49.

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Ich fiel zu Boden und blickte hoch.
Cam schlug ihm gerade ins Gesicht und mein Erzeuger nahm seine Jacke und verschwand.
Chris half mir hoch.
.
Wir setzten uns wieder hin.
"Es tut mir unglaublich leid.
Ich wusste es nicht.
Ich hätte mich sofort von ihm geschieden." sagte meine Erzeugerin.
"Wirst du ihn denn jetzt scheiden?" fragte Chris.
"Ja." antwortete sie fest entschlossen.
"Gut. Ich konnte ihn noch nie leiden." erwiderte Chris.
Ich ging zu Chris und nahm ihn einfach nur in meine Arme.
Es kam sehr unerwartet, doch er erwiderte es.
"Wilkommen in der Familie, Bruder." sagte ich und ich löste mich von ihm.
Er lächelte mich an.
Er ist übrigens 19.
"Warum haben wir dich nie als Kind gesehen?" fragte Cam.
"Er war bei seiner Oma.
Ich wusste nie warum." antwortete meine Erzeugerin.
"Er hat mich auch mal geschlagen.
Ich hatte angst vor ihm." sagte Chris ganz leise.
"Dieses.." murmelte ich.
"Verzeiht ihr mir?" fragte meine Erzeugerin.
So plötzlich? Nein.
"Ich brauche Zeit zum Nachdenken." murmelte ich und Cam wiederholte dies.
Sie nickte nur und wir verabschiedeten uns von Chris.
.
Seit einer Woche gehe ich nichtmehr in die Schule.
Ich hab mich einfach in mein Zimmer eingeschlossen und geh nur raus, wenn Cam nicht da ist.
Meine Balkontür ist auch abgeschlossen und die Vorhänge sind zu.
Ich war einfach nur alleine.
Ich musste nachdenken.
Ich wurde zwar ein paar mal gestört, weil Cam oder meine Freunde durchgehend an meine Tür klopften.
Und mein Handy hat auch die ganze Zeit geklingelt.
Viel zu oft...
Ich kramte schnell mein Handy raus und schaute darauf.
Ich hab 278 verpasste Anrufe und von Whatsapp will ich erst garnicht sprechen.
Ich schaltete mein Handy wieder aus.
Keiner versteht mich.
Ich hab mein Eltern getroffen.
Ich konnte mich nie an sie erinnern und plötzlich treten sie in mein Leben und meine Erzeugerin bittet mich um Verzeihung.
Was soll ich davon bitte denken?
Immerhin wusste sie nicht, dass mein Erzeuger so aggressiv war.
Aber sie kann auch nicht nach all den Jahren verlangen, dass ich ihr einfach so verzeihe.
Das kann ich nicht.
Und ich schätze sie weiß es auch.
.
"Haileeeee." brüllte jemand und klopfte an die Tür und holte mich somit aus meinem Halbschlaf.
Ich antwortete nicht.
"Hailee du kannst dich nicht dein ganzes Leben lang darin verkriechen." und jetzt erkannte ich die Stimme.
Shawn.
Ich öffnete schnell die Tür und schubste ihn rein.
Hinter ihm standen Collin & Mason und ich schloss ganz schnell wieder die Tür zu.
Shawn & Ich setzten uns auf mein Bett.
"Was ist los Hailee?
Seit einer Woche bist du in deinem Zimmer." sagte er.
Ich antwortete nicht.
"Hailee seit einer Woche versucht dich jeder zu erreichen du-" sprach er und ich unterbrach ihn.
"Ich hab meine Eltern getroffen." sagte ich ganz schnell und er schaute mich schockiert an.
Nach seiner Schockstarre nahm er mich in den Arm.
Das hatte ich jz echt gebraucht.
Ich hatte noch versucht die ganzen Tränen zu verdrücken, doch alles kam wie ein Wasserfall rausgeströmt..
Dann erzählte ich ihm alles.
Jedes kleinste Detail.
"..Ja und seit einer Woche denk ich darüber nach.
Soll ich ihr verzeihen oder nicht?
Ich weiß es nicht." sprach ich und lehnte meinen Kopf gegen seine Brust.
Er streichelte mit seinen Händen meinen Rücken.
So verweilte es und es herrschte Stille.
Angenehme Stille.
"Du solltest ihr verzeihen." sagte er nur.
"Und jetzt komm raus aus diesem Knast.
Wir werden jetzt etwas raus gehen." sagte er und machte die Gardinen auf.
Das grelle Licht schoss direkt in meine Augen, weswegen ich sie sofort zukniff.
Licht..
oh nä.
Ich musste mich jz erstmal wieder daran gewöhnen.
Er gab mir eine Hose und ein Tshirt.
Ich zog mich schnell um und wir gingen aus dem Zimmer.
Im Flur standen Cam, Mason, Collin, Toni, James, Ethan, Chris & Camila, die mich alle sofort anblickten.
Camila war die erste, die auf mich zurannte und mich in eine Umarmung zog.
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