Vierzehn - Alles bricht zusammen

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Diesen Teil widmen wir twentyfourFranzi, da sie in den letzten Woche so fleißig kommentiert hat. Wir danken dir.
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Heathers Nacken schmerzte, als sie ihre Augen grummelnd öffnete

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Heathers Nacken schmerzte, als sie ihre Augen grummelnd öffnete. Sie saß auf einem Holzstuhl und hatte anscheinend geschlafen. Aber wo war sie? Ihr Blick blieb rasch an den großen Fenstern hängen, die ihr eine Aussicht über das Akademie Gelände boten. In mehreren Metern schwebte sie darüber und sie wusste, dass es nur ein einziges Gebäude gab, das hierfür in Frage käme.

Sofort sprang sie auf, wunderte sich kurz, wieso sie nicht gefesselt worden war und sackte gleich darauf zusammen. Ihre Beine trugen ihr Gewicht noch nicht und die Umgebung begann sich in einem bunten Wirbel zu drehen.

»Oh Gott«, hauchte sie auf dem Boden liegend.

Die junge Frau trug noch immer ihr Kleid von der Party, den einen Schuh hatte sie beim Versuch aufzustehen, verloren. Langsam richtete sie sich auf, stützte sich auf die Hände und betrachtete den Raum. Sie war allein, ein Pluspunkt in dieser Situation. Wer hatte sie hierher gebracht und wieso?

Plötzlich öffnete sich die Tür und das Licht der Deckenlampe erhellte das Zimmer. Eine große Gestalt trat ein. Heather erkannte ihn und ihr Herz setzte einige Schläge aus, nur um sich dann zu verkrampfen und gegen ihre Brust zu hämmern. Raphael Freyer baute sich wie ein Berg vor ihr auf, die Hände lässig in den Hosentaschen. Der schwarze Anzug passte zu der Aura, die ihn umgab. Das Mädchen machte sich instinktiv kleiner, auch wenn das beinahe unmöglich war.

»Miss McCarthy«, sagte er ernst und schritt in einer gleichmäßigen Bewegung an ihr vorbei zum Fenster. »Es gibt da einige Dinge, die ich gerne mit Ihnen besprechen möchte.«

Heather schluckte schwer, kletterte jedoch brav auf den Stuhl. Während sie ihre Hände in ihren Schoß legte, lief ihr ein einzelner Schweißtropfen den Rücken hinab und das, obwohl ihr eiskalt war.

»Ich sehe schon«, er wand sich ihr zu. »Ist Ihnen bewusst, worüber wir uns die nächsten Stunden unterhalten könnten?«, sie schüttelte den Kopf. »Wirklich nicht? Und Ihre Kette?«

Eilig griff sie nach dem Perlmutt an ihrem Hals. Er fühlte sie warm an. Dann schaute sie zu dem Mann, der sie eisern beobachtete. Automatisch zog sie die Schultern hoch und drehte sich zur Seite. Ihr Puls überschlug sie fast. Wusste er von den Wächtern?

»Dieser nette, kleine Stein ist etwas Besonderes, nicht wahr?«, er erwartete keine Antwort. »Ihre Reaktion lässt mich annehmen, dass Sie über die Wächter und Reinkarnationen Bescheid wissen. Entspannen Sie sich, unser Gespräch wird einige Zeit in Anspruch nehmen und Sie werden ihre Kräfte noch brauchen.«

Sie wusste in diesem Moment, dass er sehr wahrscheinlich Recht haben würde. Kaum merklich rutschte sie bis an die Lehne des Stuhles heran. Ihre Fingernägel gruben sich in das Holz, dass es schmerzte. An der einen Wand lauerte eine mächtige Wanduhr, deren Zeiger gemächlich über das Ziffernblatt schlichen.

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