Kapitel 1

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"Miss James, können sie mir denn wohl weiter helfen?", die Stimme schien irgendwie von sehr weit her zu kommen, wie durch einen dicken Nebelschleier.

Pause.

"Miss James!", die Stimme war jetzt schon energischer.

Müde hob Ich den Kopf von der Tischplatte.

"Was?", nuschelte Ich und rieb mir verschlafen die Augen. Ich war noch nie ein Morgenmensch gewesen. Meine Mathelehrerin Mrs Sherwood sah mich entrüstet durch ihre verkniffenen Augen an. Sie entsprach dem typischen und unglaublich klischeehaften Typ Lehrerin - blasse, fahle Haut, kleine Augen und ein verkniffener Mund. Man könnte Sie auf Ende 60 schätzen, dabei schien sie in Wirklichkeit um die 40 zu sein.

"Haben sie etwa nicht aufgepasst?", sie schien doch tatsächlich enttäuscht zu sein. Aber um ehrlich zu sein hatte ich nicht die leiseste Ahnung von ihrer Aufgabe, geschweige denn der Mathematik. Typisch Frau eben. Neben der Mathematik hatte ich da noch meine anderen Schwächen, wie zum Beispiel in Musik und Französisch, aber so schlecht war ich gar nicht in der Schule, auch wenn ich sie in letzter Zeit sehr vernachlässigte.

"Scharf kombiniert Woodie, wie konnten sie nur zu diesem unglaublichem Entschluss kommen?", ich spielte gähnend die Unschuldige. Wiederum klischeehaft schnappte meine Mathelehrerin nach Luft, während ein Lachen durch die Klasse ging.

"Wie haben sie mich gerade genannt?", ihre Stimme bebte vor Entrüstung und ihre Wangen färbten sich leicht rosa, ein Wunder das das überhaupt möglich war.

"Woodie", entgegnete ich genervt und immer noch mürrisch. Ihre Wangen bliesen sich auf und ihre Augen quollen hervor, sie konnte einem fast Leid tun, aber eben nur fast.

"Das ... das wird noch ... ein übles Nachspiel haben mein Fräulein!", stotterte sie und rannte dann nach vorne zum Pult, bemüht ihre Fassung zu wahren, und schlug energisch das Klassenbuch auf, die Klasse lachte immer noch. Mrs Sherwood suchte die Spalte des heutigen Tages und schrieb dann wütend mit ihrer Feder darauf los, das man das Kratzen des Füllers sogar über das Gelächter hinweg hören konnte.

Dann endlich klingelte es.

Schnell packte ich mein Zeug zusammen, schmiss mir die Schultasche über die Schulter und verdünnisierte mich schlurfend aus dem Klassenraum. Ich hörte Mrs Sherwood noch meinen Namen rufen, aber das beachtete ich nicht und machte mich auf den Weg zu meinem Schließfach Nummer 221.

"Hey meine Süße!", rief meine beste Freundin Emily, als Sie mich den Gang hochkommen sah. Fast augenblicklich teilte sich die Menge vor mir und machte den Weg frei.

Ich komme wohl nicht umher zu bemerken das Ich und meine Freundin ein gewisses Ansehen in unserer Schule genossen und zu denen gehörten, die das Sagen hatten. Ganz wohl war mir dabei aber nicht.

Vor ein paar Wochen noch, war Ich ein niemand. Ein Streber, ein Emo, schüchtern und ziemlich merkwürdig.

Aber dann plötzlich war Emily an unsere Schule gekommen und mein Leben hatte sich grundlegend verändert. Wir waren schon im Sandkasten befreundet gewesen, dann waren wir beide umgezogen. Doch vor ein paar Jahren war ich mit meinem Vater wieder gekommen und Emily dann auch vor einem guten Monat, und das hieß - Adieu übergroße Jeansjacke, Hallo Kleidchen!

Emily schloss mich, wie beste Freundinnen das nun mal tun, in die Arme und drückte mir ein Kuss auf die Wange. Während ich mein Schließfach öffnete und mein Schulzeug verstaute.

"Du glaubst nicht was gestern passiert ist Jam, du glaubst es nicht!", hing mir Emily schwärmend um den Hals.

Ohne das Sie es ausgesprochen hatte wusste Ich schon was Sie mir in wenigen Sekunden erzählen würde. Emily war unsere Schul-Schlampe und das nicht mal in den drei Wochen die Sie hier zur Schule ging, Ich glaube das war Rekord.

Emily hatte einfach schon mit jedem was gehabt, so gut wie ausnahmslos.

"Sag's schon, wer war's?", fragte Ich deshalb eigentlich schon routinemäßig.

"Mark Daniels!", quietschte Sie, während ihre Stimme immer höher wurde und in einem schwärmerischen Keuchen endete.

"Wow", war mein Kommentar. Dafür fing ich mir einen entsprechenden Blick meiner Freundin ein, aber sie sagte Gott sei Dank nichts mehr dazu, ihr war klar das mich das nicht die Bohne interessierte. Sollte sie in ihrer Freizeit doch tun und lassen was sie wollte.

Also wechselte sie schnell das Thema, ihr schien aufzufallen das heute nicht einer meiner besten Tage war, was das anging hatte ich manchmal echte Stimmungsschwankungen.

"Sag mal Süße, ist dir schon der Neue aufgefallen?", sie musste nicht mehr sagen. Natürlich war mir der Neue schon aufgefallen, wie war das auch nicht möglich? Er lungerte schon seid drei oder vier Tagen in der Schule herum und strahlte irgendwie die Depression höchstpersönlich aus. Er war irgendwie unheimlich und ein Freak, mit seinen schwarzen Harren und der blassen Haut. Ich hatte noch nie jemanden mit ihm sprechen sehen. Hinzu kam das merkwürdige Gefühl das er mich immerzu anzustarren schien, wenn er im Flur oder sonst wo an mir vorbei lief, wie ein zweiter Schatten. Einfach nur gruselig.

Und irgendwie schien er Emily nervös zu machen.

"Ja klar", war meine knappe Antwort, irgendwie wollte Ich nicht über den Kerl reden. Leider war Emily das entweder egal, oder sie bemerkte mein Unbehagen nicht.

"Irgendwie ist der Kerl ja gruselig", meinte sie kopfschüttelnd und machte sich daran ihr Schließfach, Nummer 222 zu öffnen. "Ich meine, starrt der dich auch immer so merkwürdig an? Diese Augen machen einem echt Angst und dann klebt der an einem, als wäre der immer überall!", ihre Schultern zogen sich hoch als ihr der kalte Schauer über den Rücken lief. Ich antwortete nicht.

Emily gab auf, "Ach Jam, nicken reicht schon", sie lächelte leicht enttäuscht, als hätte ich ihr soeben das Ende eines unglaublich spannenden Filmes verraten.

"Dann lass uns wenigstens zu den anderen gehen, komm, eigentlich sind wir zu spät dran, vielleicht bessert sich deine Stimmung ja dann", als Antwort nickte ich gähnend.

Emily zog mich am Ärmel mit sich und ich hatte gerade noch genug Zeit um mein Schließfach mit einem heftigem Krachen ins Schloss fallen zu lassen.

Hallo und herzlich Willkommen!
Ich glaube Ich muss mich hier nicht vorstellen, wer ausversehen interessiert sein sollte, meine Profilbeschreibung fasst mein Leben ziemlich gut zusammen.
Also ... Warum Percy Jackson? Na, Ich liebe die Bücher und finde die Helden des Olymp Reihe sogar noch besser (Team Leo!) Ich hatte schon öfters die Idee eine zu schreiben, zumal Ich auch schon zwei weitere FF's geschrieben habe, Finnick Odair und eine Multifandom (Doctor Who, Supernatural, Marvel, DC und so weiter). Ich hoffe wir werden zu einer super Community zusammenwachsen und euch gefällt was Ich hier so schreibe. Es können immer mal Fehler vorkommen (Rechtschreibung & Inhalt), bitte euch einfach ein Kommentar da zu lassen, dann kann Ich das ändern:D (also vielleicht nicht unbedingt bei den ganzen Rechtschreibfehlern:D)
Zu guter letzt, Ich habe schon ca. 12 Kapitel vorgeschrieben und darum hoffe Ich wird immer was regelmäßig kommen. Ich versuche jede Woche mindestens einmal zu updaten, vielleicht auch öfters. Ach, und ich liebe es mir Kommentare durchzulesen (ein wink mit dem Zaunpfahl) und über Sterne freue Ich mich auch;D
Dann ganz viel Spaß beim Lesen!
Eure Jana

P.S. Annilein, versprochen ist versprochen - wenn auch mit Verspätung:D

Percy Jackson FF - TIME (in ÜBERARBEITUNG)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt