Zwölf - Das Treffen

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Diesen Teil widmen wir Vineta4Ly, da sie momentan unser größter Fan ist.
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Ihre ersten Schritte auf dem Gelände der Freyer Akademie führten sie auf direktem Wege zum Wohnheim

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Ihre ersten Schritte auf dem Gelände der Freyer Akademie führten sie auf direktem Wege zum Wohnheim. Sie hoffte, dass Cara in ihrem Zimmer auf sie warten oder dort sicher und wohlbehalten schlafen würde. Mit einem flauen Gefühl im Magen lief sie den langen Flur entlang. Leises Gemurmel drang hin und wieder aus den Zimmern zu ihr. Kein Wunder, da die Prüfungen kurz bevor standen und die letzten Vorlesungen bekanntermaßen die bestbesuchtesten sind.

Als sie die Türklinke herunterdrückte hörte sie eine weibliche und eine männliche Stimme. Ihr Herzschlag beschleunigte sich. Milan, grummelte sie innerlich. Was machte er denn noch immer in ihrem Zimmer? Schön, wenn er Cara Beistand leistete, dann würde sie seine Anwesenheit weniger stören, doch eigentlich wollte sie ihm nicht begegnen. Die Art wie sie auseinander gegangen waren, gefiel ihr nicht. Er ließ sie stehen und sie tat es ihm gleich. Allerdings fand sie auch nicht den Mut, ihn anzusprechen. Und was sollte sie ihn fragen? Was wollte sie wissen und worüber mit ihn sprechen?

Ihre Entscheidung war mehr oder minder gefallen. Milan sollte, sofern er immer noch in ihrem Zimmer herumlungerte, sich gefälligst verziehen.

»Was machst du noch hier?«, maulte sie laut und stürmte ins Zimmer. »Ich dachte, du wärst endlich-.«

Der Anblick der Beiden verschlug ihr regelrecht die Sprache und sie verschluckte sich. Eilig hielt sie sich eine Hand vor den Mund, spürte wie ihre Wangen sich röteten. Cara saß ihren Erwartungen entsprechend in ihrem Himmelbett mit einem Handy in der Hand, doch ihr gegenüber hockte ein fremder Mann auf ihrem Schreibtischstuhl. Seine langen Rasterlocken hingen ihm ins Gesicht und er schaute Heather etwas argwöhnisch an.

»Upps«, presste Heather zwischen den Lippen heraus und schloss die Tür hinter sich. »Ich ähm ... wusste nicht, dass ...«

Cara sprang auf und umarmte Heather freudig. Etwas überrumpelt erwiderte die Blondine die Umarmung. Sie musste die Tränen wegblinzeln, die sich anbahnten und benötigte gerade ein wenig mehr Kontext, um die Situation nachvollziehen zu können.

»Ich wusste nicht genau, wann du zurückkommst. Milan ist gestern verschwunden, also keine Angst.«

»Ich habe keine Angst ihn zu sehen«, entgegnete Heather und erntete nur ein Achselzucken von Cara. »Was viel wichtiger ist, wer ist dieser Mann in meinem Zimmer?«

»Mein Name ist Linus Tebbe. Ich bin ein alter Freund von Cara«, antwortete er ihr.

»Ich bin Heather McCarthy, diejenige, der das Zimmer hier gehört.«

Obwohl Heather nicht schnippisch wirken wollte, schmiss sie den Kopf in den Nacken und verfehlte ihr eigentliches Vorhaben. Die lange Fahrt und der gestrige Tag kosteten sie viel Energie. Ginge es nach ihr, hätte sie diesen Typen raus geworfen, aber Cara zu Liebe hielt sie sich zurück. Stattdessen ließ sie sich auf ihren weichen Teppich plumpsen und musterte Linus, welcher sich unter ihren Blicken offensichtlich unwohl fühlte.

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