BOWIE'S P.O.V
"Also..", begann ich zu reden.
"Ich war nie eines der beliebtesten Mädchen, aber ich hatte immer einen besten Freund. Er hieß Four. Er war sehr beliebt bei den Mädchen, was mich aber nie wirklich störte. Er verstand mich immer und hatte immer ein Wort für mich. Als er dann seine erste Freundin hatte, machte es mir auch nichts aus. Er beachtete mich immernoch und ich wusste ab diesen Moment, dass er ein wahrer Freund war. Er hatte sich Hals über Kopf in dieses Mädchen verliebt und es hielt auch lange. Aber nach fast einem Jahr trennten sie sich. Sie hatte ihn mit seinem bestem Freund, Eric, betrogen. Sie waren an ihrem Geburtstag zusammengekommen und jedes Jahr konnte er an nichts anderes denken. Er weinte nur noch. Er kam nicht aus seinem Haus. Als er mir erzählte, dass sie ihn betrogen hatte, war ich sprachlos. Sie waren das perfekte Paar und ich dachte, sie wären füreinander geschaffen. Aber er blieb stark und ich musste nicht viel machen, damit er wieder lächelte. Aber es stellte sich heraus, dass dieses Lächeln nicht echt war, denn seine Arme waren vernarbt und ich musste mehrmals mit zusehen, wie er vor meinen Augen zusammenbrach. Als ich dann 14 war, starb meine Mutter. Sie war die einzige, die arbeitete, weshalb mich mein Vater zur Adoption freigab. Dadurch, dass die meisten Menschen Kinder im Alter von 0 bis 6 Jahren adoptierten, musste ich lange auf ein echtes Zuhause warten. Nach mehreren Monaten wurde ich endlich von einer Frau abgeholt, welche sich aber als miese Schlange herausgab. Sie war Boxtrainerin und schlug mich mehrmals täglich. Sie hasste mich, ich wusste nie wieso. Die wenigen Freundinnen, die ich hatte, verlor ich. Doch meinen besten Freund behielt ich. Die Freundinnen, die ich hatte, wurden zu meinen Feinden und begannen mich zu beleidigen, zu schlagen, sobald Four weg war. Er merkte, dass irgendwas mit mir los war, denn ich redete nurnoch wenig und guckte immer auf den Boden. Ich hatte keinen wirklichen Ort, wo ich mich zuhause fühlte. Eines Tages, nach der Schule, fuhr ich eine Bushaltestelle weiter und hielt an einem Spielplatz an. Ich gehe dort immer mit meinen Freunden hin, die später dazukamen. Four hatte sie mir vorgestellt. Aber in meinem Leben ging es nicht besser weiter. Ich vermisste meinen Vater und weinte jeden Tag. Als ich dann 15 wurde, kam ich an meinem Geburtstag mit einem perfekt scheinendem Jungen, Elliot, zusammen. Immer, wenn Four uns zusammen sah, fiel er zusammen und fing an zu weinen, weil wir ihn an seine Ex erinnerten, da sie ja auch an ihrem Geburtstag zusammen gekommen waren. Aber jetzt mal wieder zu meinem Freund.. Ich dachte, er wäre meine wahre Liebe, doch er stellte sich als Arschloch heraus. An unserem Jahrestag schwänzte er Schule, um Kirstin, die Schulbitch, zu ficken. Während unserer Beziehung. Meine Nerven waren am Ende. Ich begann, mich zu ritzen, betrank mich täglich und rauchte, um das Gefühl nichtmehr spüren zu müssen. Vor ein paar Tagen
sah ich ihm dann im Bus. Er wollte, dass ich zu ihm komme. Das tat ich dann irgendwann auch. Er hatte sich geritzt, weil Kirstin ihn betrogen hatte. Und er wollte als Entschuldigung dafür, dass er mich ebenfalls betrogen hatte, mir das Angebot machen, dass ich in seiner Band singen durfte. Gestern ist Four gestorben. Und das ist der schlimmste Teil an meiner Geschichte. Ich habe jetzt nurnoch Emma, der ich alles erzählen kann, wobei Four mir den Sinn im Leben gab."Bei dem Gedanken, dass das alles stimmte, musste weinen.
Was ich auch tat. Es kam alles hoch, was ich versucht hatte zu verdrängen.Justin guckte mich fassungslos an.
"Verdammt..", stammelte er.
"Scheiße ey. Glaub mir, wir schaffen das."'Wir schaffen das'.
Dieser Satz zeigte mir, dass jemand da war. Für mich.Er kam mir näher und umarmte mich.
Da ich eine Umarmung gerade gut gebrauchen konnte, erwiderte ich diese und legte meinen Kopf auf seiner Brust.
Ich hörte seinen unregelmäßigen Herzschlag und spürte seinen warmen Atem in meinem Nacken.Spürt er es auch?
Ich meine, sein Herz rast."Ist alles gut?", erkundigte ich mich um guckte nach oben zu ihm.
Er nickte mit einem Lächeln auf den Lippen.
Soviel zu Badboy.
Als er merkte, dass er aus seiner Rolle fiel, fing er sich und schubste mich weg.
"Ich geh schlafen", hörte ich ihn noch sagen, bis er unter seiner Decke verschwand.
Weil ich relativ müde war, legte ich mich auch schlafen und schlief auch schnell ein.

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Fuck society.
Teen FictionBowie, 16 Jahre alt. Gefangen im falschem Körper, wie ist das? Bowie kennt dieses Gefühl zu gut. Doch nach ihrem Selbstmordversuch öffnet sich eine neue Welt für sie.