Kapitel 37

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[LESENACHT NR. 3]

Miriam

Der gestrige Tag endete für uns beide auf der Couch und auf Amazon, Greys Anatomy konnten wir wohl jetzt mitsprechen. David hatte für uns beide gekocht, Wiener Schnitzel mit Pommes und Salat. Danach hatten wir noch ausgemacht, dass wir bereits heute nach Wien zu seiner Familie fahren würden. Ich war gerade wach geworden, David hatte mir über Nacht die komplette Decke weggezogen, jetzt war mir ziemlich kalt. Ich hob vorsichtig Davids Arm an und legte ihn neben seinem Körper auf der Matratze ab. Anschließend hob ich die Decke hoch und legte meine Beine darunter, meinen Kopf auf Davids Oberkörper. Ich merkte, wie er davon wach wurde, er begann mit geschlossenen Augen zu lächeln. "Morgen", flüsterte er leise, sodass ich eine Gänsehaut bekam. " Morgen", wisperte auch ich und kuschelte mich näher an ihn. Heute ging es dann tatsächlich nach Wien, allein beim Gedanken daran begann ich wieder zu zittern. David merkte dies sofort und fragte: "Bist du aufgeregt?" "Ja, ein bisschen..." "Keine Sorge. Meine Eltern sind ganz nett. Und meine Schwester wirst du auch mögen." Seine Aussage beruhigte mich nicht sonderlich, da niemand von uns beiden wusste, wie seine Familie auf mich reagieren würde."Lass uns aufstehen und etwas frühstücken", flüsterte ich David zu, kam unter der Decke hervor und stieg aus dem Bett. Ich machte mich auf den Weg in die Küche im Erdgeschoss und sah in den Kühlschrank. Ohne Erfolg zog ich die Aufbackbrötchen aus der angrenzenden Tiefkühlung und verteilte sie auf einem Backblech, welches mit Backpapier bedeckt war. Ich schob es in den Ofen und deckte, während die Brötchen warm wurden, den Esstisch. Anschließend sah ich David die Treppe runter kommen, mittlerweile hatte er sich eine Jogginghose und ein leichtes T-Shirt angezogen. Er kam zu mir in die Küche, wo ich gerade die fertigen Brötchen auf dem Blech aufschnitt, umarmte mich von hinten und gab mir einen Kuss auf die Wange. Ich lächelte, nahm die fertigen Brötchen vom Blech und legte sie in eine Schüssel, diese nahm ich mit zum Frühstückstisch.

Nach dem Frühstück begaben David und ich uns wieder nach oben und machten uns fertig. Ich suchte mir aus Davids Schrank, wo meine Klamotten zwischengelagert waren, damit sie nicht im Koffer liegen mussten, eine dunkelblaue Skinny Jeans und eine weiße Bluse heraus. Nachdem ich mich umgezogen hatte, tauschte ich mit David den Raum, er war bis gerade eben im Badezimmer gewesen. Ich nahm meine Kulturtasche mit und putzte mir zu aller erst die Zähne. Anschließend begann ich mir die Haare zu machen. Ich kannte sie nur durch, denn ich beschloss, sie offen zu lassen. Als ich fertig war, ging ich zurück ins Schlafzimmer. "Wooow, chic", hörte ich David sagen. Er kam auf mich zu, nahm meine Hand und wir machten uns gemeinsam auf den Weg zum Auto.

What I did for love | David Alaba FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt