MiriamNach einigen Tagen Einlebung in der Familie und in der Umgebung, starteten wir unseren ersten Ausflug nach Dinard an den Strand. Außerdem waren dort viele Läden und ich wollte dringend neue Klamotten kaufen, denn wirklich viel dabei hatte ich nicht. Am Strand angekommen, fielen mir 2 Jungs auf, sie rannten über den langen, weißen Sandstrand und spielten Fußball, sehr gut sogar. Ich setzte mich mit Josephine auf die Steinmauer, die den Strand von der Straße trennte, und beobachtete die zwei Typen noch eine Weile. Der eine der beiden war ziemlich klein, hatte dunkelbraune, kurz geschnittene Haare, außerdem einen etwas länger gewachsenen dunklen Bart und eine ziemlich offensichtliche Narbe, die sich durch die eine Hälfte seines Gesichtes zog. Der andere hatte, im Gegensatz zum Ersten, dunkle Haut und dunkle, stark gelockte Haare, die er an den Spitzen Blond gefärbt hatte. Sie spielten immer weiter und schienen sichtlich Spaß daran zu haben. Nach einiger Zeit fragte Josephine mich, ob wir nicht vielleicht etwas turnen wollten hier am Strand, es wurde allmählich dunkler und der Sonnenuntergang stand direkt über dem Meer. Wir turnten beide leidenschaftlich gerne, genauso wie wir beide die Fotografie liebten. Schließlich sprangen wir von der Mauer herunter in den Sand und rannten Hand in Hand über den Strand hinweg bis zum Wasser, meine Spiegelreflexkamera hatte ich um den Hals, um eventuell ein paar Bilder von den anstehenden Turnübungen zu schießen. Josephine begann eine Übung nach der anderen zu machen, danach rannte sie wieder wie verrückt rum und lief schließlich ein bisschen mit den Beinen ins Wasser. Ihr Hund, die 4-jährige Windhündin Arya, die Josephine's Mutter von der Leine losließ, folgte ihr mit viel Elan ins Wasser und war letztenendes klitschnass, ich jedoch hielt mich aufgrund meiner Kamera etwas im Wasser zurück. Anschließend schoss Josephine noch ein paar Bilder von mir, wie ich die ein oder anderen Turnübungen absolvierte, danach gab sie mir meine Kamera zurück und ich schoss noch ein paar Bilder vom Strand und den prall gefüllten Restaurants direkt daneben.
Irgendwann, der Strand war mittlerweile menschenleer, entschieden wir uns, in eines der Restaurants hier am Strand essen zu gehen. Darin angekommen setzten wir uns an einen Tisch auf der Veranda, mitten zwischen Palmen, Strand und der wenig befahrenen Straße. Und gegenüber der 2 Männer, die ich eben am Strand Fußballspielen gesehen hatte. Ich beobachte sie, vorallem den Dunkelhäutigeren und Größeren der beiden. Der Kleinere war sichtlich und nicht überhörbar gebürtiger Franzose, er unterhielt sich mit einer Frau, die mit dem Rücken zu mir saß, es war anscheinend seine Ehefrau, ziemlich fließend und schnell auf Französisch. Ich musste mich anstrengen, um etwas heraus zu hören. Ich weiß, so etwas tut man eigentlich nicht, aber ich tat es trotzdem. Schließlich hörte ich nur kleine Brocken heraus, zum Beispiel hatten sie sich gegenseitig mit Namen angesprochen, der kleinere Mann hieß wohl Franck und der größere David, den Namen der Frau konnte ich nicht verstehen. Auch hörte ich Wörter wie "Training" , "Spiel", "Trainer", "Pressekonferenz" und "Teampräsentation". Das kam mir alles ein bisschen komisch vor. Natürlich kam mir direkt der Gedanke, dass sie in einem Verein Fußball spielten, doch seit wann gab es dort eine Teampräsentation mit "vielen Leute" und "Einlaufkindern" oder eine Pressekonferenz? Die Stimme meiner Gastmutter riss mich aus den Gedanken, sie sagte mir, dass wir nun nach Hause fahren würden. Während der Fahrt dachte ich noch einmal über die 2 Männer nach.
Es interessierte mich wirklich, was es mit dem Gespräch der Beiden auf sich hatte.

DU LIEST GERADE
What I did for love | David Alaba FF
Fiksi PenggemarDie 18-jährige Miriam fährt in den Sommerferien nach Frankreich, um ihre Austauschschülerin Joséphine zu besuchen. Dort trifft sie auf David, auf den sie direkt ein Auge wirft. Die zwei finden nach vielen Komplikationen zueinander. Doch sie führen e...