Kapitel 9

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Lukas P.O.V

Als sich etwas in meinen Armen bewegt, öffne ich angestrengt meine Augen, nur um festzustellen, dass es Sarah ist.

„Wie spät ist es?“, murmel ich. Sie zuckt mit den Schultern, nimmt ihr Handy vom Nachtisch und seufzt.

„Stimmt ja... Es ist kaputt, ich habs gegen die Wand geworfen.“, murmelt sie. Ich lache kurz rau auf und greife mit meiner freien Hand in meine Hosentasche unter der Decke. Mit dem anderen Arm halte ich immer noch Sarahs Hüfte.

„Halb sieben, Abends.“, nuschel ich und werfe mein Handy auf den Nachttisch. Als ich realisiert habe, wie spät es ist, springe ich geschockt auf.

Sarah hält sich stöhnend den Kopf.

„Kopfschmerzen.“, meint sie und lässt sich wieder zurückfallen. Sie dreht sich auf die Seite, genau wie ich, und schaut mir tief in die Augen.

„Wegen dem was ich vorhin meinte... Tut mir leid. So war das nicht gemeint. Ich bin froh, dass ich dich habe, und ja, ich brauche dich.“, murmelt sie entschuldigend und Tränen steigen ihr in die Augen.

Ich schüttel meinen Kopf und lächel. „Alles gut, wirklich.“, ich drücke ihr einen Kuss auf die Stirn. Sie schließt entspannt ihre Augen und ich löse meine Lippen wieder von ihrer Haut.

Dann lächelt sie schwach.

Hebt ihr Kinn etwas, und legt ihre samt weichen Lippen sanft auf meine. Ich halte zunächst meine Augen geöffnet, aber als sie ihre schließt, schließe ich meine auch.

Vorsichtig lege ich meine Hand an ihre Wange, während die andere noch auf ihrer Hüfte ruht.

Ich fahre langsam mit meiner Zunge über ihre Unterlippe, sodass sie ihren Mund einen Spalt weit öffnet.

Während irgendetwas in meinem Magen zu brennen beginnt, dringe ich mit meiner Zunge in ihren Mund und gemeinsam erforschen wir jeweils die Münder des anderen.

Oh Fuck.

Währenddessen habe ich sie enger an mich gezogen und streiche ihr über ihre Wange. Vorsichtig fährt meine linke Hand an ihrer Hüfte hoch, schiebt sich unter ihr Shirt und legt sich auf ihren Bauch.

Sie ist so kalt.

Langsam legt sie ihre rechte Hand um meinen Nacken, und die andere an meine Schulter.

Ihr nacktes Bein zieht sie enger an sich, sodass es hochrutscht und meinen Oberschenkel berührt. Ich seufze in die vielen Küsse und bin so dermaßen froh, sie zu haben.

Ob als beste Freundin, oder als feste Freundin. Ich könnte nie ohne sie.

Ohne dass ich es geplant habe, drückt sie sich enger an mich und meine Hand rutsch höher, liegt genau unter ihren Brüsten.

Als ich meine Hand etwas zurückziehen wollte, sie nicht bedrängen wollte, streift mein Finger kurz ihre Brust, sodass Sarah sich etwas windet und ihr Griff um meinen Nacken fester wird.

Meine Hand liegt nun nur an ihrer Taille, fest, aber trotzdem nicht zu fest.

Das feuchte, laute Geräusch, welches unsere Lippen aufeinander machen, bringt mich kurz zum aufkeuchen, und sie seufzt wohlgesonnen in diese Knutscherei.

Sanft löse ich mich von ihr und atme schwer.

Sarah P.O.V

Seine Hand schiebt sich meinen Bauch höher, bis knapp unter meinen Brüsten. Ich merke genau, wie sich meine kleinen Härchen über all am Körper aufstellen, und alles in meinem Magen kribbelt.

Als er sie gerade wegziehen wollte, streift er kurz meinen Busen, sodass ich meinen Rücken durchstrecke, mich winde.

Diese Berührung tat so gut.

Ich greife fester um seinen Nacken als zuvor, damit er merkt, dass es mir gefällt und er weiter machen soll.

Doch er legt seine Hand bloß an meine Taille und keucht auf. Ich seufze angenehm zwischen die Küsse, als er sich langsam von mir löst.

Ich stoße laut Luft aus und atme schwer. Seine Brust hebt und senkt sich wie nach einem fünfhundert Meter Lauf und er lächelt mich etwas erschöpft an.

Ich erwidere das Lächeln.

Nicht nur du bist außer Atem, mein Lieber.

„Wir sind zusammen.“, grinst mich der Junge vor mir auf einmal an. Ich lache kurz, ehrlich, und schaue ihn dann fasziniert an.

Diese geschwungenen, schönen Lippen mit der Farbe frisch gereiften Erdbeeren, und den wunderschönen hellen blauen Augen, beinahe schon weißen, mit dem breiten schwarzen Rand um die Iris.

Diese eigentlich reine Haut, mit ein oder zwei kleinen Pigmenten. Seine blassen Haare über der Oberlippe. Kaum merkbar, wenn man nicht genau vor ihm steht, oder liegt, wie in meinem Falle.

Sein Grinsen ist so ansteckend. Ich fange selbst an zu grinsen, und wieder legt er seine Lippen auf meine.

Doch ohne weiter zu gehen. Einfach nur ein Kuss. Zwei Lippenpaare, die sich aufeinander bewegen. Sanft, ruhig, und im Rhythmus der Schläge unseres Herzens.

Einfach nur himmlisch.

Ja himmlisch.

Lukas ist mein Himmel.

Der Himmel, der mich aufnimmt, trotz vieler schändlicher Taten.

Der, der mich an Hoffnung glauben lässt.

Mit dem alles so viel leichter scheint.

Bei dem ich vergesse.

Für einen kurzen Augenblick...

Ja ich habe heute Zeit und gute Laune ;)
deshalb die ganzen Updates. Aber gewöhnt euch nicht zu sehr dran xD
hoffe es gefällt euch :D

Eure Chantallleee

Plötzlich LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt