Kapitel 1

45 2 7
                                    

Das schrille Klingeln meines Weckers ließ mich aus meinem wohligen Schlaf aufschrecken. Müde öffnete ich die Augen und blickte an meine weiße, langweilige Decke. Kurz überlegte ich welcher Tag heute war... Montag. Langsam schlug ich meine Decke zur Seite und stand auf.

Ich zog mich schnell an und schaute noch kurz in den Spiegel. Alles sah aus wie immer meine langen braunen Haare fielen mir über meine Schultern, meine braunen Augen sahen aus wie immer, mein Oberkörper sah aus wie immer, doch heute steckte er in meinem Lieblingsshirt und meine Beine sahen aus wie immer.

,,Bella?", rief mein Vater von unten. Ich beeilte mich runter zu kommen, doch kaum hatte ich die Tür geöffnet schlug mir der Geruch von frisch gebackenen Brötchen entgegen. Ich blieb stehen und sog den Geruch ein. Einfach herrlich! Ich überlegte warum es heute Brötchen gab. Vielleicht hatten wir kein Brot mehr? Doch dann viel es mir schlagartig ein. Ich schlug mir mit der flachen Hand gegen die Stirn. Wie konnte ich das nur vergessen haben! Heute war mein Geburtstag!!!

Ich rannte die Treppe herunter und öffnete die Tür zu unserem Esszimmer. Dort stand mein strahlender Vater vor unserem Esstisch und blickte mich an. Ich rannte auf ihn zu und umarmte in stürmisch. Heute würde ein schöner Tag werden das hatte ich mir fest vorgenommen.

Mein Vater ist wunderbar. Er ist immer für mich da und ich liebe ihn überalles. Er ist das wichtigste in meinem Leben.
Ich hatte schon immer ein sehr enges und gutes Verhältnis zu meinen Eltern. ,,Ist alles in Ordnung?", fragte mich mein Vater besorgt. ,, Ja ja ", antwortete ich schnell. Ich löste mich aus der Umarmung und fragte ihn ,, Ich habe so langsam echt Hunger, können wir essen?". Mein Vater lachte und nickte. Wir aßen schweigend. Als wir fertig gegessen hatten, stand mein Vater auf, nahm sich seine Gitarre, zog zwei Stühle in die Mitte des Wohnzimmers, setzte sich auf einen und gedeutete mir lächelnd das ich mich auf den anderen ihm gegenüber setzten sollte. Ich tat dies und kaum hatte ich mich gesetzt sagte er ,,Nun kommen wir zu deinem Geburtstagsgeschenk". Er legte eine Spannungspause ein. Ich schaute ihn gespannt an. Er fing an auf seiner Gitarre zu spielen. Der Klang durchströmte meinen ganzen Körper. Ich schloss meine Augen. Ich liebte es schon immer, wenn er mir was vorspielte. Doch als er dann auch noch anfing zu singen war ich wirklich im Paradies.

Die VerschwörungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt