Kapitel 12

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Justin's P.O.V.

"Na? Wie war's mit Ashley?", erkundigte sich Jason.
"Ganz gut. Kimberly is' aber eindeutig besser", lachte ich.
"Hör mir mal zu, du kleiner Bastard. Kimmy gehört mir und wenn sie irgendjemand fickt, dann bin das wohl ich.", brummte Jason und zog mich am Kragen hoch.
"Chill, Bruder. War nur nur ein Joke. Ich geh mich jetzt verpissen", sagte ich genervt und zog mein Shirt von seinem Griff.

Diese Nacht war ruhig abgelaufen, außer, dass ich Ashley durchgenommen habe.
Alkohol war aber nicht im Spiel und das mit Ash waren nur 15 Minuten.
Schließlich ist sie ja nicht meine Freundin.

Ich rannte zur Brücke, die in der Nähe von Jase's Haus war, um Luft zu schnappen, als ich ein Mädchen erkannte.
Sie stand am äußerem Geländer der Brücke und wollte sich gerade abstoßen.

Du brauchst ihr nicht helfen. 
Diggah, du bist ein Badboy.
Badboys helfen nicht.

Meine innere Stimme hatte Recht.

Vor einem Jahr war ich noch Jungfrau und ein langweiliger Streber, der nie auf Partys ging und sich immer nur um die Schule kümmerte.
Jetzt gehörte ich zu der angesehendsten Gang der gesamten Schule, aber ich selbst hatte mich nicht verändert.

Ich ging so leise und schnell wie möglich zugleich diese fehlenden drei Meter.
Als sie sich abstieß, zog ich sie an einer Hand und versuchte sie so schnell wie möglich hochzuziehen, damit sie sich nicht von meinem Griff lösen konnte.
Wobei das eigentlich garnicht nötig war, weil ich mir sicher sein konnte, dass ich stärker war.

"Ich bin Justin", stellte ich mich vor.
Aber es schien sie nicht zu interessieren, denn sie drehte sich mit ihrem Kopf um und guckte auf die Autos, die vorbeifuhren.

"Ich bin Justin", wiederholte ich diesmal lauter und betonter, sodass es ihr Angst machen sollte.
Sie zuckte auf und wischte sich eine Träne weg.

"Bowie", stellte sie sich nur auch vor.
Was für ein schöner Name.

Ich lächelte und zog sie mit zu mir nachhause.

Vielleicht würde heute jemand entjungfert werden

Pff.
'Vielleicht'.

"Was war los mit dir?"
Genervt guckte sie auf den Boden.

Boden reimt sich auf Hoden du Spast

Leider sind es aber nicht meine Hoden.
Wieso sollte sie das auch tun?

"Willst du irgendwas haben?", fragte ich sie mit einem Lächeln auf den Lippen.
Sie schüttelte den Kopf.

"Kann ich deine schöne Stimme hören?"
Wieder schüttelte sie den Kopf.
Okay, jetzt verstand ich, wieso sie sterben wollte. Wäre ich so langweilig würde ich das auch wollen.

Ich stand auf und machte ihr einen Kakao. 
Ich wollte nicht zu schnell verloren haben.

Ich setzte es mir zu meinem Ziel, sie zu entjungfern.

"Kann ich deine Nummer haben?", erkundigte ich mich und zog mein Handy raus.

Sie nickte und zog mir mein Handy aus der Hand.
Dann tippte sie irgendwas und gab es mir wieder.
Okay, das war jetzt nicht erwartet.

Ich ging zur Tür und schloss sie ab.
Dann schloss ich auch alle Fenster und sagte zu ihr "Heute bleibst du bei mir. Ich will nicht, dass du wieder versuchst dich umzubringen. Und keine Sorge, ich werde dich nicht aus dem Auge lassen."

Sie guckte mich mit offenem Mund an.

Fuck society.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt