One Night Stand |Part 1|

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Früher dachte Ich immer, wie blöd Menschen waren, die sich in ihren One Night Stand verliebten.

Jetzt bin Ich also blöd.

Unsere erste Begegnung war letzten Samstag, als Ich meine Mutter im Krankenhaus besuchen wollte oder besucht hatte.
Allerdings hatte Ich meine Schwierigkeiten, indem Ich wohl oder übel zu unfähig war, den Schalter zu finden, bei dem Ich nach der Zimmernummer meiner Mutter nachfragen wollte.

Später stand Ich dann verloren in einem Gang, von dem Ich keine Ahnung hatte, dass es ihn gab.

Und dann begegnete Ich ihm:
Dem jungen Mann mit den blau-grauen Augen und den dunkelblonden Haaren.

Er hatte einen weißen Kittel an.

"Kann Ich ihnen helfen? Ich sehe nicht oft junge Frauen in unserem Vorräte-Gang. Wollen Sie etwas klauen?"

Auf seinem kleinen Schildchen an seiner Brust stande:

-Lucas Hale-
Assistenzarzt

,,Weil wenn ja, dann muss Ich Sie bei meinem Chef melden, oder Sie gehen einfach wieder und Ich drücke ein Auge zu, dabei könnte Ich jedoch meinen Job verlieren"

Zuerst einmal war Ich total perplex und hatte keine Ahnung was Ich sagen sollte, als Ich mir jedoch noch einmal seine Sätze durch den Kopf gehen lies, erkannte sie mein Gehirn erst richtig.

Schnell antwortete Ich:,, Oh Gott, nein. Ich habe mich verlaufen. Ich suche nach meiner Mutter. Ich bin wohl zu blöd von dem Parkhaus zum Hauptgebäude zu finden." Schnell hing Ich noch ein:,,Nicht, dass Sie mich für einen Junkie halten oder so!" dran.

Seit wann sah so ein weißer Kittel so unglaublich sexy aus?

,,Kommen Sie-", Er legte eine Hand auf meinen Rücken, ,,-Ich zeige ihnen den Schalter. Ich hatte schon viele seltsame Begegnungen, aber diese hier ist wohl gerade die Verrückteste."

Ich lachte kurz auf, als wir an dem Parkplatz vorbei liefen.

,,Danke für das Kompliment."

Er führte mich geschickt zu der Eingangshalle, als er mich fragte, wie meine Mutter mit Nachnamen hieße.

,,Henstridge- Ich weiß, wir heißen wie die royale Familie von der Serie 'The Royals' und nein wir haben nichts damit zu tun."

Er lachte, -welches Ich schon erwähnte, echt sexy und toll klang.

,,Fragen Sie das die Leute wirklich? Oh Mann. Aber Sie haben Glück. Mrs. Henstridge ist einer meiner Patientinnen im vierten Stock. Seit Tagen erzählt Sie schon, dass ihre tollpatschige Tochter sie bald besuchen kommen werde. Ich geleite Sie zu ihrer Mutter"

,,Wirklich jetzt? Das ist ja mal total peinlich. Ja, Ich weiß, dass sie schon ein paar Tage hier ist." Gelogen.

,,Sind Sie Beruflich denn so eingeschränkt, dass Sie ihrr Mutter erst 4 Tage nach ihrer Einlieferung besuchen können?"

Fragte er mich das gerade wirklich?  Wir blieben vor einer Tür stehen und links neben der Tür erkannte Ich ein Schild mit dem Namen meiner Mutter.

,,Wissen Sie-" sagte Ich leicht zickig:,,Ich gehe jetzt meine Mutter besuchen, Sie wartet nunmal schon 4 Tage auf meinen Besuch!"

Ich öffnete die Tür ohne zu klopfen und schlug ihm die Tür vor der Nase zu.

Und da lag sie nun also, meine Ma die vor vier Tagen die Treppen runterflog und sich das Bein brach.
Ich lächelte als ich sie sah und sagte:,, Ma, was machst du nur für blöde Sachen? Da ist man vier Tage mal weiter weg und du brichst dir das Bein. Wieso hast du mir nicht früher Bescheid gesagt?"

,,Diese Reise nach Berlin war dir so wichtig. Ich wollte da nicht einfach so reinplatzen. Du wärst nur zurück gekommen und Ich meine: Hallo? Soll ich meine Tochter jetzt zurück holen, nur weil Ich ein gebrochenes Bein habe?"

,,Das ist jetzt keine Rede mehr wert, Ma"

,,Ja, immerhin bist du auch eine Stunde nach dem dein Flieger gelandet war, hier aufgetaucht. Wann hatte Ich dir angerufen? Vor 45 Minuten?"

Ich lächelte kurz:,,Ich liebe dich, Ma.''

Sie hielt meine Hand:,,Ich dich auch mein Spatz.''

Nur leider wurde unser Gespräch von einem Klopfen unterbrochen.

'
Nach einem langen Gespräch machte ich mich wieder auf den Weg an das Auto. Glücklicherweise schaffte ich es diesesmal ohne Hilfe zum Parkplatz. Jedoch musste ich auf den Aufzug warten, als der Assistenzarzt um die Ecke kam und sich neben mir räusperte.

,,Also, ich finde wir können das Gespräch von vorhin weiterführen."

,,Und was ist wenn ich das nicht möchte?" 

Es machte Pling und die Türen des Aufzuges gingen auf. Ich trat ein, er natürlich auch.

,,Dann haben sie jetzt ganz offiziell Pech."

Und schon drückte er mit seinem rechten Zeigefinger auf das Aussetzzeichen. Plötzlich spürte ich, wie der Aufzug stehen blieb.

,,Sagen Sie mal, haben sie noch alle Tassen im Schrank?"

,,Tatsächlich ist mir gestern eine runtergefallen, aber was ist ihr Problem?"

Nachdem ich meine Augen auf seine sarkastische Bemerkung verdreht hatte erwiderte ich:,, Sie haben keinerlei Rechte sich bei meinem oder  bei dem Privatleben meiner Mutter sich einzumischen. Ich habe meine Mutter vier Tage nicht besucht, weil ich eine komplette Woche in Berlin auf einer Fortbildung war. Meine Mutter hatte mir vor 3 Stunden Bescheid gesagt. 15 Minuten nachdem ich gelandet bin. Eine dreiviertel Stunde später war ich hier bis jetzt. Und dann machen Sie mich so blöd an?-"

Plötzlich ruckelte es und ich geriet in's Schaukeln. Als ich dachte, ich mache Bekanntschaft mit dem Boden packten mich Lucas' Arme und plötzlich waren wir uns nah. Sehr nah. Viel zu nah.

Und das Schreckliche dabei? Diese Nähe gefiel mir und seine Lippen raubten mir den Atem.

traumfaaengerin

-Part 2 wird kommen!:)

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