„Es ist ein kurzer Dialog den ich euch gegeben habe. Es handelt sich um ein Liebespaar und die Frau hat Depressionen und ihr Mann versucht sie zu ermutigen. Lest es euch kurz durch und wenn ihr bereit seid, legt los. Ryan und Eleanor ihr kommt gleich danach dran.“
Ich las mir den Dialog einige Male durch und überlegte mir wie ich die Emotionen gut und überzeugend rüberbringen könnte. Als ich bereit war, sah ich zu Erik auf. Auch er sah mich an. Wir nickten uns zu. Mein Puls raste und ich zitterte ganz schön. Ich schaute noch kurz zu Louis rüber, sein ruhiger Blick ermutigte mich letztendlich mit dem Dialog zu beginnen.
Mit verletzlich sanfter Stimme, die man dennoch gut im ganzen Raum hören konnte, fing ich an zu sprechen:
Wenn ich mich ganz alleine fühle
Und die Welt sich von mir abwendet
Gib mir bitte einen Augenblick
Um mein wildes Herz zu zähmen
Ich guckte Erik schmerzverzerrt an und auch er spiegelte meinen Blick wider. Er kam einen Schritt auf mich zu und sprach mir in starkem, zärtlichem Ton zu:
Ich weiß du fühlst dich als ob die Wände dich einschließen
Es ist schwer Erlösung zu finden
und Menschen können so kühl sein, so kühl…
Er umschloss seine rechte Hand zu einer Faust, blickte auf den Boden und machte eine kurze Pause, bevor er wieder mit lauter Stimme fortfuhr.
Wenn Dunkelheit an deiner Tür ist und du glaubst
es nicht mehr ertragen zu können
Es war erstaunlich, wie gut Erik spielen konnte. Er versank total in seine Rolle und konnte unglaublich überzeugend spielen, sodass ich mich von ihm mitreißen ließ und auch nicht anders konnte und mich bemühte so gut wie möglich in die depressive Frau hineinzuversetzen.
Ich drehte mich von ihm weg und brachte ein wenig Abstand zwischen uns. Er eilte mir nach. Ich merkte wie sich seine Hand um mein Handgelenk schloss und mich zurückhielt. Verwirrt schaute ich ihn an. Er sah mich so voller Liebe an, dass ich nicht wusste, ob es nun gespielt war oder nicht. So echt wirkte es auf mich. Ich zog kurz an seinem leichten Griff und wich zurück. Er senkte den Blick. Seine ruhige, erhobene Stimme erfüllte den Raum.
Lass mich der sein den du rufst
Wenn du springst werde ich dich nicht fallen lassen
ich helf dir hoch und fliege weg mit dir in die Nacht
Wenn du auseinander brechen musst
Kann ich dein gebrochenes Herz heilen
Falls du zerbrechen musst
dann zerbrich und verbrenne
du bist dennoch nicht allein
Er nahm meine Hände in seine und verschränkte sie ineinander. Ich war total perplex. Einfach nur sprachlos von seinen Worten, die sich so wahr und ehrlich anhörten.
Wenn ich mich ganz alleine fühle
Und ein treuer Freund schwer zu finden ist
Bin ich gefangen in einer Einbahnstraße
Mit den Monstern in meinem Kopf
Wenn Hoffnungen und Träume weit entfernt sind
Ich wandte traurig mein Gesicht von seinem ab. Behutsam drehte er mein Gesicht zu sich, sodass ich ihn ansehen musste. In sein schönes Gesicht.
Und du glaubst dem Tag nicht ins Auge sehen zu können
Und es gab immer Liebeskummer und Schmerz
Und wenn es vorbei ist wirst du wieder atmen
Du wirst wieder atmen
Er flüsterte beinahe. Strich mir mit einer Hand immer wieder zärtlich über die Wange. Mein Puls ging schneller. Gemeinsam sprachen wir dann mit machtvoller Stimme die letzte Strophe auf.
Wenn du springst werde ich dich nicht fallen lassen
ich helf dir hoch und fliege weg mit dir in die Nacht
Falls du auseinander brechen musst
Kann ich dein gebrochenes Herz heilen
Falls du zerbrechen musst dann zerbrich und verbrenne
Du bist dennoch nicht allein
Unsere Gesichter waren nun paar Zentimeter voneinander entfernt. Wir schlossen die Augen, überbrückten den letzten Abstand zwischen uns und unsere Lippen trafen sanft aufeinander. Eine Sekunde später lösten wir uns wieder voneinander. Verwundert und verwirrt schaute ich ihn an. Er dagegen lächelte seelenruhig.
Oh Gott, warum in aller Welt war das gerade passiert? Ach du Kacke und das noch vor Louis und der ganzen Theatergruppe!
Nach Sekunden der Stille sprangen alle hingerissen auf und applaudierten wie verrückt. Louis betrachtete uns, vor allem Erik, mit zusammen gekniffenen Augen und Eleanor war die Kinnlade nach unten geklappt, während Ryan ganz aus dem Häuschen war. Margot holte sogar ein Taschentuch heraus und tupfte sich die Tränen aus dem Gesicht, die ihr hinunterkullerten. Okay mit so einer krassen Reaktion hätte ich niemals gerechnet. Konnte ich etwa doch gut schauspielern?
„Das war echt toll. Ihr habt das echt gut gelöst. Von einer Kussszene stand aber nichts auf dem Skript.“ Er schaute Erik kritisch an. Er zuckte bloß mit den Schultern und schon wieder war sein Bad Boy Grinsen da. Wahrscheinlich hat er sich einfach nur ‚YOLO‘ gedacht. Ich war noch viel zu verwirrt und voll mit Adrenalin gepumpt und stand deshalb nur verdattert da.
Louis blinzelte ein paar Augenblicke und forderte dann Ryan und Eleanor auf ihr Vorsprechen abzuhalten. Wir setzten uns wieder auf unsere Plätze. Ich zitterte immer noch am ganzen Körper. Ich musste später unbedingt mit Erik reden.
Jetzt waren erstmal Ryan und Eleanor dran. Eleanor spielte ganz ok, nicht dass ich es besser wüsste, aber so hatte ich es empfunden. Sie hatte jedoch irgendwie Berührungsängste. Immer wenn Ryan versuchte sich ihr anzunähern, zuckte sie übertrieben zurück und warf ihm einen abwertenden Blick zu und wenn Ryan sich verhaspelte, zischte sie ihm zu, dass er sich zusammenreißen solle. Man konnte es ihr einfach nicht abkaufen was sie sagte.
Ryan und Eleanor konnten uns nicht übertreffen und somit war klar: Ich werde Julia spielen und Erik Romeo. Na das konnte ja nur schief gehen.
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nach einer laaaangen zeit gehts endlich wieder weiter mit der story!! :)) hab im moment ziemlich viel zu tun, weshalb ich fürs schreiben nicht all zu viel zeit habe. ich hoffe euch gefallen die zwei hochgeladenen kapitel! :D lasst mir votes und kommentare da wenn euch danach ist ;) bis dann <3
xHalfcastasian22x
Quelle: savage garden – crash and burn /songtext umfunktioniert und übersetzt als dialog
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Forbidden Love - a Fanfiction Love Story with One Direction
Fiksi PenggemarIch bin eine ganz normale Schülerin und gehe in die Sixth Form. Meine besten Freunde Zayn, Niall und Britney begleiten mich natürlich auch auf meiner Schullaufbahn. Hört sich alles nach einem langweiligen Teenager Leben an. Ich dachte es würde ein g...