Kapitel 9

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David

Nach ein paar Stunden Zugfahrt war ich auch schon wieder in München, in 2 Tagen fing das Training wieder an und es war noch einiges zu tun. Wir bekamen einen neuen Trainer, außerdem wie immer neue Trikots und 2 neue Spieler. In 5 Tagen war der Fototermin mit den neuen Leuten und den neuen Trikots. In der Sommerpause hatte ich meine Freunde aus der Mannschaft sehr vermisst, sie sah ich bald wieder, doch irgendwie war ich eher traurig über die Tatsache, dass ich Miriam nicht mehr wiedersehen würde. Ich war so glücklich darüber gewesen, dass ich sie nochmal getroffen hatte, doch es brachte mir quasi nur relativ wenig, da ich schnellstens zu Zug rennen musste. Jetzt hieß es nur warten, warten darauf, dass sie mir schrieb. Miriam kannte mich nicht als Fußballspieler, den so ziemlich ganz Österreich und locker halb Deutschland kannte, sondern nur als mich selbst, als normalen Mensch. Ich hatte ihr nicht viel von mir erzählt, sondern hatte immer versucht, das Thema auf sie zu lenken. Wahnsinn wie man einen Menschen so vermissen konnte, den man eigentlich gar nicht so gut kannte. Aber jetzt genug geträumt, raus aus dem Bahnhof und auf geht's zurück nach Hause. Ich nahm mir ein Taxi und fuhr in meine Wohnung ziemlich am Rand von München. Doch als ich diese betrat, durchzog mich der Schock: Die komplette Wohnung war verwüstet, Stühle umgeschmissen, Ordner auseinander gerissen und Papiere überall verteilt. Teller aus den Schränken geschmissen, Glasscherben auf dem Boden, Küchentisch umgeworfen und Blumentöpfe samt Blumen und Erde im ganzen Wohnzimmer verteilt. "Scheiße", flüsterte ich kaum hörbar. Ich stellte meinen Koffer an die Garderobe neben der Tür und rief ohne irgendetwas anzufassen die Polizei...

What I did for love | David Alaba FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt