Summer Special: Camping? No thanks. (Harry Styles)

Tag 7: Zayn und Joana (Part 2).

Und wie erwartet, kamen sie nach und nach eingetrudelt. Zuerst Liam und Louis und dann Niall. Alle beglückwünschten das frische Pärchen und freuten sich für sie. Keiner erwähnte, dass dieses Glück wohl eher von kurzer Dauer war, denn Zayn und Joana trennten gut 300 km, wenn sie zurück in ihrer jeweiligen Heimat sein würden. Der Einzige, der auf sich warten ließ war Harry. Ob er noch kommen würde? Ob er mich mied? Doch alle meine Zweifel waren unbegründet, denn Harry kam keine 5 min später auf uns zugelaufen. Auch er freute sich für Zayn und Joana, was man unschwer an seinem breiten Grinsen sehen konnte. Er begrüßte alle der Reihe nach und setzte sich dann neben mich. Also alles wie immer... Ob er es wirklich bereute mich geküsst zu haben? Ich bemerkte, wie Louis und Liam immer wieder zu uns herübersahen, aber ich versuchte es gekonnt zu ignorieren.

Wir tauschten uns über unseren Tag aus und Harry erzählte, dass seine kleine Schwester es so 'uncool' fand sich auf einem Spielplatz zu treffen, dass sie einfach nicht mit ihm mitkommen wollte.

" Tja, sie weiß nicht, was sie verpasst.", erwiderte Niall darauf mit einem Zwinkern.

"Klappe Horan.", antwortete Harry gespielt ernst.

So ging es den ganzen Abend und Harry machte keine Anstalten irgendwelche Zärtlichkeiten mit mir austauschen zu wollen. Dementsprechend wurde meine Laune immer schlechter, was auch die Anderen zu bemerken schienen.

"Alles okay Lynn?", fragte Zayn nach einiger Zeit.

"Ja klar, alles gut!", antwortete ich etwas zu hastig und lächelte gezwungen.

"Okay, wenn du meinst.", erwiderte Zayn skeptisch, ließ mich dann aber in Ruhe.

Ich merkte, wie Harrys Blick auf mir lag und schaute zu ihm. Er nahm vorsichtig meine Hand unter dem Tisch und drückte sie, dann lächelte er. Ich lächelte zurück und meine Laune wurde sofort besser. Natürlich entging dies den anderen nicht, aber keiner sagte etwas. Harry ließ meine Hand den ganzen Abend nicht mehr los, allerdings gab es auch keine weiteren Annäherungsversuche. Gegen 11 verabschiedeten sich zuerst Niall, Zayn und Joana, da sie noch die letzten Sachen packen mussten. Wir würden sie morgen früh noch richtig verabschieden. Danach hatten es auch Louis und Liam sehr eilig, mit dem Vorwandt, dass Liam ganz dringend nachsehen müsste, ob er auch den Herd ausgemacht hatte. Na klar... Ich war den Beiden einfach nur dankbar, dass sie Harry und mir Zeit alleine verschaffen wollten. Harry sah zwar etwas verstört aus, da er die Ausrede ganz sicher kein bisschen glaubte, aber er fragte auch nicht weiter nach. Wahrscheinlich war ihn klar, dass Liam und Louis etwas wussten oder zumindest ahnten.

"Was war das denn?", lachte er, sobald die Beiden außer Sichtweite waren und legte den Arm um mich.

"Keine Ahnung...", antwortete ich gespielt ahnungslos und kuschelte mich näher an ihn.

"Ich glaube sie ahnen was, aber ich habe keine Lust auf Louis "Harry-Prinz-Charming"-Gerede, deswegen dachte ich, ich mache mal lieber keinen auf Zoana.", er vergrub seine Nase in meinen Haaren und ich musste lächeln.

Er mochte mich wirklich, er wollte es bloß langsam angehen lassen, damit Louis ihn nicht gleich wieder als Frauenheld darstellt.

"Harry, wieso denkt Louis eigentlich so von dir?", fragte mich, denn die Neugier hatte mich gepackt.

Er tauchte aus meinen Haaren auf und sah in meine braunen Augen.

"Ach, das liegt daran, dass ich so oft von Mädchen angesprochen werde und dann bin ich eben nett zu ihnen. Er findet ich reiße sie auf, ich finde es hat etwas mit Respekt zu tun, wenn man nett zu jemandem ist der einen anspricht. Ich würde nie etwas mit diesen Mädchen anfangen, nur weil sie vielleicht gut aussehen und mich anflirten. So bin ich nicht. Bei dir ist das anders, ich mag dich wirklich sehr Lynn.", beendete er seine kurze Rede und ich schmolz bei seinen letzten Worten förmlich dahin.

Mein Körper begann zu kribbeln, als Harry nach diesen Worten seine weichen Lippen auf meine presste und mich auf seinen Schoß zog.

Als ich gut zwei Stunden später von Harry zum Wohnwagen gebracht wurde, war ich der glücklichste Mensch der Welt.

"Gute Nacht Love. Bis morgen.", hauchte er gegen meine Lippen und verschwand mit einem letzten sanften Kuss in der Dunkelheit des Campingplatzes.