Kapitel 1

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"Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll!" sagte Jamie total aufgewühlt und immernoch mit Tränen in den Augen.

"Shh ist gut. Fang einfach ganz am Anfang an!" sagte ich und rieb ihr die Tränen weg. Gott, wie ich diese Frau vermisst habe. Ich wollte sie nie gehen lassen, aber das Management hat mich dazu gezwungen und gesagt, dass Eleanor das Mädchen wäre, das die Öffentlichkeit viel lieber an meiner Seite sieht. Also hab ich sie gehen lassen, ich hab meine große Liebe gehen lassen und es gab keinen Tag an dem ich mich dafür nicht abgrundtief hasste. Doch jetzt war sie wieder hier. Sie saß neben mir auf der Couch und auf dem Boden stand ein Maxi cosi, mit einem schlafenden Baby darin und jetzt wüsste ich gerne, ob dieses Baby mit mir verwandt war.

"Also...als du mich damals verlassen hast, wollte ich abhauen. Ein ganz neues Leben anfangen. Aber, als mir dann jeden Morgen schlecht wurde und sowieso alles auf eine Schwangerschaft hingedeutet hat, habe ich einen Test gemacht und der war positiv. Ich war im zweiten Monat schwanger. Ich konnte es dir nicht sagen. Ich sah täglich Bilder von dir und Eleanor und ich wollte euer Glück nicht zerstören. Meine Eltern wollten mir nicht helfen und sagten, es wäre meine Schuld. Also bin ich zu meinem Bruder gezogen, aber er ist nur selten da, weil er ja Pilot ist. Glaub mir, das waren die schlimmsten sieben Monate meines Lebens. Am Montag, kam dann der kleine Mann, da zur Welt und heute bin ich aus dem Krankenhaus entlassen worden. Und hier ist er. Dein Sohn!"

ich sah sie geschockt an. Dann sah ich zu dem kleinen und schon stiegen mir die Tränen in die Augen.

"M-mein Sohn?!" flüsterte ich und sah ihn immernoch an. Was fragte ich denn so dumm? Natürlich war er mein Sohn. Er sah genau aus wie ich.

"Ja" flüsterte Jamie.

"Wie heißt er?"

"Leon Louis Tomlinson." sagte sie und ich lächelte.

Sie hatte ihn tatsächlich nach mir benannt.

"Louis, es tut mir leid. Ich weiß du hast eine Freundin und ich weiß du hast eine Band und wahrscheinlich gar keine Zeit für ein Baby, aber ich wollte einfach das du weißt das es ihn gibt."

sie flüsterte es, sah auf ihre Hände und weinte.

Ohne groß darüber nach zu denken, nahm ich sie in den Arm und drückte sie ganz fest an mich.

"Jamie, es war der größter Fehler meines verdammten Lebens dich gehen zu lassen und das werde ich ganz sicher nicht nochmal tun. Jetzt bist du endlich wieder hier und machst mir auch noch das größte Geschenk auf der Welt. Ich wollte immer einen Sohn und jetzt hab ich einen und ich kann dir gar nicht sagen wie glücklich ich gerade bin. Ich hab dich so vermisst." sie sagte nichts sondern weinte weiter in mein T-Shirt. Ich hielt sie so fest ich konnte, aus Angst sie könnte wieder verschwinden. Wie sie da lag. In meinen Armen, wie früher. Nur das wir jetzt nicht mehr allein waren, nein wir hatten jetzt einen kleinen Knirps auf den wir aufpassen mussten.

Gott wie ich diese Frau liebte! Ich hatte nie eine andere geliebt und das werde ich auch nie. Sie ist meine Traumfrau und ich war ein verdammter Idiot als ich sie gehen ließ.

Genau in diesem Moment, fing der Kleine an zu weinen.

Ich nahm ihn aus seiner Box und nahm ihn auf meinen Arm. Er sah mich an, mit seinen blaugrauen Augen. Die konnte er von uns beiden haben, denn Jamie hatte auch welche. Aber die dunkelbraunen Haare die jetzt in alle Richtungen standen, hatte er definitiv von mir.

"Hallo mein Kleiner. Ich weiß du kennst mich noch nicht, aber ich bin dein Dad und du bekommst mich mindestens die nächsten 18 Jahre, nicht mehr von der Backe." Jamie lachte und da wurde mir klar wie sehr ich dieses Lachen vermisst hatte.

DadWo Geschichten leben. Entdecke jetzt