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„ Jungkook... Es tut mir leid, aber das kann ich nicht machen. Ich kenne dich noch nicht einmal." „ Dann lernst du mich eben kennen!", reagierte er sofort. „ Nein, das geht wirklich nicht. Du findest bestimmt eine andere Lösung, aber das kannst du echt nicht von mir verlangen." Er schien mit jedem weiteren Wort, niedergeschlagener zu sein. „ Es tut mir wirklich leid." Wieso bekam ich ein schlechtes Gewissen.

Doch so schnell wollte er wohl nicht aufgeben: „ Jade hör zu. Ich gib dir alles was du willst. Egal was, sogar Geld, aber bitte, bitte spiel meine Freundin.", flehte er mich an. Ich wollte schon meine Aussage von vorhin wiederholen, bis ich kurz bei seinen Worten stoppen musste. Er würde mir also sogar Geld geben und ich müsste dafür nur seine Freundin spielen. Ich fing an über das Angebot nachzudenken. Meine Familie könnte das Geld echt gut gebrauchen, wir sind nach Südkorea, wegen bessere Berufschancen für meine Eltern umgezogen, jedoch hatte sich nicht wirklich etwas an unserer finanziellen Situation geändert. Das Geld, das wir haben, reicht uns immer noch nicht und ich war hin und her gerissen. Er schenkt mir das Geld ja nicht, ich arbeite ja dann sozusagen für ihn. Etwas in mir weigerte sich, darauf einzugehen. Unsicher antwortete ich ihm : „ Okay ich werde deine Freundin spielen, aber nur unter gewissen Bedingungen und Regeln." „ Natürlich was du willst.", er schien sehr erleichtert zu sein. „ Bevor wir über das Geld reden, möchte ich ein paar Bedingungen klarstellen. Ich werde dich nicht auf den Mund küssen und wenn du mir auch nur ansatzweise zu nahe kommen solltest, breche ich sofort alles ab. Wie gesagt ich kenne dich kaum und kann dich deshalb auch nicht einschätzen, aber eins solltest du dir merken, nur weil ich deine Freundin spiele, heißt das nicht, dass du mit mir auch alles machen kannst." Er schien über meine Wörter schockiert zu sein. „ Ich würde niemals etwas tun, was du nicht möchtest, wirklich. Du brauchst dir keine Sorgen zu machen, ich bin nicht so jemand.", sagte er peinlich berührt. Ich muss zugeben, mir war dieses Gespräch auch unangenehm, aber es musste sein. Wir besprachen noch alle anderen Details, ich würde pro Tag eine gewisse Summe an Geld bekommen, er mietet mich sozusagen. Wie ich diesen Deal hasste. Ich fühlte mich, als ob ich mich gerade selber verkauft hätte, jedoch zwang ich mich diese Gedanken beiseite zu schieben. Jungkook schien mir nicht wie einer von diesen Typen und er war sehr verzweifelt. Ich muss es so sehen, ich helfe einfach einem Klassenkameraden und dafür bekam ich etwas als Gegenleistung. Ohne es zu bemerken, hatten wir Stunden auf dieser Bank verbracht und es war Zeit für mich nach Hause zu gehen. Ich stand auf und verabschiedete mich von ihm, bevor ich aber gehen konnte hielt er mich noch kurz auf. Er schaute mir tief in die Augen und sagte sehr ernst : „ Danke, wirklich vielen Dank für deine Hilfe. Ich weiß nicht, was ich ohne dich jetzt machen würde." Ich spürte wie ich rot wurde und lächelte ihn an.

Jungkook POV

Ein unfassbares Glücksgefühl strömte durch meinen Körper. Doch allein der Gedanken sie den anderen Jungs zu vorstellen, machte mich unfassbar nervös. Was wenn sie es herausfinden. Wenn wir nicht überzeugend genug spielen. Mit diesen Gedanken lief ich ebenfalls nach Hause.

Fake girlfriendWo Geschichten leben. Entdecke jetzt