Ein Zoo, keine Schmetterlinge.

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,,Verdammt, du kapierst das nicht. Ich habe keine Zeit um jetzt mit dir zu reden. Ich muss auch gar nicht reden. Ich habe damit abgeschlossen. Ich brauche dich nicht mehr. Ich komme auch ohne dich klar, verstanden?" Ich stand da. Mein Herz klopfte bis zum Hals. Eigentlich wollte Ich gar nicht, dass er es kapiert und eigentlich habe Ich auch Zeit um zu reden. Ja, vielleicht hatte mein Kopf schon damit abgeschlossen, dass er sich nicht an diese Nacht erinnerte. Auch damit, dass er mir seine Liebe gestand und am Abend mit einer anderen rumgeknutscht hatte, aber mein Herz nicht. Es verstand nicht, dass er unerreichbar für mich ist. Dass ich jemals wirklich geglaubt habe, dass er etwas für mich empfindet. Aber so ist es nicht. Ich brauchte ihn. Ich brauchte ihn zum Atmen, zum Leben. Sein Lachen, seine Augen und verdammt nochmal seine Lippen. Aber all das hatte nie eine Bedeutung für ihn. Er liebte mich nie.

Ich wollte gerade zur Tür laufen, als er mir den Weg versperrte.

,,Sag mir einfach wieso. Wieso gehst du mir seit verdammten zwei Wochen aus dem Weg?"

Ich versuchte noch einmal an ihm durchzukommen und dieses mal klappte es auch. Nur als Ich die Klinke runterdrückte merkte Ich das die Tür abgeschlossen war.

,,Gib mir den Schlüssel!"

,,Nein!"

Ich setzte mich auf den Boden. Das könnte ein langer Abend werden.

"Was ist dein verdammtes Problem?"

Ich sagte nichts.

,,Verdammt, Marry. Ich halte das nicht mehr aus. Jeden verdammten Tag läufst du an mir vorbei als ob du flüchten möchtest. Aber vor was? Was habe Ich dir getan?"

"Was du getan hast? Du hast mir gesagt wie viel Ich dir bedeute, hast mir ne' halbe Liebeserklärung gemacht. Am Ende haben wir uns sogar geküsst. Wir wollten dannach abhauen von der Party, nach Hause gehen.- Man, dass Ich das nicht gecheckt habe. Aber als Ich sagte, Ich würde noch schnell Kati Bescheid geben, bist du um die Ecke verschwunden und als Ich zurück kam, bist du förmlich an Amandas Lippen gehangen. Weißt du, Ich dachte du meinst das Ernst und verdammt nochmal ja, Ich bin darauf reingefallen. Und Ich schäme mich so-"
Ich wischte mir die Tränen weg.

"-so unglaublich. Ich habe dir geglaubt. Und verdammt nochmal das ist los."

Er versuchte mir in die Augen zu schauen.

"Das-das-"

Ich schreckte auf.

"Jetzt sage bloß nicht, es war keine Absicht, dass du mit ihr rumgeknutscht hast."

"Ich habe nicht mit ihr rumgeknutscht. Aufjedenfall kann Ich mich nicht mehr daran erinnern. Ich wollte nur zu Tim gehen warum weiß Ich nicht mehr. Ich habe so viele Lücken von dieser Nacht.-"

Er setzte sich auch auf den Boden.

"-Aber Ich kann mich an uns erinnern. An dieses Gästezimmer und auch etwas mit Amanda. Aber Ich hatte keine Ahnung was."

Ich lachte kurz auf.

"Und das soll Ich dir jetzt glauben? Du hast schon so viel Scheiße gebaut, auch wenn es nie etwas mit mir zu tun hatte."

Auf einmal wurde er lauter.

"Verdammt, Marry. Ich-"

Er seufzte auf.

"Jedes mal wenn Ich dich sehe werde Ich nervös. Mein letzter Gedanke am Tag gehört immer dir. Ich hoffe bei jeder verdammten Nachicht, das sie von dir ist und Ich brauche dich nicht nicht nur eine Zeit lang. Ich brauche dich immer. Du hast mir gezeigt, dass Ich nicht jede Nacht eine andere haben muss sondern jede Nacht nur eine und die bist du. Wenn du an mir durchläufst, habe Ich Anst etwas falsch zu machen. Dich zu enttäuschen. Und...und wenn du lächelst, dann brechen in mir nicht nur Schmetterlinge aus. Nein. Einen ganzen Zoo. Ja, vielleicht wollte Ich es nicht zugeben. Aber du bist sie. Du bist die Eine."

Er hatte es schon wieder getan. Nur war er dieses mal nüchtern und es war kein Gästezimmer. Es war ein Keller. Und dieses mal wusste Ich auch, dass er es ernst meinte.
Ich setzte mich näher zu ihm und legte meine Hand auf seine.

Doch ganz überraschend, zog er seine Hand weg.

"Was muss Ich also tun-"

Er zog mein Kopf mit der weggezogenen Hand an seinen und vollendete seinen Satz.

"-damit du mir diesen Black-Out verzeihst"

Unsere Lippen berührten sich fast, als Ich sagte.

"Einfach du sein"

Und dann passierte das, was Ich zwei Wochen vermisst hatte. Ich spürte uns. In der Hoffnung, dieses Gefühl nie wieder zu verlieren.

traumfaaengerin

FeelingsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt