Siblings

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Tada die vierte Geschichte. 😍 Lissy_Linn hat mich gefragt, ob ich früher auch schon Fan Fiction geschrieben habe und hat sich dann promt gewünscht, dass ich eine davon veröffentliche. Die Geschichte ist 2013 entstanden und war ursprünglich keine Shawn Mendes Fanfiction. Außerdem ist sie noch um einiges länger als ich sie jetzt veröffentlicht habe. Wenn sie euch also gefällt lasst es mich wissen und ich schreibe sie weiter für euch um💙💜💛💚 Jetzt aber viel Spaß mit Siblings 💑💑💑💑😍😘👧

Es war mal wieder eine dieser Nächte, in der ich auf meine Mutter wartete. Darauf, dass sie von ihrem Job in einem Nachtclub , in welchem sie als Aushilfe arbeitete, nach Hause kam. Draußen schneite es .Die leichten Flocken, die auf meinem Fenstersims landeten, beruhigten mich und schläferten mich ein, als es plötzlich an der Tür klingelte. Ich schreckte auf. Meine Mum hatte eigentlich einen Schlüssel und hatte mir schon immer gesagt, ich solle die Tür nicht nachts auf machen, in New York käme das dem Selbstmord gleich. Leise schlich ich dennoch zur Tür. Herr Gott ich war 17 Jahre alt und ich konnte mich verteidigen. Da es nochmal klopfte und nun auch die Klingel betätigt wurde, versuchte ich mit fester Stimme zu sagen "Wer ist da" "NYPD, machen sie bitte die Tür auf." ich ging zur Tür ,schnappte mir vorher aber noch meinen Baseball Schläger und drehte dann langsam das Schloss um, ließ die Kette aber vor .  "Was wollen sie?" fragte ich. Meine Angst konnte man mir deutlich anhören. Immerhin stand vor der Tür wirklich ein Cop. Das war in diesem Viertel nicht selten. "Miss Montgomery" ich nickte "Ich habe schlechte Nachrichten für sie, ihre Mutter wurde eben in der 43. zusammengeschlagen aufgefunden. Wir konnten nicht's mehr für sie tun. Aber sie hielt das in der Hand." er reichte mir ein Foto auf dem ich mit vielleicht 2 Jahren zu sehen war, neben mir stand ein um die 5 Jahre alter Junge den ich noch nie gesehen hatte. "Wissen sie wer das ist?" ich schüttelte den Kopf und gab ihm das Bild zurück. "Da sie noch minderjährig sind müssen wir das Sorgerecht auf jemanden übertragen, haben sie Verwandte hier?" Ich schüttelte den Kopf, verdeutlichend sagte ich jedoch mit nun total brüchiger Stimme. "Meine Mutter war ein Einzelkind, meine Großeltern sind tot und meinen Vater habe ich nie kennengelernt. Ich hab lediglich ein Foto von ihm, sonst weiß ich nichts von ihm." er sah mich mitleidig an. Diesen Blick schenkten mir alle Leute schon, als sie gehört hatten ,dass ich niemanden mehr außer meiner Mutter hatte, nun war ich vollkommen alleine. "Können sie mir dieses Foto geben? Wir werden ihn ausfindig machen und sie dann in Kontakt bringen. Solange werden sie bei einer Pflegefamilie untergebracht. Packen sie alles was sie brauchen bis morgen zusammen, der restliche Hausrat wird aufgelöst und sie erhalten lediglich später das Geld." Ich wusste nicht was ich sagen sollte also nickte ich nur. "Hier ist meine Nummer ,falls sie Fragen haben, ach und die Beerdigung ist am Samstagabend." Wieder nickte ich nur. Der Cop schloss die Tür und ließ mich damit allein, ja allein war ich wirklich. Mir wurde schlecht und ich musste mich übergeben. Ich sah einfach nur schrecklich aus. Meine Haut spannte von getrockneten tränen, ich hatte Augenringe so tief wie die Niagara Wasserfälle. Doch das schlimmste war dieser Schockzustand, aus dem ich erst erwachte als es am nächsten morgen an der Tür klingelte und ich scheinbar in Trance meine Koffer fertig gepackt auf dem kleinen Sofa liegen hatte. Ich ging zur Tür und öffnete diese bedenkenlos. "Hey mein Name ist Lisa und ich werde für die nächste kürzer oder längere Zeit deine Pflegemutter sein. Hast du gepackt?" ich nickte. Sie nahm meine Koffer und ich trottete ihr hinterher, doch vorher sah ich mich nochmal in der Wohnung um. Das war wohl das letzte mal. Für mich fing anscheinend grade ein neues Leben an. Ach scheiße.

Meine Pflegefamilie lebte außerhalb von New York, in einem kleinen Vorort ,800 Einwohner maximal. Ich trauerte meinem alten Leben und meiner Mutter hinterher, während Lisa mir erzählte, dass sie selbst 2 Kinder hatte ,aber noch 2 andere mit ihrem Mann aufzog. Ich musterte sie . Sie war vielleicht knapp 40 Jahre alt und es schienen bereits ein paar silberne locken aus ihrem Zopf. Ihre Kinder waren ungefähr in meinem Alter, die Pflegekinder fast 10 Jahre jünger. Ich wusste nicht ,ob ich mir wünschen sollte ,dass sie meinen Vater schnell finden , doch er hatte sich damals bewusst gegen mich entschieden und war verschwunden, so erzählte es jedenfalls meine Mutter, ich hatte genug Filme gesehen um zu wissen das es immer noch mehr dahinter gab. Vielleicht wäre es aber auch besser, wenn sie ihn nicht finden, ich meine es wäre noch knapp ein Jahr, dann wäre ich 18, kann mir eine eigene Wohnung suchen und ein eigenes Leben aufbauen. Ich würde dieses eine Jahr wohl überstehen müssen, so oder so hörte es sich für mich einfach nur beschissen an. In jedem Fall würde ich mit Leuten zusammen leben, die ich nicht kannte. Plötzlich hielt das Auto vor einem kleinen Haus. Schwer vorzustellen ,dass hier  ab heute sieben Leute leben sollten und ich war aus New York wirklich nur kleine Wohnungen gewohnt. "Also ,du bekommst sogar ein eigenes Zimmer, deine Geschwister sind noch in der Schule und Matthias ist auf Geschäftsreise ,also kommt er erst am Wochenende wieder." sie schenkte mir wieder diesen mitleidigen Blick. Ich wollte kein Mitleid, doch sie schien sich wirklich zu bemühen ,also nickte ich kurz zum dank und betrat dann hinter ihr das Haus. Es war wirklich schön eingerichtet und man sah ,dass hier viele Leute wohnten, überall lag Zeug von den Kindern rum. "Okay hier ist dein Zimmer ,wenn du was brauchst sag bescheid ,aber richte dich gerne ein bis alle aus der Schule zurück sind, dann gibt es essen." sie lächelte und ich beschloss ihr meinen Dank zu zeigen und sprach das erste Wort mit ihr "Danke" Dies schien sie glücklich zu machen, denn ihr Mitleid verwandelte sich in ein lächeln. Ich setzte mich auf das fertig gemachte Bett, als sie die Tür schloss. Das Zimmer war nicht wirklich groß ,dennoch beheimatet es eine Kommode, ein großes Bett ,einen Fernseher und Platz um noch persönliche Gegenstände aufzubewahren. Es war in einem zarten grün Ton gestrichen. Ich mochte es komischerweise sofort, packte jedoch noch nicht's aus. Schließlich ging ich aus dem Zimmer. Ich wollte für die Ankunft meiner "Geschwister"; wie sie sie genannt hatte; nicht aussehen wie eine Leiche, schnappte mir also meine Kosmetik Tasche und fragte nach dem Bad. Dies freute sie so sehr ,obwohl es selbstverständlich war jeder musste mal ins Bad, dass sie aufsprang und vor mir her ins Bad lief. "Gefällt dir dein Zimmer" ich nickte. "Mir gefällt die Farbe" sie lächelte "Gut nehmen dir ruhig Zeit" ich nickte ,sah ich etwa so schrecklich aus. Ich schloss die Tür ab und wusch mich erstmal, dann legte ich etwas Makeup auf ,um die Augenringe und die brüchigen Lippen zu verdecken. Schließlich versuchte ich wenigstens für wenige Sekunden ein lächeln aufzusetzen. Es gelang mir nicht wirklich. Dennoch brachte ich den Beutel in mein Zimmer zurück und setzte mich dann zu Lisa in die Küche, denn ich wollte hier keinesfalls als armes ,in sich gekehrtes Mädchen rüber kommen. Denn das war ich nicht, ich wusste wann es Zeit war zu kämpfen und ich würde mein Leben nicht wegwerfen. Das hätte meine Mutter nicht gewollt, denn sie hatte immer alles getan ,damit ich glücklich war. "Hast du Hunger?" fragte Lisa immer noch glücklich, dass ich bei ihr am Tisch saß. "Ja" ich setzte das versuchte lächeln auf. "Freut mich, es gibt Spaghetti" ich nickte. "Ach eh ich es wieder vergesse, wir werden dich erst morgen an einer neuen Schule anmelden ,unabhängig davon ob dein Vater bald oder gar nicht gefunden wird ,möchten Matthias und ich, dass du einen geregelten Tagesablauf hast und vielleicht neue Freunde findest." Neue Freunde, stimmt vielleicht hätte ich denen in New York mal bescheid sagen sollen, dass sie mich wahrscheinlich so schnell nicht mehr wiedersehen würden ,doch niemand von ihnen war mir in den ganzen Jahren wirklich ans Herz gewachsen. In diesem Moment klingelte es an der Tür. Lisa stand auf und ging zur Tür, auch ich erhob mich von meinem Stuhl und ging bis vor die Ecke der Tür, dort standen drei Mädchen und ein Junge ,dieser war wohl am ältesten, alle vier lächelten mich an. Der Junge kam als erstes hinein und gab mir die Hand. "Hey ich bin Matthew" "Lena" lächelte ich. Das ältere Mädchen lächelte ebenso "Lou, freut mich dich kennen zu lernen" Die beiden kleinen Mädchen waren zweieiige Zwillinge namens Lucy und Clara. Sie liefen direkt aufgeregt durch das Haus. "Und Lena ziehst du in mein Zimmer?" ich sah Lisa fragend an. "Ach Lou hat heute morgen ein Foto von dir gesehen und fand dich direkt sympathisch, aber ich hab ihr gesagt, dass du wahrscheinlich erstmal allein sein willst." Ich nickte "Aber vielen dank ,du scheinst wirklich nett zu sein." sie lächelte und wir setzten uns an den Tisch. "Oh Mein Gott, hast du mitbekommen Shawn Mendes bringt wieder ein neues Album raus." rief Marie aufgeregt Matthew zu. Er nickte "JA, die Platte wird mal wieder so was von geil, auf YouTube steht schon ein Album Trailer" "Wer ist Shawn Men..." beschloss ich etwas unbeholfen zu fragen und bekam nur ungläubige blicke. "Sag nicht, dass das  in New York an dir vorbei gegangen ist. Shawn Mendes ist einfach der beste Sänger Schrägstrich Gitarrist den es gibt. Die ganze Stadt steht auf ihn. Ich glaub nicht ,dass du ihn nicht kennst. Ich zeig dir einen Song." meinte sie fassungslos und nahm ihr Handy in die Hand "Hier zum Beispiel Life of the Party, das ist bisher sein bekanntester Song." Ich hörte dem Song leise zu. Er handelte davon, dass man nicht normal sein muss, im Gegenteil man sollte Fehler machen und diese am Ende als Beste Entscheidungen seines Lebens sehen. "Das ist wirklich gut!" ich spürte wie ich kurz lächelte. Nach dem Essen verschwand ich in mein Zimmer. Ich war immer noch vollkommen erschöpft und legte mich aufs Bett, als es an der Tür klopfte "Hey ich bin es, Lou darf ich rein kommen." "Klar." sie betrat den Raum "Ich wollte dir nur sagen, dass du immer zu mir kommen kannst ,ich bin keine von diesen dummen Gastschwestern die dich den ganzen Tag anzicken und so weiter". Ich nickte und schenkte ihr ein dankbares lächeln.

ONLY FOR YOU (Shawn Mendes One Shots)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt