Tag 10: Das hässliche Entlein (Part 1).

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"Schneller!", feuerte Harry mich an, aber ich war einfach zu langsam.

Er war auf die kindische Idee gekommen, ein Wettrennen vom Kiosk bis zu unserem Liegeplatz zu machen und ich hätte mir eigentlich denken können, dass dieses nicht zu meinen Gunsten ausfallen würde.

"Meine Beine sind viel kürzer als deine.", hechelte ich, als ich hinter ihm an unserem Platz ankam.

"Hier, euer Eis."

Harry drückte Louis und Liam jeweils ein Eis in die Hand, ohne mich zu beachten.

"Hey, ignoriere mich nicht, nur weil du weißt, dass das Rennen unfair war.", meckerte ich und rammte ihn spielerisch mit meiner Schulter, als ich an ihm vorbei ging um mich auf mein Handtuch zu legen.

Ich starrte auf den See, der heute wunderschön aussah (Bild oben) und versuchte eisern nicht zu lachen, als Louis und Liam über mein beleidigtes Gesicht schmunzelten.

"Aww, Grumpy Cat.", quengelte Harry und ließ sich hinter mir nieder.

"Geh weg!"

Aber er dachte gar nicht daran, er zog mich zu sich, sodass ich mit meinem Rücken gegen seine Brust lehnte und vergrub sein Gesicht in meinem Hals.

"Oh Gott HARRY.", rief ich, aber es war zu spät.

"Netter Knutschfleck.", grinste Louis und ich sah ihn böse an.

"Was denken meine Eltern denn jetzt, oh Mann!", grummelte ich halb wütend, halb belustigt.

"Tja, deine eigene Schuld.", giggelte Harry und keine Sekunde später brachen wir alle in Gelächter aus.

"Ha- habt ihr Lynns Blick gesehen?", presste Liam heraus und schlug sich auf den Oberschenkel.

"Ja-hahaha.", gab Louis zurück und rollte sich jetzt auf dem Boden.

Ich konnte mir vorstellen, dass mein Blick mehr als verstört gewesen sein musste, weswegen mir klar war, dass die Jungs so belustigt waren. Und da ich nie wütend auf Harry gewesen war, sondern nur so getan hatte, war diese Situation auch für mich mehr als nur witzig.

"Du bist so doof.", jammerte ich, lachte aber immer noch.

Ich ließ mich wieder gegen Harrys Brust fallen und er gab mir einen Kuss auf den Kopf.

"Ihhh, der Niedlichkeitsfaktor wird hier gerade zu hoch.", winselte Louis und sah uns mit gespielt angewidertem Blick an.

"Komm Lou, wir gehen ins Wasser.", schlug Liam vor und schon waren die Beiden verschwunden.

"Wir werden gemobbt.", stellte Harry belustigt fest und ich kicherte.

"Jep."

Es verging eine halbe Stunde, bis Louis und Liam lachend zurückkamen, doch sie waren nicht allein. Sie hatten zwei Mädchen dabei, beide sahen nett aus und sie unterhielten sich freudig mit unseren beiden Jungs.

"Hey Lovebirds, das sind Jessi und Nina. Wir brauchen noch jemanden zum Volleyball spielen. Habt ihr Lust?", rief Liam uns zu und zeigte auf den Ball in Ninas Hand.

"Klar.", nickte Harry begeistert und half mir auf.

Er zog mich begeistert in Richtung der vier und stellte uns vor.

"Hi, das ist Lynn. Ich bin Harry."

"Hi, woher kommt ihr? Du klingst nicht Deutsch.", fragte Jessi und lächelte.

"Ich bin aus England, aber Lynn kommt aus Deutschland.", antwortete er freundlich und legte den Arm um mich.

"Wie cool, dann habt ihr euch also hier kennen gelernt?", fragte Nina und Harry und ich nickten gleichzeitig.

"Los jetzt, keiner ist an eurer Lovestory interessiert.", lachte Louis übermütig und lief in Richtung Feld.

Dort angekommen, waren die Jungs für Jungs gegen Mädchen, also teilten wir uns auf. Louis, Harry und Liam gegen Nina, Jessi und mich.

"Auf geht's!", rief Liam uns zu und Harry machte den Aufschlag.

Summer Special: Camping? No thanks. (Harry Styles)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt