Geschichten!

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Eine unaufhaltsame Kälte durchzog den Körper des Uzumakis. Fröstelnd rieb er seine Arme aneinander. Seine Zähne klapperten und Schweiß rann über seine Stirn. Er war kreidebleich im Gesicht und immer wieder zuckte er zusammen.
Dennoch schlief der Uzumaki, aber diese Kälte umfing ihn mit einer enormen Kraft. Er wusste nicht was mit seinem Körper auf ein Mal los war.

Ganz langsam, jedoch schmerzhaft öffnete er seine Augen. Seine Sicht war verschwommen, weshalb er nur grelles Licht erkannte. Eins wusste er. Er musste definitiv raus! Raus aus diesem Bett, raus aus diesem Zimmer.
Er setzte sich langsam auf und wollte ein paar Schritte nach vorne machen, doch er krümmte sich während der Bewegung vor Schmerz, sodass er mit einem harten Aufprall auf den Boden fiel.

Sein Gesicht verzog sich gequält. Warum tat ihm alles weh? Es fühlte sich an, als würden seine Knochen innerlich verbrennen. Es war unerträglich!
Plötzlich öffnete sich die Tür und jemand trat ein. Naruto war nicht im Stande zu gucken, wer genau das war.
„Shhhh.", versuchte dieser Jemand ihn zu beruhigen. Er spürte zwei starke Arme, die ihn hoch trugen und auf das Bett verfrachteten. Immer noch zitterte er und petzte die Augen zusammen.

„Öffne deine Augen.", flüsterte die Stimme sanft und er tat, was man von ihm verlangte. Seine Sicht wurde schärfer und somit konnte er auch erkennen, wer sich zu ihm hinab beugte. Es war der Magier! Als wenn das nicht schon genug wäre, traten Tränen aus seinen Augen.
„Weine nicht, mein Prinz. Ich weiß wie du dich fühlst, es wird besser, wenn ich dich berühre stimmt's?"

Wie auf das Wort strich der Schwarzhaarige dem anderen eine Strähne aus dem Gesicht. Narutos Atmung normalisierte sich wieder etwas und er gab sich ganz der Berührung hin. Es beruhigte ihn ungemein, gleichzeitig empfand er dies als gruselig. Was war nur mit ihm los? Er bekam keine Antworten auf seine Fragen.
„Komm. Wir haben einiges zu klären. Aber erstmal will ich dir deine jetzige Umgebung zeigen.", sprach der Magier in einem sanften Ton und nahm kurzer Hand den Blonden wieder auf seine Arme.

Dieser blinzelte perplex und lief rot an.
„Ich kann auch alleine laufen...", nuschelte er und fand somit wieder seine Sprache. Sasuke grinste kurz, lies den kleineren dennoch runter. Gemeinsam gingen sie aus dem Zimmer raus, wo sich ein riesiger Flur erstreckte und Naruto staunte.
„Lass uns in den Garten gehen.", raunte der Schwarzhaarige nah an seinem Ohr.

Der Prinz brachte nur ein Nicken zu Stande und folgte dem Älteren nach draußen, durch mehrere Gänge. Nochmals blieben ihm die Worte im Hals stecken, als er den wunderschönen Garten sah. So viele Pflanzen hatte er noch nie auf einem Fleck gesehen. Es war sehr artenreich, außerdem roch es gut. Sogar einzelne Schmetterlinge tanzten um die Blumen.
Der Uchiha führte ihn zu einer schwarzen Bank, die mit weißen Perlen, an der Lehne verziert war.

Doch urplötzlich wurde die Miene des Dunkelhaarigen ernst und er räusperte sich.
„Was haben sie dir erzählt?", zischte er.
Naruto zuckte zusammen und biss sich auf die Unterlippe. Irgendwie wurde er leicht ängstlich, wenn der Magier so abweisend zu ihm war.
Dennoch wusste er auch nicht, was er genau meinte und guckte deshalb verwirrt auf den Kiesboden.
„Wen meinst du?", fragte er und rückte dabei mehr an die rechte Seite der Bank, um Abstand zwischen ihnen zu bringen.

„Sakura und Itachi. Was haben sie dir über mich erzählt?" Sasuke verengte die Augen und schnaubte. Der Gedanke an die beiden, lies ihn vor Abscheu erzittern, sodass ihm schlecht wurde.
„N-Nun ja. Sie sagten, du seist böse und würdest den Wald unter deiner Kontrolle haben...", antwortete der Blonde.

Abfällig lachte der Magier. Böse? Wirklich?
„Narren.", meinte er lediglich abfällig.
„I-Ich verstehe das alles nicht.", schluckte Naruto und wartete endlich auf eine verdammte Erklärung.
Warum um alles in der Welt er hier war, wieso man seinen Freund getötet hatte, weshalb der Magier so nett und gleichzeitig besessen von ihm war! Oder wieso Sakura und Itachi klagten, dass dieser 'Magier' das reine Böse war.
So viele Fragen, die einzig und allein danach krischen, beantwortet zu werden.

Rapunzel, eine etwas andere Liebesgeschichte Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt