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Das ging mir alles irgendwie ein bisschen zu schnell! Gerade eben hockten doch noch meine Schwester und ich gemütlich auf dem Balkon in der Hängematte und aßen Muffins!!!

Das zählte jetzt aber nicht mehr. Jetzt zählten nur noch genau zwei Wörter! Nämlich: WEG HIER!!!

Nun wollte ich Gas geben denn die Direktorin lief nach unten zu den Wachen. Wild strampelte ich mit meinen Beinen. Es gab nur eine einzige Chance zu fliehen: ich musste über den stachligen Zaun des Internat-Geländes schweben.

Wir hausten mindestens im sechsten Stock also war es nicht sehr angenehm hier zu segeln. Für meine Schwester war es leichter denn sie hatte keine Höhenangst.

„Hey, fang!", hörte ich plötzlich jemanden schreien.

Vorsichtig schaute ich nach oben, von dort kam die Stimme.

Mir viel ein Stein von Herzen, denn dort oben, am Fenster des verstaubten Speichers stand meine Schwester und warf mir ein Seil zu. Es war lang genug um sich daran fest zu halten, es war auch stark genug, glaubte ich zumindest.

„Wie soll ich mich denn da rauf hangeln?", fragte ich.

„Lass die Decke los!"

Ich schwebte immer weiter nach unten, und da erkannte ich vier Wächter, die anscheinend nach mir Ausschau hielten. Unsicher sah ich abwechselnd nach unten zu den Wächtern und nach oben zu meiner Schwester. Wie würde ich mich entscheiden?

„Vertrau mir!!!", meinte Caro, plötzlich mit einem ganz anderen Ton in der Stimme. Sie war beängstigt dass ich den falschen Weg wählen würde. Nun wusste ich wie durch einen Blitz der meinen Kopf getroffen hatte was zu tun war. Also ließ ich die Decke einfach fallen und klammerte mich an das Seil.

Die Festhaltemöglichkeit war nur kurz doch irgendein Gefühl sagte mir dass ich nicht alleine war. Und zusammen schafft man alles, das wusste ich!!! 

Das Raufklettern war schwerer als ich befürchtet hatte und langsam ließen meine Kräfte nach.„Halte durch! Wir beide, wir schaffen das!!! Da kannst du dir sicher sein!!!", schrie mir Caroline zu. Sie lächelte mich entschlossen an. Und dann, zog sie vorsichtig, aber so das wir gut voran kamen. Langsam kletterte auch ich weiter Schritt für Schritt am Seil entlang.

Als ich heil Oben angelangt war, zog mich Caro in den Raum. Erst jetzt bemerkte ich, dass mir total schwindelig und übel war. Und plötzlich hatte ich das Gefühl als würde mein Kopf in tausende von Splittern zerspringen.


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