Summer Special: Camping? No thanks. (Harry Styles)

Tag 13: Abschied (Part 1).

Als ich an diesem Morgen aufwachte, stellte ich fest, dass heute schon mein letzter Tag hier sein würde. Nie hätte ich erwartet, dass ich es hier mögen würde geschweige denn, dass ich mich Hals über Kopf verliebte. Dieser Urlaub war bei weitem einer meiner schönsten gewesen!

Wir hatten beschlossen, meinen letzten Tag hier wie gewohnt an See zu verbringen, da das Wetter sich entschieden hatte, nach den zwei Regentagen endlich wieder schön zu werden. Ich mochte Regen eigentlich ganz gerne, aber nicht in meinem Sommerurlaub.

Wir trafen uns alle bei meinem Wohnwagen und ich musste schmunzeln, als ich Gemma hinter Harry herlaufen sah. Ich war froh, dass sie gefragt hatte ob sie mitkommen konnte, da es allein unter Jungs doch manchmal anstrengend sein konnte. Ich begrüßte sie mit einem freundlichen 'Hey', das sie glücklich lachend erwiderte und gab dann ihrem Bruder einen Kuss zur Begrüßung, den dieser sofort eifrig vertiefte, indem er mich an sich presste.

"Harry bitte.", beschwerte sich Gemma allerdings sofort und zog dabei eine Augenbraue hoch.

"Sorry.", erwiderte dieser mit einem Zwinkern, sodass man sehen konnte, wie sehr es ihm nicht leid tat.

Nachdem Liam und Louis ebenfalls da waren, machten wir uns auf dem Weg zu unserem Stammplatz und ich lächelte traurig, als die Jungs sofort ihre Sachen auf die Bänke warfen um ins Wasser zu rennen. Ich wollte nicht nach Hause gehen, und die Idioten hier verlassen. Gemma sah mir wohl an, dass ich kurz davor war die Fassung zu verlieren, denn sie legte tröstend den Arm um mich.

"Ich werde euch so vermissen.", sagte ich mit leiser Stimme, da ich Angst hatte sie würde versagen, sobald ich lauter sprach.

"Glaub mir, wir dich auch. Sag ihm nicht, dass ich dir das gesagt habe, aber Harry war gestern nachdem du und deine Eltern gegangen sind kurz vor einem Nervenzusammenbruch. Er meinte nur er weiß nicht was er machen soll, wenn du morgen gehst. Er hat jeden angepampt der ihn aufmuntern wollte und irgendwann hat er sich sein Handy und seine Gitarre geschnappt und ist weg. Er kam erst heute morgen gegen halb 5 zurück. Mum ist fast verrückt geworden. Wahrscheinlich hat er Songs geschrieben, das macht er immer, wenn er irgendwelche Gefühlsausbrüche hat.", erzählte Gemma.

Sie war schwerer zu verstehen als ihr Bruder, da sie noch nicht so lange Deutsch in der Schule hatte wie er. Außerdem war ihr Akzent viel stärker. Trotzdem musste ich lächeln bei dem, was sie gesagt hatte. Natürlich wollte ich nicht, dass er litt, aber dass ich ihm so wichtig war, schmeichelte mir natürlich und ließ meinen ganzen Körper kribbeln.

"Er schreibt Songs?", fragte ich ungläubig und sah ihr in die Augen.

Ich verstand nicht, wie ich nicht schon von Anfang an erkennen konnte, das sie Harrys Schwester war. Sie sah ihm verdammt ähnlich.

"Ja, sehr oft sogar, aber das erzählt er nicht so gern...frag mich nicht warum.", schmunzelte sie.

Ich wollte gerade antworten, als unsere Unterhaltung jäh unterbrochen wurde. Und zwar von einem nassen Harry, der erst seine Arme um mich schlang und mir dann einen Kuss  in die Haare drückte.

"Looove.", quengelte er wie ein kleines Kind in meinen Nacken und drückte mich noch fester an sich.

"Harreeeeh.", äffte ich seine kindliche Stimme nach und lehnte mich zurück gegen seine Schultern.

Er antwortete nicht sondern drehte mich einmal herum, nahm mein Gesicht sanft in seine Hände und küsste mich voller Gefühl. Der Kuss prickelte. Er fühlte sich anders an als sonst. Intensiver. Verlangender.

"Treffen wir uns heute abend um 10 vor deinem Wohnwagen?", presste er leise hervor und ich nickte.

Ich bekam nur am Rande mit, wie Gemma kichernd zu den beiden anderen Jungs lief, bevor ich mich wieder voll und ganz Harrys Lippen hingab.