Wörter im Herzen (12+)

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Ich wusste nie, wie Ich es ihr sagen sollte. Nie. Wie bitteschön sagt man schon der besten Freundin, dass man etwas mit ihrem Bruder hatte oder eher gesagt hat?

Das alles wäre ja nicht mal so schwer, wenn da dieser eine Punkt nicht gewesen wäre. Dieser eine Punkt, der mich so, so sehr ärgerte.

Ich wollte nie so werden, wie sie. Diese Art von Mädchen, die etwas mit dem Bruder der besten Freundin haben. Ich meine: Hallo? Wie schön sich das immer anhörte wenn man genau diese Art von Bücher ließt. -Sie und er blieben für immer und ewig zusammen, während sie immer noch mit der Schwester ihres Freundes beste Freundinnen waren.

Leider sieht die Realität ganz, wirklich ganz anders aus. Das würde Ich gleich am eigenen Leib erfahren.

Würde es nicht reichen, wenn Ich nur ein bisschen mit ihm rumgeknutscht hätte? Nein.

Madison musste ja mal wieder auf das Ganze gehen. Rumknutschen wird überbewertet. Man lässt sich ja lieber gleich die Unschuld stehlen. Ganz toll gemacht.

Nicht, das Ich nicht dafür bereit gewesen wäre. Ich bin immerhin schon 17, während Ava sie schon mit 15 verlor. Ich liebte sie wirklich, aber die Liebe zu ihrem Bruder Riley, war mindestens genauso stark.

Oder hätte das Universum nicht wenigstens nur so nett sein können und uns nur -natürlich ohne Gefühle, miteinander schlafen lassen könnten?

Leider war es in Wirklichkeit ganz anders, passt auf: Ava und Ich waren auf einer langweiligen, eher sehr langweiligen Party. Natürlich nur für mich. Sie angelte sich schon gleich wieder einen Jungen. Also saß Ich alleine auf einem Sofa rum. So wie eigentlich jedes mal beschloss Ich nach Hause zu gehen. Da Ich wie immer wusste, dass Ava zu viel getrunken hatte um mich nach Hause zu fahren und sie mich nicht gehen lassen würde, griff Ich die Chance auf, Riley zu fragen, der gerade -so sah Ich das jedenfalls, Hilfe brauchte von diesem überschminkten Mädchen wegzukommen.

Lange Rede, kurzer Sinn: Er hatte mich nach Hause gefahren, erst hatte er mich bis zur Haustüre begleitet, bis Ich aus irgendeinem Grund -wahrscheinlich hatte da mein Gehirn gerade einen sehr sehr sehr großen Aussetzer, sagte:,, Möchtest du noch mit reinkommen?Ich habe noch ein paar coole Filme da"

Und, äh, naja. Sagen wir es so Filme werden wie einfaches Rumknutschen überbewertet. Ich muss zugeben: Ich hatte immer schon ein Auge auf ihn geworfen. Aber nicht dieses Auge. Das redete Ich mir zu mindestens immer ein. Weil Ich eben nie so sein wollte.

Wir waren nicht einmal richtig die Türe drinnen, da klebten förmlich unsere Münder schon aufeinander. Und naja. Der Rest kennt ihr ja schon.

Schön wäre es ja, wenn es bei diesem einen mal geblieben wäre. Aber, nein. Auch das blieb mir nicht erspart.

So stehe Ich jetzt also hier vor Ava mit offenem Mund und wusste nicht wie Ich anfangen sollte.

"Madie, sage etwas, oder mache den Mund wieder zu" Ou, okay. Wie wollte Ich nochmal anfangen?

"Ava, hör zu. Das was Ich dir gleich erzählen werde,"

"Jaaa, hör zu. Ich kann dir nichts aus der Nase ziehen, wenn Ich nicht weiß um was es geht."

Ich legte meine Stirn in Falten. ,,Ich..." Okay Ich wusste wie Ich anfangen werde. "...Ich habe meine Unschuld verloren"

Sie machte ihre Augen weit auf, bevor sie ihre Lippen zu einem Lachen formte.

,,Das ist...das ist unglaublich. Endlich. Ich dachte schon du bleibst ewige Jungfrau und wer ist der glückliche? Das muss naher sofort gefeiert werden. Ich glaub es nicht. Meine beste Freundin hat ihre  Unschuld verloren. Meine ewige Jungfrau."  Ich presste die Lippen aufeinander.

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