Frustriert schaute ich auf die Uhr es war halb 12 in der Nacht und ich hatte immer noch kein Sekunde Schlaf gefunden. Morgen ist Montag und ich weiß nicht wie ich es morgen in der Schule schaffen soll. Seufzend lehnte ich mich auf den Rücken und starrte auf die Decke. Irgendwann muss ich doch einschlafen, dachte ich und schloss meine Augen. Auf einmal hörte ich ein Geräusch. Ich war mir sicher das es die Haustür war und setzte mich auf. Das muss bestimmt mein Vater sein, dachte ich mir, doch was danach kam ließ mich überrascht inne halten. Es war ein Lachen. Mein Vater lachte und ein ungutes Gefühl kam in mir auf. Leise lief ich zu meiner Zimmertür und öffnete sie langsam. Das Wohnzimmerlicht malte zwei Schatten auf den Flurboden und ich wusste das es meine Eltern waren. Sie fingen an sich zu streiten und ich wusste auch warum. Dad hatte wieder getrunken
Sie hörte wie ihre Mutter versuchte nicht zu laut zu sein und ihren Vater anzuschreien. Mit deutlicher Wut in der Stimme, versuchte sie ihren Mann zu beruhigen, der anfing unaufmerksam hin und herzulaufen. „Hör auf so einen Krach zu machen. Du weckst noch die Kinder!", zischte sie ihn an, doch er ignorierte sie und antwortete ihr lallend „Sollen sie doch." Von dem Alkoholgestank aus seinem Mund verzog sie angewidert das Gesicht und schaute zur Seite. „Ich weiß einfach nicht mehr weiter okay. Es ist unmöglich diese Rechnungen zu bezahlen, einfach unmöglich.", lallte ihr Vater weiter. Genervt führte ihre Mutter ihn auf das Sofa und half ihm sich hinzusetzten. „Das bisschen Geld was wir noch haben weg zutrinken hilft und aber auch nicht weiter oder?!", sie musste sich sehr beherrschen ihn nicht einfach anzuschreien. Auf einmal machte sich Verzweiflung in ihr breit, dieses mal war es schlimmer als je zuvor. Sie steckte in Schulden fest, hatten zu viele unbezahlte Rechnungen vor sich und kammen kaum über die Runden. Der Gedanke an die Stromrechnung kam ihr durch den Kopf, sie würden es nicht bezahlen können, was hieß das sie sehr wahrscheinlich ab nächster Woche im dunklen sitzen werden. Zittrig einatmend fuhr sie sich mit beiden Händen durch die Haare, was soll ich nur den Kindern sagen, fragte sie sich und schaute angeekelt zu den Mann. „Ich weiß es ist meine Schuld, das ist es doch immer.", fing er wieder an zu reden und schaute zu ihr. „Natürlich ist es deine Schuld. Statt wie ein Idiot deine Probleme zu betrinken, könntest du mir auch helfen einen Ausweg zu suchen. Nutzlos. Alles was du bist ist nutzlos zu sein!", fuhr sie ihn scharf an, worauf er wütend aufstand und mit dem Finger in ihr Gesicht zeigte „Ach ja nutzlos soll ich sein?! Wer geht den tagtäglich arbeiten um für diese Familie zu sorge....
Jade hatte genug gehört und schloss wieder die Tür. Es war nichts neues für sie. Ihr Vater kam spätabends betrunken nach Hause und stritt sich dann lauthals mit ihrer Mutter. Sie legte sich wieder in ihr Bett, doch sie versuchte gar nicht wieder einzuschlafen. Ruhe würde sie erst bekommen, wenn ihre Eltern aufhören würden zu streiten. Außerdem hat sie Angst, dass es wieder zu körperlichen Auseinandersetzungen kommen würde, weswegen sie sich bereit hielt die ein oder andere Ohrfeige, die eigentlich für ihre Mutter bestimmt wäre, abzufangen. Jade wusste, dass all diese Streitereien nur um eines gingen, Geld. Probleme mit unbezahlten Rechnungen hatten sie schon seit sie denken konnte und sie wusste wie schlecht es um ihre Familie finanziell stand. Ihr Blick fiel auf eine bestimmte Stelle auf dem Boden. In einem Hohlraum, den sie bei ihrem Einzug hierher entdeckt hatte, hatte sie das gesamte Geld was sie von ihrem „Job" als Jungkooks Freundin verdient hatte, versteckt. Es war nicht wenig, aber noch nicht genug um ihren Eltern helfen zu können. Das bedeutete nur eins, sie musste noch mehr Geld verdienen. Jungkook um mehr Gehalt zu fragen würde nicht gehen, auch wenn er bestimmt mehr als genug hatte. Sie versuchte eine Idee für ihr Dilemma zu finden und blendete den Streit ihrer Eltern damit etwas aus. Sie hasste es, wenn sie sich stritten und konnte es nicht mehr hören. Es wurde immer schlimmer und reiste langsam aber sicher unsere Familie auseinander. Plötzlich kam ihr eine Idee wie sie mehr Geld verdienen konnte und schämte sich auch gleich dafür. Ob Jungkook damit einverstanden wäre wusste sich nicht, doch einen Versuch war es wert und sie beschloss ihn gleich morgen nach der Schule zu besuchen.
Nächster Morgen
Noch im Halbschlaf nahm sie kleine Schlücke von ihrem Kaffee, als ihre Mutter, ebenfalls noch verschlafen, die Küche betrat. „Wo ist Doyeon?", fragte sie gähnend und machte sich auch einen Kaffee. „Übernachtet bei irgendwelchen Freunden." Doyeon übernachtet immer öfters bei anderen, dachte sich Jade und konnte es ihr nicht wirklich übel nehmen. Lust fast jede Nacht von den Streitereien der Eltern wachgehalten zu werden wurde auf Dauer sehr anstrengend. Schnell trank sie den Rest ihres Kaffees und machte sich auf dem Weg zur Schule. Es dauerte nicht lange und schon betrat sie das Schulgebäude auf dem Weg zum Klassenzimmer. Als erstes hatte sie Englisch, eines der Fächer die sie mit Jungkook hatte und wie erwartet stand er lässig neben der Tür an der Wand angelehnt und wartete auf sie. Als er Jade dann endlich sah, schubste er sich von der Wand weg und lief ihr ein paar Schritte entgegen. Sie umarmten sich gegenseitig und liefen mit den Händen verschränkt ihn das Zimmer. Wie von ihr verlangt hatte Jade ihren Sitz neben den von Jungkook geändert, sodass sie nun nebeneinander im hinteren Teil saßen. Immer noch müde fing sie langsam an ihre Schulsachen auszupacken. Jungkook lag, wie üblich, schon mit geschlossenen Augen auf der Tischplatte und verschwand in seiner eigenen Welt. Etwas gelangweilt lehnte sich Jade auf ihrem Stuhl zurück und schaute durch die Gegend. In dem Moment betrat Sora das Zimmer. Sie warf Jade einen kalten Blick zu und lief dann mit hocherhobenen Kopf auf die andere Seite des Zimmers. Hauptsache so weit weg wie möglich von Jungkook und ihr. Sie hatte zwar versucht mit ihr zu reden, aber bemerkte relativ schnell, dass es keinen Sinn hatte. Sora hasste sie und das würde sich in nächster Zeit auch nicht ändern. Kurz danach kam der Lehrer und der Unterricht begann.
Timeskip
Erst als Jade in ihre Straße einbog fiel ihr ein, dass sie heute Jungkook besuchen wollte. Genervt von sich selber und ihrer Vergesslichkeit machte sie sich auf dem Weg zu ihm. Sie überlegte ob sie ihm kurz über ihr Erscheinen benachrichtigen sollte, entschied sich dann aber dagegen. Warum denn nicht ein Überraschungsbesuch, dachte sie sich und steckte ihr Handy wieder in ihre Tasche. Den Weg zu Jungkook konnte sie mitlerweile auswendig und relativ bald stand sie schon vor der bekannten Haustür. Gerade als sie die Hand zum klingeln hob, wurde die Tür von innen geöffnet und eine ältere Frau trat heraus. Freundlich lächelnd hielt sie Jade die Tür offen, welche dankbar in das Haus hinein trat und die Treppen zu Jungooks WG hoch lief. In Gedanken versunken war sie aus Versehen zu weit hoch gelaufen und machte sich wieder auf den Weg nach unten, als sie auf einmal laute Stimmen vernahm. Sie war ca. 10 Treppen von Jungkooks WG entfernt und konnte schon von dieser Entfernung ausmachen, dass diese Geräusche von dort kamen. Es hört sich nach einen Streit an, dachte Jade sich und beschloss zu warten. Es war sicher nicht der passende Moment jetzt an der Tür zu klingeln, also setzte sie sich auf die Stufe und lehnte sich mit der Seite an das Treppengerüst. Worte konnte sie nicht ausmachen aber sie hörte wie die Stimmen immer lauter und lauter wurden, bis auf einmal die Wohnungstür ruckartig aufgerissen wurde. Jade hatte recht, es handelte sich um die WG von Jungkook und ein wütender Yoongi rannte praktisch aus der Tür hinaus und die Treppen runter. Überrascht schaute sie ihm hinterher und hörte nur noch wie sich die Tür mit einem lautem Knall, schloss. Wie es aussieht hatte sie niemand bemerkt. Ein paar Minuten saß sie reglos da und wusste nicht ob sie jetzt doch klopfen, oder es lassen und wieder nach Hause gehen sollte. Noch etwas unentschlossen stand sie langsam auf und lief einfach wie von selbstgesteuert zur Tür. Ach egal, dachte sie sich und klopfte ein paar Mal. Kurz danach vernahm sie Schritte, bevor ihr die Tür von Jin geöffnet wurde. Er sah müde aus, sehr müde. Trotzdem zwang er sich ein Lächeln auf die Lippen und sagte „ Oh Jade, das ist aber eine nette Überraschung. Komm doch rein, Jungkook findest du in seinem Zimmer." Vorsichtig trat sie durch die Tür und fragte ihn dann etwas besorgt „ Ist alles in Ordnung Jin?" „Ja natürlich, alles ist bestens. Möchtest du etwas trinken oder essen?" Lügner, dachte sich Jade und sagte : „Nein danke. Ich geh dann Mal zu Jungkook" Sie lächelte ihn noch kurz aufmunternd zu, bevor sie zu Jungkooks Zimmer lief. Auf dem Weg dahin konnte sie nicht anders als diese erdrückende Stille wahrzunehmen. Vielleicht bildete sie es sich nur ein, jedoch kam es ihr so vor als läge eine angespannte Stimmung in der Luft. Kopfschüttelnd schlug sie sich ihre Gedanken aus dem Kopf und klopfte kurz an sein Zimmer. Kurz darauf hörte sie ein herein und öffnete die Tür. Jungkook war auf seinem Bett, mit dem Handy in seinen Händen und schaute sie überrascht an. „ Jade? Was machst du hier?" Wie nett, dachte sie sich und setzte sich ebenfalls auf sein Bett. Kurz kam ihr der Gedanken ihn auf den vorherigen Streit anzusprechen, ließ den Gedanken daran aber schnell wieder fallen. Ich sollte mich nicht in die Sachen anderer einmischen, mahnte sie sich selber und sagte stattdessen „Darf ich meinen Freund denn nicht einfach so besuchen?", und klimperte ihn durch ihre Wimpern an. „ Mhm.", machte er nur und schaute sie etwas ungeduldig an. „Sag schon Jade. Warum bist du hier?" „Nur mit der Ruhe, wir müssen ja nicht gleich zickig werden." Er seufzte und legte sein Handy zur Seite. „ Also Jungkook, ich hätte da eine Idee."
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Fake girlfriend
Fanfiction"I got fake people showin' fake love to me" [german] ~another basic ff full of clichés and drama