf eine normale Schule gehen könnte. Ich bin vierzehn Jahre alt, fast fünfzehn, und nach den diesjährigen Sommerferien würde ich in die Oberstufe kommen. Aber so weit wird es nicht kommen. Ich werde in diesem Krankenhaus, in dieser Station festsitzen, vielleicht sogar für immer. Der Krebs tötet mich langsam, doch am Ende werde ich verlieren, und dann werde ich jahrelang kaum gelebt haben. Ich werde aus dem Leben scheiden, ohne etwas davon gehabt zu haben. Und das alles nur, weil der Arzt Krebs gesagt hat. Er hat wirklich Krebs gesagt. Und leider hatte er damit Recht.
So viele Namen in diesem Kapitel... :00 Ja, es geht um Krebs... und nein, ich kenne mich damit nicht aus. Jeder Krebspatient würde mir wahrscheinlich einen Blick zuwerfen, so nach dem Motto "Was willst du eigentlich?", but yolo. I tried, my friends, I tried...
Und dat war's. Ich werde jetzt NICHT noch labern. Bin zu faul xDD Achja, und oben ist das Cover... ein wunderschönes Cover *heul*
Das war's jetzt wirklich. Wirklich. Gaaanz sicher.
Tschüss. Vale. Salut. Farvel. Adeus. Adiós. Addio. Totsiens. Bye. Gwatbhine.
Okay, ich hör schon auf ^-^
(Übrigens, v.l.n.r: Deutsch, Latein, Französisch, Dänisch, Portugiesisch, Spanisch, Italienisch, ähm... das hab ich vergessen, Englisch und Birmanisch *wichtig nick* Auch wenn ich keine Ahnung hab, wo man das überhaupt spricht. Please correct me if I'm wrong, ich hab nur Google Übersetzer gefragt xDD)
DU LIEST GERADE
Der Schrottplatz Meines Lebens
AlteleSchrottplatz, Müllhalde für Gedanken, Abstellraum für Dummheit. Kurz, mein ganz eigenes, mehr oder weniger persönliches Buch über mich und meinen Schrott. Tags, Kurzgeschichten, erste Kapitel von ungeschriebenen Büchern... und eben anderer Klonk. Da...