Kapitel 13

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Die Tage vergingen, ebenso die Wochen.

Als die dritte anbrach war Ich mit meinem Monster Abwehr Training schon ein gutes Stückchen weitergekommen, meiner Meinung nach zumindest (laut Johanna und Percy würde Ich außerhalb des Camps in weniger als 24 Stunden sterben. Sie hatten darauf sogar gewettet) Ich hatte mich an den steinharten Fußboden in der Hermes Hütte gewöhnt, an die Opfergaben vor jedem Essen und zum ersten mal in meinem Leben so was wie echte Freunde gefunden.

Ich fühlte mich wohl in Camp Halfblood, wohler als jemals in New York oder London. In schrieb meinem Dad sogar ein paar Briefe, da Handys hier nicht funktionierten, bekam aber nie eine Antwort, obwohl Ich in meinem Briefen ziemlich viele Fragen hatte die ich geklärt haben wollte. Johanna und die Watson Zwillinge waren zu meinen besten Freunden geworden, obwohl Clara mich ab und zu immer noch mit diesen misstrauischen Blicken strafte.

Wir vier wurden so was wie unzertrennlich und Ich verstand mich immer besser mit Jackson der jetzt mit Drew zusammen war, auch da wir nicht mehr so viel aufeinander hockten und er es irgendwann aufgab den Babysitter zu spielen.

Er hatte diese Sache von Anfang an einfach  zu ernst genommen.

Außerdm war ich viel zu sehr mit Trainieren beschäftigt, das mir immer mehr Spaß zu machen schien und ich wollte nicht dabei sein, wenn sich die beiden zum knutsche in eine Ecke verzogen. Anni hatte übrigens Recht behalten, Drew war eine Bitch - und was für eine! Anfangs hatte sie mich ignoriert, dann tat sie immer so als würde sie sich meinen Namen nicht merken können (es variierte zwischen Jen, Jemy und Jane) und schlussendlich hatte sie mich bemitleidet was für ein armes, unwichtiges Würstchen ich doch sei wenn sich mein göttliches Elternteil immer noch nicht gemeldet hatte. Jackson ging nie dazwischen. Diese Krankheit nannte man dann wohl Liebe.

Anni und ich tratschten fast jeden Abend, auch wenn ich es nur ihr zuliebe tat, und dennoch machte es irgendwie Spaß. Ich verstand mich immer besser mit ihr und auch mit Will Solace der anfangs noch ab und zu vorbeikam um meinen Gesundheitszustand zu überprüfen, da er immer noch befürchtete ich würde mich wegen es Nektars jede Sekunde auflösen oder ähnliches.

Drei Wochen wohnte Ich jetzt schon in der Hütte Nummer 11 im Camp Halfblood und mein Leben hatte sich komplett gedreht. Mal von der ganzen Götter Sache abgesehen.

Oh und noch etwas.

Chiron hatte mich erwischt.

Es war wieder einmal passiert das sich die Welt um mich herum aufgehört hatte zu drehen. Wie man so schön sagt, alle guten Dinge sind drei. Es war während des Essens.

Ich war gerade dabei perfekt gekochte Ravioli in die Opferschale rutschen zu lassen und fragte mich wie so oft wer mein göttliches Elternteil sein mochte und das es endlich Zeit wäre das Er oder Sie sich meldete da blieben meine Fleisch gefüllten Nudeln in der Luft hängen.

Ein Blick auf meine Armbanduhr verriet mir das sich die Zeiger wie verrückt drehten und Ich stellte mich auf die Stille ein und versuchte konzentriert den ganzen Kladderadatsch wieder rückgängig zu machen, da räusperte sich jemand hinter mir.

Ihr versteht das nicht. Wenn ihr wisst das ihr das einzige weit und breit seit was sich bewegen, geschwiege denn was reden kann und plötzlich räuspert sich jemand hinter euch, dann glaubt mir, bleibt euer Herz stehen.

Und wie mein Herz in diesem Moment stehen blieb. Ich habe mich noch nie in meinem Leben so erschrocken. Ich keuchte auf, schrie und fasste mir ans Herz. Dann drehte Ich mich langsam um.

"Chiron!", rief ich panisch aus als ich den Zentauren vor mir nervös mit den Hufen scharren sah.

"Miss James", seine Stimme war ganz ruhig und er wirkte überhaupt nicht überrascht, nicht mal ein klitzekleines bisschen.

Percy Jackson FF - TIME (in ÜBERARBEITUNG)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt