Ein mieser Plan

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Ein sehr schmerzhaftes Gefühl durchzog seine Knochen, von oben bis unten. Sein Magen drehte sich um 180° und schenkte ihm somit eine unangenehme Übelkeit. Er fragte sich, warum es ihm gerade so erging, wurde jedoch sogleich daran erinnert, dass er womöglich vorhin einen seiner größten Fehler begangen hatte, indem er den großen Abstand zwischen ihnen zu lies.

Die Stimmung des Blonden sank immer tiefer, mit jeder verstrichenen Sekunde, in der er nicht in der Nähe einer ganz bestimmten Person war.
Seine Schritte hallten in den riesigen Gängen, seines zukünftigen Schlosses, als er sich einen Weg in den Thronsaal bahnte, ohne mit seinem zerstörtem Gesicht aufzufallen.
Innerlich dachte er darüber nach, welche Lüge er wohl seinen Eltern auftischen sollte. Aber auf die Schnelle fiel ihm nichts Glaubwürdiges ein.  Da seine Gedanken nur in eine Richtung kreisten, schaffte er es auch nicht sich zu konzentrieren.

Als er die Türen, zum gesuchten Saal, aufstieß, dachte er, dass seine jeden Moment unter ihm nachgeben würden und er mit einem schmerzerfüllten Schrei zusammenbräche. Am ganzen Leib zitterte er und er biss fest auf seine Unterlippe. Man durfte ihm seine Situation bloß nicht ansehen. Dies würde nur Fragen aufwerfen, die er nicht zu beantworten vermag.

Starr blickte er auf den prächtigen, runden Tisch, an dem sich schon alle heutigen Gäste versammelten. Der Schweiß lief unaufhaltsam seine Schläfe runter.
Mehrere Augenpaare waren auf den Prinzen gerichtet und bevor einige Schritte vorwärts gehen konnte, standen die Sitzenden auf, um sich höflich zu verbeugen.
Sein Vater tat es ihnen gleich, nur dass er nicht in die Knie ging, sondern stolz strahlte. Mit einem ausgestrecktem Arm bedeutete er seinem Sohn, er solle näher treten.

Jedoch je mehr sich Naruto auf den wackeligen Beinen bewegte, desto schwächer fühlte er sich. Dies bemerkten natürlich auch die Anwesenden, woraufhin seine Mutter an seine Seite eilte und ihn stützte.
„Geht es dir nicht gut, mein Sohn?", fragte sie anschließend und begleitete den Blondschopf zu seinem Stuhl.

„Mir ist nur schwindelig.", log der Angesprochene kreidebleich und spürte das Pochen in seiner Brust, welches sich nach Sehnsucht verzerrte und er kaum noch klar sehen konnte.

„Bringt einen Heiler!", veranlasste der König auf der Stelle, doch der Thronfolger fuhr ihm dazwischen:„Nein.. Es geht schon. Diese Sitzung ist wichtiger."
Stur weigerte Naruto sich Hilfe anzunehmen, da ihm eh nur ein Mann auf dieser Erde helfen konnte und dieser kam nunmal nicht in Frage. Nicht jetzt. Jetzt musste er erstmal ein paar Information aufsaugen, was denn eigentlich in dem Palast vor sich ging.

Minato bewunderte immer stets die Starrköpfigkeit seines geliebten Sohnes, jedoch würde ihm dies einmal zum Verhängnis werden, wenn er nicht an seine eigene Gesundheit bzw. Interessen dachte.
Später hätte er Zeit sich um die Dinge, die Naruto angingen, zu kümmern, nun hatte die Sitzung Vorrang.

Der Prinz ballte unter dem Tisch seine Hände zu Fäusten, atmete dabei tief ein und aus. Ein weiteres Stechen breitete sich in seinem Kopf aus. Es raubte ihm schirr den Verstand.

„Meine Freunde, wir haben uns heute hier zusammen gesetzt, um etwas Wichtiges zu besprechen.", eröffnete der König das Gespräch.

„Vor einigen Tagen ist mein Sohn mit seiner Gefolgschaft in den Wald gezogen, um dort zu jagen. Aber ein Unheil von bestialischen Kreaturen griff sie an und alle Männer, bis auf mein Sohn, verloren ihr wertvolles Leben. Es ist gar nicht möglich, dass Wölfe am helllichten Tage in diesen Teil des Waldes vordringen. Das kann also nur eines bedeuten. Es waren die Schergen des dunklen Fluchs, von dem Erzmagier. Er und seine Handlanger bedrohen unsere Königreiche schon seit Jahrhunderten. Aber ich stehe nun hier und spreche zu euch. Ich möchte diesen Unholden ein Ende bereiten, denn sie haben einen Linie überschritten, indem sie meinen Sohn töten wollten. Das lasse ich nicht auf meinem Haupt sitzen. Nur mit der Hilfe euer Königreiche, können wir den Abscheulichkeiten einen Schlag verpassen, den sie nie wieder vergessen werden!", endete Minato mit seiner euphorischen Rede und brachte die Gäste zum Grübeln.

Rapunzel, eine etwas andere Liebesgeschichte Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt