Sechsundvierzigster

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Unzählbare Tattoos zierten den Körpern des blauhaarigen Mannes, der durch die Straßen Kölns lief. Er hatte soviele, doch trotzdem hatte jedes einzelne seine eigene und besondere Geschichte. Alles hatte seinen Hintergrund, darauf beharrte er.
Er strich sich seine etwas zu langen Haare aus dem Gesicht und schmiss seine Zigarrete auf den Asphalt. Anschließend blies er den Rauch in die kühle Luft und vergrub seine Hände in den Taschen seiner roten Jacke.
Er lief den Rhein entlang und lachte leise vor sich hin. Wie lange er schon auf diesen Moment gewartet hat, endlich Ardian zusehen und ihn, soweit es möglich war, zu zerstören.

Thaddeus ist erwachsener und das nicht gerade wenig. Seine vibrierende Stimme ist noch tiefer geworden, er hatte unzählige Tattoos die sich sogar im Gesicht befanden, einen anderen Kleidungstil und wenn man ihn von innen sieht : ein noch größeres Problem.

Das Thaddeus' Probleme und Binungsstörungen schlimmer wurden, verdrängte er kaum. Er war sich dies bewusst und leugnete es keine einzelne Sekunde. Er wollte ihn sehen und verletzten, sowie Adrian es bei ihm tat. Er litt durch Ardian und er wollte ihm zeigen wie sehr.

Ein Glück das seine Mutter nicht mehr lebt.
"Ma' du hättest das mit mir eh nicht ausgehalten."
Sie wäre zerbrochen, obwohl sie ihn doch sehr liebte. Ihren kleinen Thaddeus mit den weichen Haaren und dem verschmilzten und fröhlichen Grinsen, doch ihr kleiner Thaddeus war nur noch grausam.

Der Himmel färbte sich pink und die Sonne ging langsam auf als Thaddeus sich auf den Weg machte. Er hatte alle Informationen die er brauchte. Monate lang beobachtete er Ardian und freundete sich mit seinem besten Freund 'Tommy' an. Bei Tommy verstellte sich Thaddeus, so das niemand auch nur einen Schein vernehmen konnte, dass Thaddeus krank war. Er passte sich hervorragend an, das eine Psychologie Semester half ihm dabei sehr.

Heute war es soweit Tommy möchte das sich seine beiden beste Freunde kennenlernten.
Thaddeus lachte einmal kurz auf als er an die kommenden Stunden denkt. Nichteinmal aufgeregt ist er, nur eine Stück angehnemer Spannung herrschte in ihm.

Thaddeus zupfte erneut sein Shirt zurecht und klingelte an der Tür seines Freundes Tommy. Die Klingel fühlte sich kalt und rau unter Thaddeus' Fingern an.
Die Tür wurde geöffnet und ein lächelnder Tommy stand vor ihm. Beide begrüßten sich Brüderlich und gingen anschließend in das helle Wohnzimmer. Auf der Couch saß bereits Ardian. Thaddeus' hätte sich beinahe nicht mehr beherrschen können, doch fing sich rechtzeitig.

Pacify her  [Tardy]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt