Kapitel 7

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Es ist nicht leicht das alles mit dieser komischen Jessica einfach zu vergessen... Ich versuche es und gebe mein bestes, aber es bleibt immer irgendwo in meinem Hinterkopf. Trotzdem... Ich vertraue Niall. Ich vertraue auf das, was Louis mir gesagt hat. Ich bilde mir das nur ein. Hoffentlich...
Die Gedanken bleiben irgendwo, aber ich muss sie verdrängen um wieder einigermaßen zu funktionieren.

Montagmorgen versuche ich Louis in aller Frühe zu wecken – zumindest für uns beide ist es wirklich früh, wenn wir um halb 7 Uhr aufstehen müssen. Mein Handywecker klingelt, ich mache ihn aus und drehe mich wieder zur anderen Bettseite und schlage blind nach Lou.

„Looooooouiiiiiiiiiis", jammere ich leise los.
Er brummt in sein Kissen hinein und zieht sich einfach seine Decke über den Kopf.
„Wir müssen aufstehen... Das Meeting", sage ich aber und boxe die Decke dort, wo ich seine Schulter vermute.
Er grummelt etwas das nach „Noch fünf Minuten!" klingt. Ich rolle mich aus dem Bett heraus und gehe ans Fenster. Ich ziehe die Gardinen zur Seite und lasse das Sonnenlicht herein. Sofort grummelt Louis wieder los und dreht sich rum. Ich gehe an den Kleiderschrank, ziehe mir was zum Anziehen raus und gehe dann ins Bad. Ich dusche mich, ziehe mich an und gehe dann zurück ins Schlafzimmer. Louis hat sich wieder ein bisschen aufgedeckt und schnarcht wieder leise vor sich hin. Ich verdrehe die Augen und gehe ans Bett rüber.
„Aufstehen!", sage ich bestimmt und ziehe ihm die Bettdecke weg.
„Fiiiiiii!", ruft er überrascht und schon sitzt er senkrecht im Bett drin.
„Na, jetzt wo du schon wach bist, kannst du dich auch fertig machen", grinse ich ihn an und er wirft mir einen kurzen, bösen Blick zu. Dann steht er aber auf und macht sich auch auf den Weg ins Bad.

Ich gehe in die Küche und mache die Kaffeemaschine an.
Ein Blick auf die Uhr verrät mir, dass es kurz vor sieben ist und ich schlüpfe in meine Hausschuhe und gehe auf den Hausflur hinaus. Ich klopfe an Nialls Wohnungstür und nur ein paar Sekunden später, öffnet Niall mir gähnend die Tür.
„Ja?", nuschelt er und reibt sich über die Augen. Ich kichere, weil er einfach total süß aussieht.
„Guten Morgen, Ni", sage ich und drücke ihm einen Kuss auf die Wange. Er lächelt mich müde an und lehnt sich dann in die Wohnungstür.
„Was gibt's so früh am Morgen?", fragt er mich.
„Wollte nur sichergehen, dass du nicht verschläfst. Willst du mit Lou und mir Frühstücken?"
Niall fährt sich durch die Haare und schüttelt dann den Kopf.
„Sollen wir dich zum Management mitnehmen?"
Wieder schüttelt er den Kopf, hält dann aber inne: „Du fährst auch mit?"
Ich nicke: „Ja, wegen Lou... Ich will für ihn da sein und das Management meinte, es wäre kein Problem, sie würde eh noch etwas wegen der Hochzeit und allem mit uns besprechen wollen", gestehe ich leise und Niall stößt sich vom Türrahmen ab.
„Oh... achso", sagt er mit traurigem Blick und spielt am Bund seiner Jogginghose herum.
„Wie geht es Harry? Meinst du, er kommt damit klar, heute wieder auf Louis zu treffen? Ich hab schon lange nichts mehr von ihm gehört und es wurden auch keine neuen Artikel über ihn geschrieben", lenke ich kurz ab.
Niall senkt den Blick und tritt unruhig von einem Bein aufs andere.
„Was ist?", frage ich misstrauisch. Er weiß etwas von Harry! Auf jeden Fall!
„Uhm... nix", antwortet er ausweichend. Ich schaue ihm in die Augen und er beißt sich auf die Lippe.
„Es... Haz... Es geht ihm... gut?", sagt er und es klingt, als ob er mich das fragen würde.
Ich hebe nur fragend eine Augenbraue und Niall stöhnt etwas genervt, aber auch hilflos auf.
„Ich... Ich muss mich duschen, ja? Bis später, Prinzessin", sagt er und beugt sich hinunter, um mir einen Kuss zu geben. Ich versinke sofort in dem Kuss, bis ich merke, dass er mich dabei sanft aus seiner Tür schiebt.
„Hab dich lieb", murmelt er noch, schaut mich entschuldigend und unsicher an und schließt die Tür.

Ich gehe zurück in Lous und meine Wohnung und werfe Harrys Wohnungstür einen skeptischen Blick zu. Was ist mit diesem Jungen los? Und was verheimlicht Niall mir?
Louis und ich machen uns beide einfach nur ein Brot zum Frühstück und trinken dazu Tee. Danach machen wir uns fertig und gehen zum Auto. Wir setzen uns rein, Lou sucht sich einen Radiosender raus und fährt dann los.
Zum Glück haben wir es nicht allzu weit zum Management.

If it's not okay, it's not the end (Niall Horan/Larry FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt